Warum bekommt man plötzlich eine Schilddrüsenunterfunktion?

Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann mehrere Gründe haben: Sie kann genetisch oder medikamentös bedingt sein. Oft basiert sie auch auf einer Schilddrüsenentzündung, auf anhaltendem Jodmangel, einer Operation bzw. einer Radiojodtherapie. Seltene Ursachen sind Funktionsstörungen der Hypophyse oder des Hypothalamus.

Kann eine Schilddrüsenunterfunktion plötzlich kommen?

Oft entwickelt sie sich schleichend, weil sie sehr häufig durch eine Entzündung der Schilddrüse ausgelöst wird. Diese führt in der Regel zu einem langsamen Abbau des Schilddrüsengewebes, was lange unbemerkt bleiben kann: Denn das restliche Gewebe gleicht den Verlust lange aus, indem es mehr Hormone herstellt.

Kann eine Schilddrüsenunterfunktion durch Stress ausgelöst werden?

Denn die Schilddrüse erhöht den Grundumsatz und soll gerade nicht powern, wenn der Körper in einer Notsituation ist – so entsteht die Schilddrüsenunterfunktion und in einigen Fällen kurzfristig und vorübergehend auch eine Schilddrüsenüberfunktion. Gibt es weitere Faktoren? Nein, Stress ist die einzige Ursache.

Kann eine Schilddrüsenunterfunktion auch wieder weggehen?

Eine Schilddrüsenunterfunktion lässt sich durch die tägliche Einnahme einer Hormontablette behandeln. Dadurch wird das fehlende körpereigene Thyroxin ersetzt. Die Symptome verschwinden dann normalerweise vollständig.

Was verschlimmert Schilddrüsenunterfunktion?

Verzichten sollte man bei einer Schilddrüsenunterfunktion auf (rohes) Kohlgemüse wie beispielsweise Brokkoli oder Blumenkohl. Dieses Gemüse hat eine goitrogene Wirkung, was heißt, dass es die Jodaufnahme in der Schilddrüse hemmen kann.

Schilddrüsenerkrankung: Von Schilddrüsenunterfunktion wie Hashimoto bis Morbus Basedow & Struma

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Wie fühlt man sich bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Die häufigsten Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion im Überblick:
  • Leistungsschwäche.
  • Konzentrationsschwäche.
  • dauerhafte Müdigkeit.
  • erhöhte Kälteempfindlichkeit.
  • Haarausfall.
  • depressive Verstimmungen.
  • Gewichtszunahme.
  • Geschwollene Glieder.

Kann die Psyche die Schilddrüse beeinflussen?

Im Fall einer Schilddrüsenunterfunktion klagen Betroffene häufig über depressive Verstimmungen, Apathie, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Die Gefühlslage kann sehr schwankend sein und im Extremfall über Wahnvorstellungen bis hin zu Suizidgedanken reichen.

Was löst schilddrüsenprobleme aus?

Häufigste Ursache für eine Schilddrüsenüberfunktion ist eine Autoimmunreaktion, insbesondere der sogenannte Morbus Basedow, durch den die Schilddrüse zu gesteigerten Hormonproduktion angeregt wird. Es kann aber auch eine sogenannte Autonomie der Grund für die Überfunktion sein.

Was kann schilddrüsenprobleme auslösen?

Als Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion kommen etwa Entzündungen (z.B. die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem das Schilddrüsengewebe ins Visier nimmt), eine Operation des Organs, die Überdosierung bestimmter Medikamente oder auch Jodmangel in Frage.

Welches Vitamin fehlt bei Schilddrüsenunterfunktion?

Der bei Schilddrüsenunterfunktion häufig vorkommende Mangel an Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Magnesium oder anderen Spurenelementen kann durch Umstellung der Ernährung oder durch Nahrungsergänzung beseitigt werden.

Was hat Vitamin D mit Schilddrüse zu tun?

Vitamin D ist nicht nur wichtig für Knochenbildung, Immunsystem und Zellentwicklung im Körper, sondern beeinflusst auch die Ausschüttung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon). Außerdem fördert es die Aufnahme von Calcium. Der Großteil des Vitamin-D-Bedarfs kann im Normalfall über die körpereigene Produktion gedeckt werden.

Können schilddrüsenprobleme plötzlich auftreten?

Bildet die Schilddrüse zu viele Hormone, liegt eine Überfunktion vor – medizinisch Hyperthyreose genannt. Die Symptome sind aufgrund der zahlreichen Aufgaben der Schilddrüsenhormone vielfältig. Die Beschwerden können sich sowohl langsam einschleichen als auch sehr abrupt auftreten.

Wie gefährlich ist eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion?

Kann eine Unterfunktion der Schilddrüse gefährlich werden? Auf Dauer kann eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion gefährlich sein, weil der verlangsamte Stoffwechsel dem Körper schadet. Bei einer sehr ausgeprägten Unterfunktion und ohne Behandlung verläuft die Hypothyreose unter Umständen lebensgefährlich.

Ist Kaffee schlecht für die Schilddrüse?

Im Falle einer Über-/Unterfunktion der Schilddrüse sollte beispielsweise auf Kaffee weitgehend verzichtet werden, weil das darin enthaltene Koffein zusätzlich anregt und die vorhandenen Symptome (Nervosität, Zittern, innere Unruhe, Schlafstörungen) verschlimmern kann.

Wie ist der Blutdruck bei Schilddrüsenunterfunktion?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kommt es zu langsamerem Puls, einem eher niedrigen Blutdruck und auch zu Herzrhythmusstörungen. Insbesondere bei Patienten mit schilddrüsenunabhängigen Vorschäden am Herz-Kreislauf-System können sich solche Effekte besonders nachteilig auswirken.

Kann die Schilddrüse Schlafstörungen verursachen?

Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann zu vermehrter Müdigkeit führen. Personen mit niedrigen Schilddrüsenhormonspiegeln haben im Allgemeinen eine längere Einschlafzeit (Schlaflatenz), eine kürzere Schlafdauer und eine geringere Zufriedenheit mit ihrer Schlafqualität.

Was bringt die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht?

Wenn die Schilddrüse als Hormon-Schaltstelle nicht mehr richtig funktioniert, gerät der komplette Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion leidet auch die Psyche. Steht die Diagnose, lässt die Erkrankung sich aber gut behandeln.

Hat die Schilddrüse Einfluss auf die Augen?

Die Endokrine Orbitopathie (EO) ist eine autoimmunbedingte entzündliche Erkrankung der Augenhöhle, die meist mit einer Schilddrüsenüberfunktion auftritt. Diese Erkrankung wird auch Morbus Basedow genannt. Durch eine Entzündung des Bindegewebes der Augenhöhle und der Augenmuskeln kommt es zum Hervortreten der Augäpfel.

Welche Warnsignale bei Schilddrüsenunterfunktion?

häufig müde sind und deutlich mehr schlafen als sonst, über Leistungs- oder Konzentrationsabfall klagen, unter Verstopfung, Haarausfall oder rauer Haut leiden, depressiv und antriebsarm wirken.

Wo hat man Schmerzen bei Schilddrüsenunterfunktion?

Bei ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion können Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen, gelegentlich sogar eine Muskelschwäche auftreten. Bei Frauen kann der Menstruationszyklus unregelmässig sein.

Welche Organe werden von der Schilddrüse beeinflusst?

Sie wirken auf Herz und Kreislauf, erweitern die Blutgefäße, beschleunigen den Herzschlag und regeln den Blutdruck. Sie aktivieren aber auch den Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, die Schweiß- und Talgdrüsen der Haut und die Nieren- und Darmtätigkeit.

Wie lange dauert es bis die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion verschwinden?

Bei einigen Patienten verschwinden die Hyperthyreose-Beschwerden auch nach ein bis anderthalb Jahren Medikamenteneinnahme nicht oder die Symptome werden nach vorübergehender Besserung wieder stärker.

Kann die Schilddrüse wieder gesund werden?

Bei stark vergrößerter Schilddrüse wird meist zu einer Operation geraten. Bei der Basedow-Krankheit kann es ausreichen, über etwa ein Jahr Medikamente einzunehmen. Oft ist aber eine Operation oder Radiojodtherapie nötig, um die Schilddrüsenfunktion dauerhaft zu normalisieren.

Wie lange leben Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion?

Bei einer andauernden Unterfunktion der Schilddrüse (was in der Regel der Fall ist) müssen die Schilddrüsenhormone allerdings ein Leben lang eingenommen werden. Dadurch sind die Patienten und Patientinnen genauso leistungsfähig und leben genauso lange wie schilddrüsengesunde Menschen.

Was passiert wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) fehlt es dem Körper an Schilddrüsenhormonen. Dadurch ist der Stoffwechsel verlangsamt, was etwa zu Müdigkeit, Antriebsschwäche und Verstopfung führen kann. Eine Hypothyreose ist meist erworben, seltener angeboren.