Wie wirkt sich Massentierhaltung auf das Klima aus?

Aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung stammt ein beträchtlicher Teil der schädlichen Klimagase, die in Deutschland ausgestoßen werden. Dafür verantwortlich sind vor allem Lachgasemissionen aus der Überdüngung der Böden und Methanemissionen aus der Tierhaltung und Güllelagerung.

Ist Massentierhaltung Klimaschädlich?

Fangen wir bei der Tierhaltung an, die Tierhaltung an sich ist schon der erste Klimafaktor. Tiere – und Menschen – stoßen klimaschädliche Gase aus. Da müssen wir vor allem über Methan reden. Methan gehört mit zu den klimaschädlichen Treibhausgasen und entsteht z.

Wie viel trägt Massentierhaltung zum Klimawandel bei?

Die tierische Landwirtschaft (bei uns 97 % Massentierhaltung) verursacht weltweit 15 % aller Treibhausgasemissionen. Das sind mehr, als alle Autos und Flugzeuge zusammen. Die Tierindustrie ist Hauptgrund für weltweite Landnutzung, Regenwaldabholzung, Überdüngung, Versauerung der Meere & Artensterben.

Wie hängen Tierhaltung und Klima zusammen?

Treibhausgase aus der industriellen Tierhaltung sind überwiegend Methan und Lachgas. Methan wird von Wiederkäuern wie Rindern in ihren Mägen produziert und ist rund 25-mal klimaschädlicher als CO2. Die andere große Quelle für klimaschädliche Gase kommt aus dem Boden.

Wie wirkt sich die Produktion von Fleisch auf das Klima aus?

Fleischkonsum heizt das Klima an

Ein Vergleich zeigt deutlich, dass tierische Lebensmittel wie Fleisch, Käse oder Butter erheblich mehr Emissionen verursachen als pflanzliche Lebensmittel. Fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgasemissionen werden durch die Rodung von Flächen für die Viehwirtschaft verursacht.

Einfluss von Massentierhaltung auf die Umwelt

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Was ist schlecht an der Massentierhaltung?

Durch die Massentierhaltung sind die Tiere anfällig für Krankheiten. Um dem entgegenzuwirken, kommt es zu einem erhöhten Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung. Dadurch bilden immer mehr Bakterien Resistenzen gegen diese Wirkstoffe aus.

Warum ist hoher Fleischkonsum schlecht für das Klima?

Auf die Haltung kommt es an. Die riesigen Mengen an Methan, die von Nutztieren ausgestoßen werden, sind davon lediglich ein kleiner Teil – wenn auch ein schwerwiegender. Denn Methangas ist weitaus schädlicher für das Klima als Kohlendioxid: es heizt die Atmosphäre über 20-mal so stark auf wie CO2.

Wie sich die industrielle Tierhaltung auf den Klimawandel auswirkt?

Treibhausgase aus der Massentierhaltung

Einen großen Anteil an dem durch Menschen verursachten Klimawandel hat die industrielle Tierhaltung. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ist sie für rund 15 % der von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Wie beeinflussen Tiere das Klima?

Tiere wie Rinder produzieren große Mengen des klimawirksamen Gases Methan. Darüber hinaus beeinflussen aber auch der hohe Energie- und Wasserverbrauch, die Herstellung und Verwendung von Dünger und die übermäßige Beweidung das Klima.

Was haben Massentierhaltung und Fleischkonsum mit der Umwelt zu tun?

Die landwirtschaftliche Tierhaltung, und damit der Konsum tierischer Produkte, ist in hohem Maße für den Klimawandel verantwortlich. Die Tierwirtschaft verursacht bis zu 20 Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase – und damit mehr als der gesamte weltweite Verkehrssektor.

Was sind die größten Klimakiller?

Worunter das Klima besonders leidet
  • Platz 1 der Klimakiller: Kauf- und Konsumverhalten. ...
  • Platz 2 der Klimakiller: Mobilität und Verkehr. ...
  • Platz 3 der Klimakiller: Die Ernährung. ...
  • Platz 4 der Klimakiller: Energie und Heizen. ...
  • Platz 5 der Klimakiller: der Stromverbrauch.

Wie entsteht CO2 bei Massentierhaltung?

Zum einen die Kühe: Sie furzen bei ihrer Verdauung Methan aus. Das ist ein schädliches Gas, das neben Kohlendioxid die Atmosphäre am meisten belastet. Zum anderen die Produktion: Durch Haltung, Schlachtung und Transport verbrauchen die Konzerne Energie und stoßen Treibhausgase aus.

Warum sollte Massentierhaltung verboten werden?

Den Tieren in der Massentierhaltung geht es dreckig. Schweine leben auf weniger als einem Quadratmeter, viele sehen in ihrem kurzen Leben niemals die Sonne. Masthühner werden zu Zehntausenden in riesige Hallen gepfercht, wo bis zu vier Prozent vorzeitig sterben. Die Industrie behandelt die Tiere wie Waren.

Welche Probleme bringt die Massentierhaltung mit sich?

Massentierhaltung verursacht eine Vielzahl an Problemen in unterschiedlichen Bereichen. Vor allem aber im Umweltschutz, Verbraucherschutz und Tierschutz. Die Folgen der Massentierhaltung sind jedoch auch global zu beobachten. Vor allem der Landraub in ärmeren ländlichen Regionen verursacht große Schäden.

Warum sind tierische Produkte Klimaschädlich?

Emissionen aus der Tierhaltung

Tiere stoßen klimaschädliche Gase aus. Als besonders relevant gilt das Methan (CH4), das im Verdauungstrakt der Tiere entsteht. Vor allem Rinder produzieren davon sehr viel. Das liegt daran, dass ihr Magen speziell darauf ausgerichtet ist, Gras zu verdauen.

Was sind Nachteile von Massentierhaltung?

In der Massentierhaltung kann die extrem schnelle Gewichtszunahme bei den Tieren zu Ge- lenkkrankheiten und -entzündungen führen. Oft leiden die Tiere zudem an Bewegungsstörungen, da ihre Knochen überhaupt nicht auf die schnelle Gewichtszunahme ausgelegt sind.

Welche Tiere leiden unter Klimaveränderung?

Der Klimawandel bedroht bereits gefährdete Tierarten noch zusätzlich
  • Großer Panda: Grosser Panda, © by WWF-Canon/Susan A. ...
  • Blauwal. Blauwal, © by WWF-Canon/Helmut DILLER. ...
  • Eisbär. Eisbär auf Scholle, © by Steve MORELLO/WWF-Canon. ...
  • Sumatra Orang-Utan. ...
  • Afrikanischer Elefant. ...
  • Meeresschildkröte. ...
  • Schneeleopard.

Wie Tiere unter dem Klimawandel leiden?

Menschen und Wildtiere werden dazu gezwungen, immer enger zusammenzurücken. Da sich die Ökosysteme verändern, müssen Menschen und Wildtiere auf der Suche nach Nahrung, Wasser und Ressourcen immer weitere Wege zurücklegen. Mensch-Wildtier-Konflikte haben für die betroffenen Tiere oft verheerende Folgen.

Welche Tiere profitieren vom Klimawandel?

Auch bei den Schmetterlingen macht sich der Klimawandel bemerkbar. Zu den Klimagewinnern gehört offensichtlich der Große Fuchs. Dieser wärmeliebende Falter kam vor zehn Jahren deutschlandweit nur an wenigen Orten vor, heute ist er im Südwesten der Republik weit verbreitet.

Was schadet dem Klima am meisten?

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Abholzung von Wäldern und die Viehzucht beeinflussen zunehmend das Klima und die Temperatur auf der Erde. So erhöht sich die Menge der in der Atmosphäre natürlich vorkommenden Treibhausgase enorm, was den Treibhauseffekt und die Erderwärmung verstärkt.

Welchen Einfluss hat die industrielle Entwicklung auf das Klima?

Seit Beginn der Industrialisierung um 1800 wurden die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl, die Abholzung von Wäldern und die Massentierhaltung enorm ausgeweitet. Dadurch hat der Ausstoß von Treibhausgasen⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zugenommen, die als Verursacher für die Erwärmung der Erde gelten.

Wie hängen die Art der Tierhaltung und die Auswirkungen auf das Klima miteinander zusammen?

Bei der Produktion von Tierprodukten in Form von Fleisch fallen große Mengen an Treibhausgasen an. Diese Treibhausgase, allen voran Kohlendioxid und Methan, treiben die Erderwärmung voran und sind damit mitverantwortlich für den Klimawandel.

Was ist schädlich für das Klima?

Ohne Treibhausgase wäre es auf der Erde bitterkalt. Unser Problem heute ist, dass die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre – vor allem die des Kohlendioxids (CO 2) – durch Industrie, Haushalte und Verkehr zu stark ansteigt und sich unsere Atmosphäre unnatürlich stark aufheizt.

Ist Massentierhaltung auch Tierquälerei?

Nutztiere werden heute in immer größeren Beständen gehalten. Diese industrialisierte „Massentierhaltung“ fördert Missstände und Tierschutzprobleme, weil die Tiere weit entfernt von deren Bedürfnissen allein nach bestmöglichen wirtschaftlichen Erfordernissen gehalten werden. Massentierhaltung ist deswegen abzulehnen.

Was fleischverzicht für den Klimaschutz bringt?

Würden wir nur halb so viele Tiere essen, würden wir etwa 14 Millionen Tonnen CO2 Äquivalente einsparen. Weltweit könnten fast 600 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent jährlich eingespart werden, wenn die Menschheit insgesamt nur ab und zu Fleisch isst.