Wie oft muss ein Azubi nach der Schule arbeiten?

Du musst einmal pro Woche für den Rest des Tages freigestellt werden, wenn dein Berufsschultag länger als 5 Unterrichtsstunden (mind. je 45 Minuten) dauert. Dieser Berufsschultag wird dann pauschal mit der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit (z.B. acht Stunden) angerechnet.

Wie lange muss ein Azubi nach der Schule arbeiten?

Prinzipiell können volljährige Azubis nach jedem Schulbesuch noch im Betrieb eingesetzt werden, solange die Schulzeit mit Pausen und Weg plus die anschließende Arbeitszeit nicht länger als acht Stunden dauern.

Wann muss ich nach der Berufsschule noch in den Betrieb?

Der Azubi ist unter 18 und hat mindestens fünf Unterrichtsstunden? Dann wird das laut § 15 des Berufsbildungsgesetzes pauschal als Acht-Stunden-Tag abgerechnet. Der minderjährige Azubi muss nach der Berufsschule somit nur dann noch in den Betrieb, wenn weniger als fünf Stunden dort stattgefunden haben.

Wie viele Stunden zählt ein berufsschultag?

Gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 1 JArbSchG ist ein solcher Berufsschultag mit 8 Stunden auf die Arbeitszeit anzurechnen. Hat eine Auszubildende an zwei Wochentagen mehr als 5 Schulstunden, steht dem Ausbildenden ein Wahlrecht zu, an welchem Tag die Praxis nach Schulschluss nicht mehr aufgesucht werden muss.

Sind 6 Schulstunden ein Arbeitstag?

Seit dem 01.01.2020 wird die Berufsschulzeit unabhängig vom Alter angerechnet (§ 15 Berufsbildungsgesetz). Somit wird einmal in der Woche ein Berufsschultag, an dem du mindestens 5 Schulstunden hast, als kompletter Arbeitstag angerechnet.

Azubi Kündigung - Darf in der Ausbildung gekündigt werden? Wie wehrt man sich als Auszubildender?

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Wie wird der zweite Berufsschultag angerechnet?

Der zweite Berufsschultag wird nur für die Dauer der tatsächlichen Teilnahme am Berufs- schulunterricht einschließlich der Pausen auf die betriebliche Arbeitszeit angerechnet. Die wöchentliche betriebliche Ausbildungszeit darf zwar maximal 40 Stunden betragen.

Wie viel zählt Ein Schultag in der Ausbildung?

Der Auszubildende hat zwei Berufsschultage (6 bzw. 5 Unterrichtsstunden) in der Woche. Für die Berufsschultage werden für den längeren Tag pauschal 8 Stunden und für den weiteren Tag die tatsächliche Zeit (Unterricht, Pausen) auf die gesetzliche Arbeitszeit (40 Stunden) angerechnet.

Ist Schulzeit Arbeitszeit in der Ausbildung?

Ganz klar nicht zur Arbeitszeit gerechnet wird die Wegezeit von zu Hause zum Betrieb oder der Weg vom Betrieb nach Hause. Häufig regeln auch Tarifverträge die Anrechnung der Wegezeiten auf die Arbeitszeit. Du solltest dich daher auf jeden Fall informieren, ob für dich ein Tarifvertrag die Anrechnung regelt.

Wie oft in der Woche Berufsschule?

Dein Unterricht in der Berufsschule umfasst etwa acht bis zwölf Stunden in der Woche, Du hast also etwa ein bis zwei Berufsschultage wöchentlich. Die restliche Ausbildungszeit verbringst Du in Deinem Ausbildungsbetrieb, trotzdem gelten Deine Stunden in der Berufsschule als ganz normale Arbeitszeit.

Ist die Fahrt zur Berufsschule Arbeitszeit?

Die Fahrtzeit zur Berufsschule wird nicht auf die Arbeitszeit angerechnet, ebenso wird auch die Fahrtzeit nach Hause nicht angerechnet. Oft verlangen Ausbilder von volljährigen Azubis, dass sie nach der Berufsschule noch in den Betrieb kommen sollen.

Wann muss der Betrieb den Azubi komplett für die Berufsschule freistellen?

Volljährige sind nach dem Gesetz für den Berufsschulunterricht freizustellen, die Teilnahme am Unterricht geht der betrieblichen Ausbildung vor (§15 Berufsbildungsgesetz). Das gilt auch dann, wenn du nicht mehr schulpflichtig bist.

Kann man wegen der Berufsschule gekündigt werden?

Und, Berufsschule ist auch Arbeitszeit! Unentschuldigtes Fehlen – egal ob in der Berufsschule oder im Betrieb – ist eine ernste Pflichtverletzung und kann im Wiederholungsfall sogar zu einer außerordentlichen fristlosen Kündigung durch den Arbeitgeber führen.

Kann mein Chef mich von der Berufsschule Freistellung?

Grundsätzlich ist es möglich, dass die Berufsschule den Azubi aufgrund praxisbezogener Ereignisse von der Schulpflicht freistellt. Dies aber nur, wenn die Ausbildungspraxis hierzu einen schriftlichen Antrag stellt, aus dem die Unabwendbarkeit der Freistellung ersichtlich ist.

Wie wird die Schulzeit auf die Arbeitszeit angerechnet?

Ein einzelner Berufsschultag pro Woche mit mehr als fünf Unterrichtsstunden wird mit der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit angerechnet. Diese richtet sich nach dem Ausbildungsvertrag. Ist dort eine 40-Stunden-Woche mit fünf Arbeitstagen festgelegt, rechnet der Betrieb dem Azubi acht Arbeitsstunden an.

Wann zählt Ein Schultag als Arbeitstag?

Nach § 9 Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) zählt ein (Berufs-)Schultag mit mehr als fünf Unterrichtsstunden von mindestens 45 Minuten als ganzer Beschäftigungstag.

Wie lange darf man in der Ausbildung ohne Betrieb sein?

Grundsätzlich ist es so, dass man in seiner Ausbildung etwa 10% Fehlzeiten (12-15 Wochen) haben darf, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Aber das mit den 10% ist eine Faustregel - kein Gesetz. Dabei sind auch immer Ausnahmeregelungen möglich.

Was passiert wenn man oft in der Berufsschule fehlt?

Sofern dich deine Schule nicht benoten kann, weil du nicht anwesend warst, kann die IHK beschließen dich nicht zu deiner Prüfung zuzulassen. Auch solltest du beachten, dass du bei einer dreijährigen Berufsausbildung nur etwa 10-15 % (ca. 120 Tage) Fehltage haben darfst um zur Prüfung zugelassen zu werden.

Kann man nach der Schule 1 Jahr Pause machen?

Ja, du kannst nach der Schule auf jeden Fall ein Jahr Pause machen. Wichtig ist, dass du diese Zeit nicht nur mit Nichtstun verstreichen lässt, sondern sie sinnvoll für dich nutzt, beispielsweise, indem du ein Freiwilliges Soziales Jahr machst, Auslandserfahrung sammelst oder arbeiten gehst.

Haben alle Azubis gleich viel Urlaub?

Der gesetzlich vorgeschriebene Mindesturlaub hängt vom Alter des Azubis zu Beginn eines Kalenderjahrs ab. 15-jährigen Azubis stehen mindestens 30 Werktage Urlaub zu, 16-jährigen mindestens 27 Werktage, 17-jährigen mindestens 25 Werktage und volljährigen Azubis mindestens 24 Werktage.

Welches Gesetz gilt für Azubis über 18?

Soweit Auszubildende über 18 Jahre sind, gilt für sie in der Regel wie für alle Arbeitnehmer das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Bei minderjährigen Auszubildenden gelten die besonderen Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG).

Wie viele Tage am Stück darf ein Azubi arbeiten?

Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen erlaubt.

Wie viele Samstage darf man als Azubi arbeiten?

Der Samstag ist arbeitsfrei (§16 Jugendarbeitsschutzgesetz). Ausnahmen gelten für bestimmte Branchen wie z.B. den Handel. Hier sollen aber zwei Samstage im Monat frei sein. Das gilt selbstverständlich auch für den Sonntag und für Feiertage (§17,18 Jugendarbeitsschutzgesetz).

Wann hat man in der Berufsschule Pause?

Ausbildung 60 Minuten Pause vorgeschrieben. Volljährige Auszubildende haben Anspruch auf 30 Minuten Ruhepause bei einer Arbeits- bzw. Ausbildungszeit von sechs bis neun Stunden. Dauert die Ausbildung länger, besteht ein Anspruch auf 45 Minuten Pause.

Was tun wenn Azubi nicht zur Schule geht?

Damit der Azubi wieder zur Schule geht, hilft es möglicherweise, wenn Sie mit der Berufsschule Kontakt aufnehmen. Vielleicht kann er oder sie zusätzliche Aufgaben bekommen. Vielleicht ist sogar eine Verkürzung der Ausbildung möglich. In jedem Fall ist es an Ihnen, aktiv nach einer Lösung zu suchen.

Wie werden Berufsschultage angerechnet volljährig?

Ein Berufsschultag, der mehr als fünf Unterrichtsstunden umfasst, muss mit acht Zeitstunden auf die Arbeitszeit angerechnet werden (§9 Jugendarbeitsschutzgesetz). Allerdings nur einmal die Woche. Wenn es zwei Berufsschultage gibt, wird beim zweiten nur noch die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen angerechnet.

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