Wie war die Erziehung in der BRD?

In der BRD erlangte die antiautoritäre Erziehung der 1960er-Jahre besondere Aufmerksamkeit. Nach Jahren von Drill und Disziplin sorgte die Studentenbewegung für ein Kontrastprogramm: In freien Schulen und sogenannten Kinderläden sollten die Kinder bewusst zu Ungehorsam und Kritikfähigkeit erzogen werden.

Wie war die Erziehung früher?

Kinder haben inzwischen ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Vor 50 Jahren waren Schläge ins Gesicht, auf die Hände, den Po durch die Eltern oder Lehrkräfte üblich und erlaubt. Manche Eltern sahen sich dazu im Recht oder zelebrierten das als notwendige Strenge, wenn der Papa abends nach Hause kam.

Wie ist der Erziehungsstil in Deutschland?

Nach ihrer Selbsteinschätzung üben knapp zwei Drit- tel der Mütter einen eher milden Erziehungsstil aus, ein Drittel geht eher streng mit den Kindern um. Väter be- schreiben sich als etwas milder: 35% der Mütter und 27% der Väter bezeichnen ihren Erziehungsstil als „streng“ oder „eher streng“ (DJI Kinderpanel).

Wie hat sich die Erziehung verändert?

Seit den 1980ern ist vor allem ein Erziehungsstil populär, das Motto: Beziehung statt Erziehung. Jedoch sind seitdem die gesellschaftlichen Erwartungen an Eltern gestiegen. Sie müssen sich intensiver mit Themen wie Gesundheit, Ernährung, Nutzung von digitalen Techniken und Medien beschäftigen, um Schritt zu halten.

Wie war die Erziehung in der DDR?

Die in den Schulen vermittelte Bildung war einerseits stark naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtet, andererseits zielte schulische Erziehung auf Engagement in Sinne des Gesellschaftssystems der DDR. Wehrerziehung, 1978 als Pflichtfach in den Klassen 9 und 10 eingeführt, propagierte militaristisches Denken.

Die Erziehung von 1950-1980 (Pädagogik)

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Was war in der BRD besser als in der DDR?

Eine zentrale Botschaft des Gesellschaftsbildes der DDR war das Gleichheitsversprechen. Die Mehrheit der Ostdeutschen sah jedoch die wirtschaftliche und soziale Sicherheit, die Chancengleichheit und eine bessere Zukunft seit den späten 1970er Jahren eher in der BRD verwirklicht als in ihrem sozialistischen Land.

Wie wurden Kinder in der DDR behandelt?

Die frühe Sozialisation in der DDR wurde für den größten Teil der Kinder durch eine öffentliche Früherziehung geprägt, in der „Planerfüllung“ vor Beziehungsgestaltung stand. Das hatte zur Folge, dass emotionales Lernen erschwert wurde.

Wie wurden Kinder in der BRD erzogen?

In der BRD erlangte die antiautoritäre Erziehung der 1960er-Jahre besondere Aufmerksamkeit. Nach Jahren von Drill und Disziplin sorgte die Studentenbewegung für ein Kontrastprogramm: In freien Schulen und sogenannten Kinderläden sollten die Kinder bewusst zu Ungehorsam und Kritikfähigkeit erzogen werden.

Wie wurden Mädchen früher erzogen?

Für Mädchen aus den Unterschichten, deren Eltern einfache Tagelöhner, Händler oder Bauern waren, war Bildung ausgeschlossen. Sie konnten höchstens in kleinen Schulen, in denen oft Priester unterrichteten, einige Dinge lernen. Neben Religion stand hier auch Schreiben, Lesen und Rechnen auf Stundenplan.

Wie sieht die heutige Erziehung aus?

Die Kindererziehung von heute steht vor ganz anderen Aufgaben als damals. Einen gemäßigten und hinterfragenden Medienumgang zu vermitteln, ist eines der populärsten Themen der modernen Erziehung. Kinder brauchen natürlich Liebe, Zuneigung und Förderung - das haben und werden sie auch immer.

Wie heißen die 4 Erziehungsstile?

Die 4 Erziehungsstile nach Diana Baumrind

Diana Baumrind unterscheidet zwischen vier Erziehungsstilen: dem autoritären, dem autoritativen, dem nachgiebig/verwöhnenden und dem vernachlässigenden Erziehungsstil.

Welche 5 Erziehungsstile gibt es?

Zu diesen Arten von Erziehung gehören beispielsweise:
  • der permissive Erziehungsstil.
  • der antiautoritäre Erziehungsstil.
  • der egalitäre Erziehungsstil.
  • der autoritative Erziehungsstil.
  • der autokratische Erziehungsstil.
  • der negierende Erziehungsstil.

In welchem Land wachsen Kinder am besten auf?

Weltweite Studie - USA nur auf Platz 39 In diesen Ländern wachsen Kinder am besten auf. Norwegen, Südkorea und die Niederlande bieten für Kinder und Jugendliche die besten Bedingungen zum Aufwachsen. Die andere Seite der Skala beschließen die Zentralafrikanische Republik, Tschad und Somalia.

Warum hatten Familien früher mehr Kinder?

In der bäuerlichen Gesellschaft betrachteten die Eltern ihre Kinder vor allem als Arbeitskräfte und Erben. So war ausreichender Nachwuchs einerseits nötig, und sie mussten angesichts einer sehr hohen Mortalität genügend Kinder haben, damit der Fortbestand der Familie gesichert war.

Wie wurden Kinder in den 50er Jahren erzogen?

Bildung und Erziehung

Hier war deutlich zu erkennen, dass höchstens ein Drittel der Mädchen denselben Werdegang der Jungen ging. Die 50er Jahre waren gekennzeichnet durch extreme Raumnot an Schulgebäuden sowie Lehrermangel. Dies hatte zur Folge, dass eine Lehrkraft bis zu 49 Schüler unterrichten musste.

Was Kinder früher gemacht haben?

Außer dem Milchmann mit seinem Pferdekarren kam da keiner vorbei. Wir haben zum Beispiel Verstecken gespielt oder Seilchenspringen gemacht. Wenn nicht genug dafür da waren, sind wir auch nur so auf dem Gehweg rumgesprungen, von einem Fuß auf den anderen. Und im Winter?

Wann durften Mädchen in Deutschland zur Schule?

Das fortschrittliche Großherzogtum Baden erlaubte Mädchen bereits in den 1890er Jahren den Besuch von höheren Jungenschulen, ab 1900 durften sie an den Universitäten Freiburg und Heidelberg studieren. In Preußen gab es 1908 eine Bildungsreform, die es Mädchen fortan erlaubte zu studieren.

In welchem Alter bekam man im Mittelalter Kinder?

Selbst die Menarche setzte aufgrund der damaligen Lebensbedingungen erst um das 17. bis 18. Lebensjahr ein. Auch wenn die Frauen viele Schwangerschaften empfingen, war doch die Chance ein Kind zu gebären nicht größer als 50 %.

Wann durften Mädchen Abitur machen?

Erst seit 125 Jahren können Mädchen in Deutschland das Abitur machen und studieren. 1893 wurde in Karlsruhe das erste deutsche Mädchengymnasium eröffnet.

Wie lebten Familien in der BRD?

Familienpolitik in der BRD

Die gesellschaftliche Norm sah im Mann den Alleinverdiener und in der Frau die Hausfrau, die sich um Heim und Kinder kümmerte. Bis in die 60er Jahre hinein wirkte die bundesdeutsche Familienpolitik vor allem dahin gehend, die klassische Rollenteilung zu unterstützen.

Wie war die Jugend in der BRD?

In den 1950er-Jahren ging es in Deutschland wieder aufwärts: Die Löhne stiegen, die Arbeitszeit sank und eine neue Lässigkeit ergriff die deutschen Jugendlichen. Sie waren die Ersten, die eine eigene, sichtbare Jugendkultur in der Bundesrepublik etablierten.

Wie war die Schule in der BRD?

Das Schulsystem in

Von 1950 bis 1970 sank der Anteil an Hauptschülern von 87,3 Prozent auf 71,2 Prozent. 1950 gab es 2,8 Prozent Realschüler, 1970 9,7 Prozent. Der Anteil an Gymnasiasten stieg von 8,6 Prozent auf 15,5 Prozen. Es gab immer mehr Abiturienten und so wurden die Studienplätze knapp.

Warum war es in der DDR so schlimm?

Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution, die DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.

Wie war es in der BRD zu leben?

Die Leben in der Bundesrepublik war geprägt vom anhaltenden Ost-West-Konflikt, der Annäherung an die westlichen Staaten und der Beginn der Europäischen Integration. Auch kam es dank der Währungsreform und des Marshallplans zum großen Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik Deutschland.

Was durfte man nicht in der DDR?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).