Wie hiess Weihnachten in der DDR?

In die Kirche gingen nur wenige Menschen. Zu Weihnachten gehörende christliche Begriffe wurden im offiziellen Sprachgebrauch ersetzt, so wurde aus dem "Weihnachtsgeld" die "Jahresendprämie" und die "Weihnachtsfeier" zur "Jahresendfeier".

Warum gab es in der DDR den Weihnachtsmann?

Verbreitete Motive waren außerdem Weihnachtsmärkte oder Winterszenen mit Kindern. Doch sie setzten sich nicht durch, das beliebteste Motiv war eine spätbarocke Kirche aus dem Erzgebirge. Aus der Sowjetunion übernahm man „ Väterchen Frost“ der zu einem sozialistischen Rivalen des Weihnachtsmann werden sollte.

Warum wollte die DDR Weihnachten abschaffen?

Der Überläufer habe zu Protokoll gegeben, dass die SED „den positiven Gehalt des Weihnachtsfestes für die Bevölkerung erkannt“ habe und ihn nutzen wolle. Fortan sei Weihnachten nicht mehr als kirchliches Fest, sondern als „Fest des Friedens“ angesehen worden, was „die Bevölkerung beruhigen“ sollte.

Wann wollte die DDR Weihnachten abschaffen?

Obwohl der Begriff wahrscheinlich nur Legende ist - er bringt die verkorksten Sprachregelungen der DDR auf den Punkt. Denn in der atheistischen DDR sollte nichts an den christlichen Glauben erinnern. 1971 soll es gewesen sein, in einem Katalog der DDR-Werbeagentur DEWAG, der die "Waren täglichen Bedarfs" anpries.

Wer brachte in der DDR die Weihnachtsgeschenke?

Großväterchen Frost als Folklore-Rivale zum Weihnachtsmann

Wenn man gegen Weihnachten schon nichts ausrichten konnte, wurde zumindest das Vorbild aus der Sowjetunion importiert. Das russische Großväterchen Frost wurde zum Folklore-Rivalen des westlichen Weihnachtsmannes aufgebaut.

Frag Dr. Wolle – Weihnachten in der DDR (English Subtitles)

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Was hat Bambina Schokolade in der DDR gekostet?

Demnach war ein Milchbrötchen damals für 6 Pfennige zu haben, ein Schoko-Milcheis kostete 20 Pfennige und ein Fruchteis 15 Pfennige. Brausepulver gab es bereits für 10 Pfennige, Cottbusser Butterkekse 50 Pfennige… und eine Schokoladentafel der Sorte Bambina kostete immerhin 2 Mark.

In welchem Land ist es Brauch an Heiligabend für eine Person mehr einzudecken?

Heiligabend für eine Person mehr eindecken, Polen

Die polnische Weihnachtstradition hat einen wertvollen Hintergrund. An Weihnachten wird in vielen Häusern für eine weitere Person ein leerer Teller eingedeckt und Stuhl bereitgestellt. Der Weihnachtsbrauch soll einerseits an die Seelen der Verstorbenen erinnern.

Wie war das mit Kindergeld in der DDR?

Auch in der DDR wurde Kindergeld gezahlt

Die Kindergeld-Verordnung trat 1975 in Kraft. Die monatliche staatliche Leistung betrug für das erste und zweite Kind jeweils 20 Mark. Für das dritte Kind wurden bereits 50 Mark gezahlt, für das vierte Kind 60 Mark. Ab dem fünften Kind gab es immerhin jeden Monat 70 Mark.

Wann durfte man nicht mehr aus der DDR?

Das SED-Regime reagiert auf die Fluchtbewegung, indem sie nach 1952 die Grenze zur Bundesrepublik auf 1.378 Kilometern in ganzer Länge mit Stacheldraht und Minensperren abgeriegelt. Durch eine Änderung des Passgesetzes Ende 1957 wird das ungenehmigte Verlassen der DDR ("Republikflucht") strafbar.

Wann wurde die 5 Tage Woche in der DDR eingeführt?

8 3/4 Stunden betrug die Regelarbeitszeit, seit im August 1967 die durchgängige Fünf-Tage-Arbeitswoche eingeführt worden war. Arbeitszeit sollte Leistungszeit sein.

Warum gab es keine Arbeitslosen in der DDR?

Die DDR-Regierungen hatten vor der Transformation behauptet, das planwirtschaftliche System hätte die Arbeitslosigkeit beseitigt. Demzufolge sei die Arbeitslosigkeit in der Transformation ausschließlich eine Folge des marktwirtschaftlichen Transformationsprozesses.

Wie wurden die Kinder in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Warum war es in der DDR so schlimm?

Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution, die DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.

Wie hieß der Weihnachtsmann früher?

Der Weihnachtsmann-Vorgänger ist der Heilige Nikolaus. So hat sich ein mittelalterlicher Maler den alten Bischof vorgestellt. Seinen Ursprung hat er vielmehr in der Figur des Heiligen Nikolaus.

Warum kommt in Deutschland das Christkind und nicht der Weihnachtsmann?

Das Christkind kommt heute eher in katholischen Gegenden - also in Süd- und Westdeutschland. Den Weihnachtsmann gibt es eher in Regionen, die protestantisch sind - also im Norden, im Osten und in der Mitte der Republik. "Das Christkind ist eher in katholischen Gegenden verbreitet: in Süddeutschland und Westdeutschland.

Wann durften DDR Bürger in Rente gehen?

Das Renteneintrittsalter lag bei Frauen bei 60 und bei Männern bei 65 Jahren. Die Altersrente bedeutete nicht mehr als eine Grundsicherung, die Renten wurden nur periodisch durch Parteitagsbeschlüsse erhöht. Aufgrund der geringen Renten mussten viele Rentner weiterhin arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Was dürfen Menschen in der DDR nicht?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Was durften Frauen in der DDR nicht?

“ Das Ideal im DDR-Sozialismus war eine lebenslange Berufstätigkeit – bei Männern bis zum 65sten und Frauen bis zum 60sten Lebensjahr –, die von Frauen lediglich durch Inanspruchnahme des einjährigen Erziehungsurlaubs („Babyjahr“) unterbrochen werden konnte.

Wie lange war der Mutterschutz zu DDR Zeiten?

Arbeitsgesetzbuch der Deutschen Demokratischen Republik. § 244. (1) Frauen erhalten Schwangerschaftsurlaub für die Dauer von 6 Wochen vor der Entbindung und Wochenurlaub für die Dauer von 20 Wochen nach der Entbindung.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.

Warum wurden Kinder in der DDR für tot erklärt?

Mehreren hundert Frauen und Männern wurden in der DDR die Kinder weggenommen: weil sie als „Staatsfeinde“ galten, als arbeitsscheu oder weil ihre Lebensweise dem SED-Regime nicht passte. Manche von ihnen suchen bis heute nach ihren Kindern.

Was darf man an Heiligabend nicht Essen?

Zumindest bis Mitternacht/bis nach der Christmette war in katholischen Gebieten Fleisch früher tabu. Wirklich „traditionell“ sind Würstchen und Kartoffelsalat an Heiligabend also nicht.

Was machen Amerikaner an Heiligabend?

Ganz richtig – am Heiligabend geht man in den USA traditionell in die Kirche und isst im Anschluss gemeinsam. Meistens kommt Truthahn auf den Tisch, in jedem Fall aber reichlich. Die Geschenke gibt es erst am Morgen des 25. Dezembers, dem Christmas Day.

Wie feiert man in der Ukraine Weihnachten?

An einem Abend wird jede Familie von bis zu zehn verschiedenen Gruppen besucht. Diese gratulieren ihr zur Geburt Christi und wünschen Wohlstand und Gesundheit im neuen Jahr, stellen die Weihnachtsgeschichte nach, machen Witze und singen Weihnachtslieder.