Wie komme ich in eine bestimmte Rehaklinik?

Was ist das Wunsch- und Wahlrecht? Nach §8 SGB IX hat jeder Patient das Recht, sich eine Einrichtung für eine stationäre oder ambulante Rehabilitation selbst auszusuchen. Wichtig: Sie müssen sich an keiner Klinik-Liste Ihres Kostenträgers (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) orientieren.

Wie weit darf die Rehaklinik vom Wohnort entfernt sein?

Zunächst ist bei einer AHB gesetzlich vorgegeben, dass die Reha-Einrichtung im Umkreis des überweisenden Krankenhauses liegen muss – für den Fall, dass eine Rückverlegung nötig wird. Die Entfernung darf daher nicht mehr als 200 Kilometer betragen.

Wie bekomme ich meine Wunsch Rehaklinik?

Ist eine Wunschklinik gefunden, sollte sie mit einer kurzen Begründung bereits im Reha -Antrag angegeben werden. Die Rentenversicherung prüft dann, ob die Klinik für die Behandlung der Erkrankung medizinisch geeignet ist. Sollte dies nicht der Fall sein, schlägt sie eine Alternative vor.

Wer entscheidet in welche Rehaklinik man kommt?

Grundsätzlich hat jeder Patient das Recht, jede geeignete Rehabilitationsklinik auszuwählen.

Kann ich eine andere Klinik wählen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Reha Antrag | Der Ablauf bis zur Wunsch-Rehaklinik

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Kann man sich den Reha Platz aussuchen?

Haben Patienten eine Wunschklinik für sich ausgemacht, können sie den behandelnden Arzt bitten, diese Einrichtung im ärztlichen Befundbericht explizit zu nennen. Der komplette Reha -Antrag geht entweder an die Krankenkasse, an die Unfallversicherung oder zur Deutschen Rentenversicherung.

Kann ich den Zeitpunkt der Reha selbst bestimmen?

Für die Reha gilt allgemein das sogenannte Wunsch- und Wahlrecht, das besagt, dass der persönliche Wunsch, in welche Klinik ein Rehabilitand gehen möchte, berücksichtigt werden muss, wenn es sich um eine geeignete Klinik handelt.

Wie lange dauert es vom Bescheid bis zur Reha?

Wann meldet sich die Rehaklinik nach der Genehmigung? Der Leistungsträger muss einen Reha-Antrag innerhalb von 14 Tagen prüfen. Wenn der Reha-Antrag genehmigt wird, meldet sich die Klinik innerhalb einer weiteren Woche beim Patienten, um ihn über die Bewilligung zu informieren.

Wie lange dauert es ein Reha Platz zu bekommen?

Wie lange muss ich warten, bis ich eine Reha beginnen kann? Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Rehaplatz beträgt einige Wochen bis wenige Monate. Aufgrund der Corona-Pandemie kommt man bei manchen Rehakliniken derzeit sogar auf Wartezeiten von bis zu einem Jahr!

Hat man bei einer Reha Anspruch auf ein Einzelzimmer?

Das Einzelzimmer ist stets eine Wahlleistung. Die Rehaklinik kann Sie also auch in einem Mehrbettzimmer unterbringen. Jedoch können Sie gegen eine Zuzahlung (unabhängig von der ohnehin anfallenden Zuzahlung von 10 Euro pro Tag) die Wahlleistung Einzelzimmer in vielen Rehakliniken in Anspruch nehmen.

Welche Rehakliniken von der Deutschen Rentenversicherung?

Reha-Zentren der DRV Bund
  • Reha-Zentrum Bad Pyrmont - Klinik Weser. ...
  • Reha-Zentrum Bad Kissingen - Klinik Saale. ...
  • Reha-Zentrum Bad Salzuflen - Klinik Am Lietholz. ...
  • Reha-Zentrum Bad Driburg Klinik Berlin. ...
  • Reha-Zentrum Bad Kissingen - Klinik Rhön. ...
  • Reha-Zentrum Bad Salzuflen - Klinik Lipperland.

Was kostet der Aufenthalt in einer Rehaklinik?

An den Kosten für Unterkunft und Verpflegung bei einer stationären Rehabilitation müssen sich die Patienten grundsätzlich für jeden Tag ihres Aufenthaltes mit zehn Euro beteiligen. Maximal jedoch für 42 Tage im Kalenderjahr.

Kann man den Termin für die Reha verschieben?

Um den Termin einer stationären Reha oder die Teilnahme an ambulanten Reha-Leistungen zu verlegen, sollten die Betroffenen mit der jeweiligen Rehabilitationseinrichtung in Kontakt treten und dort um eine Verschiebung bitten. Sinnvoll ist es, auch die zuständige Versicherung darüber in Kenntnis zu setzen.

Werden Rehas oft abgelehnt?

Durch das neue Rentengesetz sind Rehas für Kinder und Jugendliche für mindestens vier Wochen zusammen mit einer Nachsorge übrigens zu einer Pflichtleistung der Deutschen Rentenversicherung geworden. Dennoch werden über 20 % der Reha-Anträge abgelehnt.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer Reha?

Bei einer stationären Rehabilitation in einer Reha-Klinik müssen Patienten sich an den Kosten für Unterkunft und Verpflegung beteiligen. Die Zuzahlung ist auf 42 Tage pro Kalenderjahr begrenzt und beträgt in der Regel 10 Euro pro Kalendertag.

Wer zahlt die Fahrt zur Reha?

Wer zahlt die Fahrtkosten zur Reha? Die Fahrtkosten zur Reha müssen Patienten – wie erwähnt – nicht selbst übernehmen. Sie werden unter bestimmten Voraussetzungen und bis zu einer festgelegten Höchstgrenze vom gleichen Kostenträger übernommen, der auch für die medizinischen Rehabilitationsleistungen zuständig ist.

Welche Rehakliniken sind empfehlenswert?

Ausgezeichnete Rehakliniken 2023
  • Mühlenbergklinik Holsteinische Schweiz. 23714 Bad Malente-Gremsmühlen. ...
  • AOK-Nordseeklinik. 25946 Norddorf auf Amrum. ...
  • salvea Hüls. 47839 Krefeld. ...
  • ZAR Landstuhl. ...
  • Klinik Niederbayern. ...
  • Rehafachzentrum Bad Füssing - Passau Standort Bad Füssing. ...
  • Rehabilitationsklinik Saulgau. ...
  • Salinenklinik Bad Rappenau.

Wann lehnt Rentenversicherung Reha ab?

In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.

Wann kommt die Einladung von der Rehaklinik?

In der Regel bekommen Patient:innen vor Beginn der Reha ein Einladungsschreiben mit Informationsmaterial von der ausgewählten Klinik zugesandt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.

Wie bekomme ich am schnellsten eine Reha?

Die schnellste und oft einfachste Form der Rehabilitation ist die Anschlussheilbehandlung. Da sie direkt - spätestens 2 Wochen - nach Entlassung aus einem stationären Krankenhausaufenthalt erfolgt, gibt es keine langen Wartezeiten und die Behandlungen knüpfen nahtlos aneinander an.

Wer bestimmt die Länge der Reha?

Über die Reha-Verlängerung entscheiden der zuständige Sozialversicherungsträger oder der von diesem eingeschaltete Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK).

Wer schreibt mich krank wenn ich in der Reha bin?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.