Wie lange hat Behörde Zeit für widerspruchsbescheid?

Wenn Sie einen Widerspruch bei einer Behörde eingelegt haben, hat diese eine gewisse Zeit um diesen zu bearbeiten. In der Regel liegt die Frist bei vier Wochen, kann aber auch bis zu drei Monate betragen. Sollten Sie nach dieser Zeit noch keinen Bescheid erhalten haben, sollten Sie dort erst einmal nachfragen.

Wie lange hat eine Behörde Zeit auf einen Widerspruch zu antworten?

Grundsätzlich dürfte eine durchschnittliche Bearbeitungsdauer von 3 bzw. 6 Monaten zulässig sein. Nach den Umständen des Einzelfalls kann diese Frist kürzer oder auch länger sein.

Bis wann muss Widerspruch bearbeitet werden?

Wie lange dauert die Bearbeitungsfrist für einen Widerspruch? Ein Widerspruch muss in der Regel innerhalb von drei Monaten bearbeitet werden. Darf die Bearbeitung in Ausnahmefällen länger dauern? Ja, wenn triftige Gründe vorliegen, darf die Frist überschritten werden.

Was tun wenn Behörde auf Widerspruch nicht reagiert?

Wenn Sie bei einer Behörde bzw. Sozialversicherungsträger einen Antrag gestellt oder Widerspruch eingelegt haben, und die Behörde nicht reagiert, haben Sie die Möglichkeit eine Untätigkeitsklage einzureichen. Nach einem Antrag hat die Behörde 6 Monate Zeit, über Ihren Antrag zu entscheiden.

Wie lange hat eine Behörde Zeit einen Bescheid zu erlassen?

Wenn einer Behörde alle notwendigen Unterlagen vorliegen, so hat sie eine maximale Bearbeitungszeit von sechs Monaten für Ihren Antrag – auch für den Überprüfungsantrag. Für einen Widerspruch hat Sie eine maximale Bearbeitungszeit von 3 Monaten.

Verwaltungsprozessrecht I Der Ablauf des Widerspruchsverfahrens (§ 69 VwGO) I RA Kai Renken

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Wann wird ein Widerspruchsbescheid erlassen?

Ein Widerspruchsbescheid ist dann anzufertigen, wenn der angefochtene Verwaltungsakt rechtmäßig (und zweckmäßig) ist und daher den Widerspruchsführer nicht in seinen Rechten verletzt. Der Widerspruch wird also zurückgewiesen. (Andernfalls ergeht ein Abhilfebescheid.)

Was tun bei Untätigkeit der Behörde?

Hat die Behörde eine begehrte Leistung schon abgelehnt, kann der Antragsteller innerhalb eines Monats dagegen Widerspruch erheben. Die Behörde muss Ihre Entscheidung dann nochmal überprüfen. Tut sie das nicht innerhalb einer angemessenen Frist, kann der Antragsteller ebenfalls gegen die Untätigkeit klagen.

Wann ist eine Behörde untätig?

In beamtenrechtlichen Streitigkeiten ziehen wir nach Ablauf einer im Gesetz vorgesehenen Frist (drei Monate, § 75 VwGO) eine Klagerhebung in Betracht, sofern die Behörden bis dahin untätig geblieben sind oder die Angelegenheit nicht hinreichend gefördert haben. Das ist dann eine so genannte Untätigkeitsklage.

Was tun wenn Behörde keinen Bescheid erlässt?

Setzen Sie der Behörde eine angemessene Frist (mindestens eine Woche) zur abschließenden Bearbeitung des Widerspruchs. Erlässt die Behörde nach Fristablauf dennoch keinen Widerspruchsbescheid, können Sie vor dem Sozialgericht Untätigkeitsklage erheben. Bitte beachten Sie: Die Klage sollte stets das letzte Mittel sein.

Wie lange darf sich der widerspruchsausschuss Zeit lassen?

die Frist von drei Monaten gilt von Einlegung des Widerspruchs bis zur Entscheidung.

Hat der Widerspruch Aussicht auf Erfolg?

Der Widerspruch des Widerspruchsführers hat dann Aussicht auf Erfolg, wenn er zulässig und begründet ist. Der Widerspruch ist zulässig, wenn alle Sachentscheidsvoraussetzungen vorliegen.

Wann endet ein Widerspruchsverfahren?

Das Widerspruchsverfahren endet spätestens mit dem Erlass (d. h. gemäß §§ 37 Abs. 1, 39 Abs. 1 SGB X mit der Bekanntgabe bzw. Zustellung) des Widerspruchsbescheids.

Wie geht es nach einem Widerspruch weiter?

Wenn Schuldner gegen einen Mahnbescheid Widerspruch einlegen, endet das laufende Mahnverfahren. Stattdessen wird ein reguläres Gerichtsverfahren – offiziell streitiges Verfahren genannt – eingeleitet. Die Zuständigkeit geht dann vom Mahngericht an das im Mahnbescheid genannte zuständige Gericht über.

Was passiert nach Widerspruch gegen Bescheid?

Die Ausgangsbehörde überprüft aufgrund Ihres Widerspruchs noch einmal ihre Entscheidung. Sie kann aufgrund der neuen Prüfung oder der neu bekannt gewordenen Sachverhalte Ihre Einwände für berechtigt halten. In diesem Fall wird sie den Bescheid aufheben oder den Bescheid zu Ihren Gunsten abändern.

Warum sind Ämter so langsam?

Das liegt einerseits am Personalmangel in den Behörden. Hinzu kommt in einigen Bereichen ein stark erhöhtes Aufkommen: So seien beispielsweise beim BAFA innerhalb von 14 Tagen im August so viele Anträge eingegangen wie sonst in einem ganzen Jahr, berichtet Jürgen Leppig vom Energieberaterverband GIH.

Was kostet Untätigkeitsklage?

Kosten einer Untätigkeitsklage

Die Untätigkeitsklage vor dem Sozialgericht ist grundsätzlich kostenfrei. In der Regel muss die Behörde die Kosten des Klägers tragen, wenn nicht innerhalb der Fristen entschieden wird.

Kann Behörde über Verfristeten Widerspruch entscheiden?

Ob die Behörde über einen verfristeten Widerspruch entscheiden kann, ist umstritten. Wenn der Widerspruch verfristet eingelegt wurde und von der Behörde gleichwohl beschie- den wurde, ist dies nach stRspr zulässig bei einseitig belastenden VAen, da die Behörde Her- rin des Vorverfahrens ist.

Wie lange darf ein Verwaltungsakt dauern?

Für Anträge gilt nach § 88 Abs. 1 Sozialgerichtsgesetz eine „erlaubte“ Bearbeitungszeit von 6 Monaten und für Widersprüche nach § 88 Abs. 2 Sozialgerichtsgesetz eine „erlaubte“ Bearbeitungszeit von 3 Monaten.

Welche Behörde entscheidet über einen Widerspruch?

Zuständige Stelle

Für die Entgegennahme des Widerspruchs ist die Behörde zuständig, die den Verwaltungsakt erlassen hat (Ausgangsbehörde). Die Frist wird allerdings auch durch Einlegung bei der Behörde, die den Widerspruchsbescheid zu erlassen hat, gewahrt.

Wie lange muss ich auf einen Bescheid warten?

Steuerbescheid dauert in der Regel 4 bis 12 Wochen

Je nach Komplexität des Steuerfalls, Wohnort oder Abgabetermin liegt die Bearbeitungszeit zwischen vier und zwölf Wochen. In Einzelfällen musst du dich auch mal bis zu fünf Monate gedulden.

Wer kontrolliert die Behörde?

Behördenentscheidungen unterliegen, soweit sie in Rechte von Bürgern eingreifen, grundsätzlich einer rechtlichen Überprüfung im Rahmen der Verwaltungsgerichtsbarkeit; darüber hinaus wird die Arbeit von Behörden von der Fachaufsicht oder der Kommunalaufsicht durch übergeordnete Behörden kontrolliert.

Was ist der Unterschied zwischen einem Amt und einer Behörde?

Ämter in der Verwaltungsstruktur. In der Verwaltungsstruktur wird die Wendung Behörde entweder als Oberbegriff oder im rein juristischen Sinne verwendet, während der Begriff des Amtes regelmäßig im Namen der jeweiligen Behörde zu finden ist.

Wie beschwert man sich über eine Behörde?

Eine Dienstaufsichtsbeschwerde schicken Sie an den Chef oder die Chefin der Behörde oder öffentlichen Stelle. Aufsichtsbehörde: Für manche Behörden, Ämter, Unternehmen oder selbstständige Unternehmer*innen gibt es Aufsichtsbehörden. Das heißt, Sie können Ihre Beschwerde auch direkt an die Aufsichtsbehörde senden.

Was bringt Untätigkeitsklage?

Mit einer Untätigkeitsklage klagen Sie nicht direkt gegen das Nichtstun des Finanzamts, sondern wenden sich mit Ihrem Steuerfall unmittelbar an das Finanzgericht. Dieses kann dem Finanzamt noch einmal eine Frist für die Entscheidung setzen.

Wie lange dauert eine Untätigkeitsklage?

Im Sozialrecht beträgt die Frist grundsätzlich sechs Monate (Ausnahme: Widerspruch), im Verwaltungsrecht ist eine Untätigkeitsklage in der Regel schon nach drei Monaten möglich. Die Fristen können in Einzelfällen auch abweichen, z.B. wenn ein längeres Warten aufgrund besonderer Umstände unzumutbar ist.