Wann darf Grundversorger Preis erhöhen?

Grundversorger dürfen die Preise grundsätzlich erhöhen, wenn bestimmte Kostenfaktoren, auf die sie keinen Einfluss haben, ansteigen. In Sonderverträgen muss das Preisänderungsrecht dagegen wirksam in den AGB (Kleingedrucktes) vereinbart sein.

Wann ist eine Preiserhöhung zulässig?

Grundsätzlich sind Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit möglich, wenn eine Preisanpassungsklausel im Vertrag verankert wurde und die Preiserhöhung zur Kostendeckung stattfindet. Unter Umständen hat man als Kunde jedoch bei Preiserhöhungen die Möglichkeit, von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen.

Was passiert nach 3 Monaten Grundversorgung?

Nach Ablauf von 3 Monaten werden Sie automatisch dem Grundversorgungstarif zugeordnet, wenn Sie nicht zuvor einen anderen Liefervertrag abgeschlossen haben. Haben Sie dies gemacht haben, endet die Ersatzversorgung (fristlos), sobald Sie durch den neuen Anbieter beliefert werden.

Kann ich im Grundversorger Tarif bleiben?

Wenn Sie nach dem Einzug nicht in der Grundversorgung bleiben möchten, können Sie den Grundversorgungsvertrag mit einer Frist von 14 Tagen kündigen. Suchen Sie sich am besten vorher einen neuen Lieferanten. Sie können aber in der Regel auch schon vor dem Einzug einen Vertrag außerhalb der Grundversorgung abschließen.

Wer legt die Preise für Grundversorgung fest?

Mit den Daten der Stromanbieter und Gasanbieter legt die jeweilige Behörde – meist das Wirtschaftsministerium des jeweiligen Bundeslandes – den Grundversorger für drei Jahre fest.

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Wie lange gelten Preise in der Grundversorgung?

Grundversorger ist immer das Unternehmen, welches die meisten Haushaltskunden in einem Netzgebiet der allgemeinen Versorgung mit Gas oder Strom beliefert. Das gilt immer für drei Jahre und wird dann wieder neu geprüft – in Berlin und Brandenburg zählt der Status Quo gerade vom 1. Januar 2022 bis 31.12.2024.

Wie lange gelten die Preise in der Grundversorgung?

Viele Kunden haben daher ihre teuren Tarife gekündigt und sich in die Grundversorgung fallen lassen. Das hatte zur Folge, dass viele Grundversorger für Neukunden höhere Preise verlangt haben. Das ist aber laut Gesetzgeber ab dem 1. November 2022 nicht mehr zulässig.

Kann der Grundversorger günstiger sein?

In der Regel kann man sagen: Die Grundversorgung ist meist günstiger als ein neuer Vertrag bei einem anderen Anbieter. Wichtig ist allerdings, dann auch wirklich die Grundversorgung zu wählen und nicht etwa einen Sondervertrag beim Grundversorger.

Sollte man beim Grundversorger bleiben?

Verbraucherschützer warnen

Sie erwägen demnach einen Wechsel in die Grundversorgung. Warum das eine Rettung sein kann - aber auch ein Fehler. Viele Strom- und Gaskunden trifft aktuell der Schlag, wenn ihr Versorger sie über die neuen Arbeitspreise informiert.

Wann werden grundversorgungstarife angepasst?

Änderungen für die Regelungen der Preise in der Grund- und Ersatzversorgung. Bei den Preisen in der Grundversorgung darf ab dem 1. November 2022 nicht mehr zwischen Bestands- und Neukunden unterschieden werden. Die Preise der Ersatzversorgung dürfen seit dem 29. Juli 2022 höher sein als die der Grundversorgung.

Wann komme ich in die Grundversorgung und wann in die Ersatzversorgung?

Das Wichtigste in Kürze:

Generell gelangen Sie nur in Ausnahmefällen in die Ersatzversorgung – beispielsweise bei Insolvenz Ihres Anbieters. Die Preise in der Ersatzversorgung sind in der Regel gleich mit denen der Grundversorgung. Seit Sommer 2022 dürfen die Versorger aber in Ausnahmefällen auch mehr berechnen.

Wann kommt man in die Grundversorgung und wann in die Ersatzversorgung?

Ersatz- und Grundversorgung stärker voneinander getrennt. Beschaffungskosten der Energieversorger können in der Ersatzversorgung an Sie weitergegeben werden - Anspruch auf Grundversorgung besteht erst nach drei Monaten. Wer einen Sondervertrag kündigt, hat Anspruch auf Grundversorgung .

Sollte man jetzt in die Grundversorgung wechseln?

Lohnt sich die Grundversorgung? Ob es sich lohnt, in die Grundversorgung zu wechseln, ist derzeit Abwägungssache. Vorteil ist in den meisten Fällen der aktuell günstigere Preis – allerdings gibt es hierfür keinerlei Garantie. Weitere Preiserhöhungen könnten schon im Frühjahr erfolgen.

Wie lange im Voraus muss eine Preiserhöhung angekündigt werden?

Lieferanten müssen Haushaltskunden spätestens einen Monat bevor die Preisänderung gelten soll, darüber informieren (sonstige Letztverbraucher zwei Wochen vorher). Die Information muss einfach und verständlich sein. Ihr Lieferant muss Sie über den Grund, die Voraussetzungen und den Umfang der Preisänderung informieren.

Wie lange kann man einer Preiserhöhung widersprechen?

Die Widerspruchsfrist des Kunden gegen unwirksame Energiepreisanpassungen erklärt. Ist der Kunde eines Energieverbrauchers mit seiner Verbrauchsabrechnung, genauer gesagt mit den dort vom Versorger abgerechneten Lieferpreisen nicht einverstanden, hat er eine Frist von 3 Jahren, der Rechnung zu widersprechen.

Kann ein bestehender Vertrag teurer werden?

Wenn die Vertragsparteien einen wirksamen Kaufvertrag abgeschlossen haben, so sind die vereinbarten Preise verbindlich und können grundsätzlich nicht einseitig geändert werden. Eine nachträgliche Anpassung der Preise ist nur in wenigen Fällen möglich.

Warum kann ich nicht zum Grundversorger wechseln?

Dafür gibt's die Grundversorgung. Sie wurden abgelehnt? Einfach einen neuen Wechsel zu einem anderen Anbieter starten. Achten Sie beim Wechseln auf die Richtigkeit Ihrer Angaben, manchmal kann ein simpler Zahlendreher oder Tippfehler Grund dafür sein, dass Sie nicht als Kunde angenommen werden.

Was ist besser Grundversorgung oder Vertrag?

Häufig ist der Standard-Tarif zur Grundversorgung deutlich teurer als ein Sondervertrag, sodass sich ein Tarifwechsel durchaus lohnt und Kunden damit eine Menge Geld sparen können. Es kann aber aufgrund der turbulenten Entwicklungen auf dem Energiemarkt passieren, dass die Grundversorgung günstiger abschneidet.

Kann man jederzeit zum Grundversorger wechseln?

Kann man einfach so in die Grundversorgung wechseln? Das hängt davon ab, was in dem aktuellen Vertrag mit dem Energieversorger steht. Wer einen Vertrag mit einer Preisbindung hat, hat in der Regel auch eine fixe Laufzeit. Da sind Kündigungsfristen einzuhalten.

Wie lange darf man in der Grundversorgung bleiben?

Die Ersatzversorgung erfolgt maximal drei Monate lang. Während dieser Zeit können Sie jederzeit einen neuen Lieferanten Ihrer Wahl mit der Belieferung beauftragen. Für die Beendigung der Ersatzversorgung gibt es keine Kündigungsfrist.

Kann ich meinen stromvertrag kündigen und in die Grundversorgung wechseln?

Der Grundversorgungsvertrag kann mit einer Frist von 2 Wochen gekündigt werden. Die Grundversorger sind zu einer Kündigung gegenüber dem Haushaltskunden jedoch nur berechtigt, wenn eine Pflicht zur Grundversorgung nicht besteht.

Ist Ersatzversorgung gleich Grundversorgung?

Die Ersatzversorgung ist also als Notfallversorgung gedacht – und zwar für Deinen Notfall, nicht für den des Versorgers. Daran ändert auch eine aktuelle Neuregelung nichts. Die besagt, dass der Grundversorger drei Monate lang nicht verpflichtet ist, Dich in die Grundversorgung aufzunehmen.

Ist die Grundversorgung immer teurer?

Ist in der Grundversorgung der Strom teurer? Ja, wird Strom über die Grundversorgung bezogen, ist dies meistens wesentlich teurer als eine Belieferung durch einen alternativen Anbieter. Zwar müssen Grundversorgungsunternehmen Preiserhöhungen begründen, sie nehmen diese aber dennoch vor.

Kann man einer strompreiserhöhung widersprechen?

Wenn trotz Preisgarantie eine Erhöhung ins Haus flattert, solltet ihr Widerspruch einlegen – und zwar im besten Fall schriftlich und per Einschreiben. Möglich ist auch ein Widerspruch per E-Mail, allerdings sind die Beratungen der Energieanbieter bereits überlastet, sagt der Experte.

Wann steigt die Grundversorgung?

Für Strom haben örtliche Grundversorger zum Jahreswechsel 2022/2023 insgesamt 137 Strompreiserhöhungen um durchschnittlich 61 Prozent angekündigt. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) entspricht das Mehrkosten von rund 784 Euro im Jahr.