Wie war die Schule in der DDR?

Ein wichtiger Grundsatz des Bildungssystems der DDR war die „Einheit von Bildung und Erziehung“. Die Kinder und Jugendlichen sollten zu vollwertigen Mitgliedern der „sozialistischen Gesellschaft“ werden und sich mit dem Staat identifizieren. Das gesamte Schulsystem war stark ideologisiert und militarisiert.

Wie wurde in der DDR unterrichtet?

Ein typischer Klassenraum in der DDR. An der POS wurden u. a. allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik, Biologie, Physik, Geschichte sowie Sport und Musik unterrichtet. Russisch wurde als Pflichtfach ab der 5. Klasse angeboten.

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Wie lief ein Schultag in der DDR ab?

Schultag war man Jungpionier. Als Jungpionier musste man deren Gebote auswendig lernen und diese wurden auch regelmäßig abgefragt. Ich glaube, wir haben auch Zeitungspapier und Glas gesammelt und dann zu einer Annahmestelle gebracht.

War Schule in der DDR besser?

War das DDR-Schulsystem besser? - Quora. Im naturwissenschaftlichen Bereich war die DDR-schule eindeutig besser als die heutigen deutschen Schulen, auch musste man alle Fächer (Mathe, Physik, Chemie, Bio, Geographie) belegen und nicht nur wahlweise.

DDR Alltag - Schulunterricht an einer POS

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War das Abitur in der DDR leichter?

Bis zu Beginn der 70er Jahre lag die Abiturquote in der DDR leicht über derjenigen in der Bundesrepublik. Der Spitzenwert war 1973 erreicht, als 17 Prozent des Jahrgangs einen der Wege zum Abitur absolvierten; im Westen lag die Abiturquote 1970 bei nur 11,3 Prozent, stieg aber bis 1975 auf 20,2 Prozent an.

Warum war es in der DDR so schlimm?

Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution, die DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.

Wie lange hatte man in der DDR Sommerferien?

Sommerferien, die in der DDR einheitlich ca. drei bzw. acht Wochen dauerten, konnten berufstätige Eltern ihre Kinder nicht immer ganztägig betreuen.

Wie lange waren die Ferien in der DDR?

Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.

Wann war in der DDR Einschulung?

Anfang September jedes Jahres wurden in der DDR alle Schulanfänger eingeschult.

Wann gab es in der DDR Ferien?

Einmal im Jahr machte die Republik Große Ferien: Zwischen Anfang Juli und Ende August fuhren die Schüler in die Kinderferienlager. Knapper waren Plätze für die ganze Familie in den preiswerten aber einfachen FDGB -Ferienheimen.

Welche Noten gab es in der DDR?

In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.

Wie hieß der Schulabschluss in der DDR?

Üblicherweise wurde der Schulabschluss der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in der DDR nach erfolgreichem Absolvieren der 10. Klasse erreicht.

Wer konnte in der DDR Lehrer werden?

Studienzeit. Voraussetzung für ein Lehrerstudium in der DDR waren das Abitur oder die Hochschulreife, welche in einem einjährigen Vorkurs nach Klasse 10 (Mittlere Reife) und vor Studienbeginn direkt an der Universität erworben werden konnte.

War Bildung in der DDR Pflicht?

Die sahen neben umfangreicher naturwissenschaftlich-technischer Bildung z.B. vor, Russisch als Pflicht-, andere Weltsprachen dagegen nur als Wahlfach zu belegen, Unterricht in der Produktion zu haben, verpflichteten seit 1978 auch zur vormilitärischen Ausbildung im Wehrunterricht.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Wo durfte man in der DDR Urlaub machen?

Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.

Bis wann gab es samstagsunterricht in der DDR?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wann wurde die 5 Tage Woche in der Schule eingeführt in der DDR?

Entwicklung der Arbeitszeit in der DDR

Mit dem Ministerratsbeschluss vom 3. Mai 1967 wurde die 5-Tage-Woche dann zum Sommer 1967 endgültig für alle Wochen eingeführt.

Warum gibt es 6 Wochen Sommerferien?

Sechs Wochen Sommerferien seien doch nur erfunden worden, weil die Kinder früher noch bei der Ernte helfen mussten. Heute hängen sie sechs Wochen am Handy. Die Debatte flammt meist am Sommerende auf. Sie ist nachvollziehbar, denn in Berlin verteilen sich 2022 die sechs Ferien der Schüler auf 64 Tage.

Wie viele Wochen Schule hat man im Jahr?

Es umfasst 36 Schulwochen. Der erste Schultag fällt üblicherweise auf einen Wochenanfang im September, der letzte Schultag fällt mit dem ersten Juliwochenende oder dem letzten Juniwochenende zusammen.

Waren die Menschen in der DDR glücklicher?

49 Prozent der im Osten Lebenden sehen in der DDR „mehr gute als schlechte Seiten“ und 8 Prozent sogar „ganz überwiegend gute Seiten“. Also 57 Prozent, die zwar „ein paar Probleme“ einräumen, aber vor allem glauben, dass man in der DDR „glücklich und besser als heute“ lebte.

Was war in der DDR nicht erlaubt?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

War das Leben in der DDR gut?

Kinder und Beruf waren gut vereinbar

Das Leben in der DDR war von der Geburt bis zum Berufsleben durchgeplant. Frauen waren ebenso wie Männer berufstätig. Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. Die Kleinkinder kamen schon mit dem ersten Lebensjahr in die Kinderkrippe.