Wie finde ich heraus ob ich Endometriose habe?

Bei der gynäkologischen Tastuntersuchung prüft die Ärztin oder der Arzt, ob Druck auf bestimmte Bereiche rund um die Gebärmutter und im kleinen Becken schmerzhaft ist. Auch Knoten und Verhärtungen im Becken können ein Hinweis auf Endometriose sein.

Kann ein Frauenarzt Endometriose erkennen?

Diagnostik: Die Diagnose stellt die Frauenärztin oder der Frauenarzt durch ein ausführliches Gespräch (Anamnese), ggfs. mit Hilfe eines Endometriose-spezifischen Fragebogens und einer körperlichen gynäkologischen Untersuchung, Abtasten und mithilfe einer Ultraschalluntersuchung.

Wie teste ich mich auf Endometriose?

Viele Endometriose-Spezialist*innen können Endometriose mittlerweile mit bildgebenden Verfahren, per Ultraschall und/oder MRT diagnostizieren (mit Ausnahme einer Endometriose am Bauchfell). Relativ neu ist die Möglichkeit Endometriose mithilfe eines Speicheltests zu diagnostizieren.

Wie stellt ein Arzt Endometriose fest?

Eine exakte Unterscheidung zwischen Zysten und Endometrioseherden ist im Ultraschall allerdings nicht möglich [2]. Bei einem Verdacht wird eine Bauchspiegelung notwendig. Dabei wird in Vollnarkose über einen sehr feinen, kleinen Schnitt am Bauchnabel ein Endoskop eingeführt.

Was sind die Anzeichen von Endometriose?

Das Hauptsymptom der Endometriose sind starke Schmerzen, die vor oder mit der Regelblutung (Dysmenorrhoe) einsetzen. Häufig klagen Frauen aber auch über menstruationsunabhängige Unterleibsschmerzen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang und beim Wasserlassen.

Endometriose | Rundum gesund

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In welchem Alter beginnt Endometriose?

Die Ursachen einer Endometriose sind nicht hinreichend bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass mehrere Faktoren kombiniert zur Entstehung dieser Erkrankung beitragen. Sie tritt häufig bei Frauen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren auf und nur selten bei Frauen, die die Menopause hinter sich haben.

Wann tritt Verdacht auf Endometriose auf?

Zu den typischen Beschwerden einer Endometriose gehören vor allem starke Regelschmerzen, Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Stuhlgang und Wasserlassen sowie druckempfindliche Stellen in bestimmten Bereichen des Beckens.

Wie viel kostet ein Endometriose-Test?

Leider kostet der Test 800 Euro und wird bisher nicht von der Krankenkasse übernommen.

Was passiert, wenn man Endometriose nicht behandelt?

Es kann das umliegende Gewebe reizen und zur Bildung von Narbengewebe (Adhäsionen) zwischen den Organsystemen im Bauchraum führen. Das versprengte Gewebe kann außerdem die Eileiter verstopfen und zu Unfruchtbarkeit führen.

Wie bittet man einen Arzt, auf Endometriose zu testen?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenschwester, wenn Sie glauben, dass Sie an Endometriose leiden könnten. Sie werden Sie nach Ihren Symptomen fragen und eine Beckenuntersuchung durchführen, um nach Zysten oder Narben zu suchen. Möglicherweise wird auch ein bildgebender Test wie Ultraschall oder MRT durchgeführt.

Wie fühlen sich Endometrioseschmerzen an?

Sie treten oft zusammen mit der Regelblutung auf, aber auch während oder nach dem Geschlechtsverkehr. Die Schmerzen können mal stärker, mal schwächer sein und in den Unterbauch, den Rücken und die Beine ausstrahlen. Sie werden oft als krampfartig erlebt und können von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall begleitet sein.

Welche Blutwerte sind bei Endometriose erhöht?

Bei schwerer Endometriose sind typischerweise mehrere Marker für entzündliche Prozesse, wie Interleukine, Neutrophile und das Verhältnis von Neutrophilen zu Lymphozyten (neutrophil to lymphocyte ratio, NLR), aufgrund des chronisch inflammatorischen Verlaufs der Erkrankung erhöht.

Was tun bei Endometriose-Verdacht?

Bei Verdacht auf Endometriose empfiehlt es sich, diesen in einer spezialisierten Fachklinik oder Facharztpraxis abklären zu lassen. Das Team unserer Beratungsstelle steht Ihnen sehr gern im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ zur Seite.

Wie prüft der Gynäkologe auf Endometriose?

Derzeit kann Endometriose nur durch eine Laparoskopie diagnostiziert werden – ein kleiner minimalinvasiver chirurgischer Eingriff, der unter Vollnarkose (während die Patientin schläft) durchgeführt wird.

Wie ist die Periode bei Endometriose?

Insbesondere Endometrioseherde in der Muskulatur der Gebärmutter führen zu einer besonders starken, oft längeren und schmerzhaften Regelblutung. In diesem Fall treten die Schmerzen während oder nach der Blutung auf. Sind Eierstöcke befallen, können Zysten entstehen, die periodisch mitbluten.

Wie lasse ich mich auf Endometriose testen?

Gynäkologische Untersuchungen inklusive Ultraschall schließen sich an. Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ist die einzige Methode, um eine Endometriose zweifelsfrei feststellen zu können.

Welche Frauen neigen zu Endometriose?

Erfahrungsgemäss weisen 7 bis 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter eine Endometriose auf. Bei etwa der Hälfte der Jugendlichen mit schweren und langdauern- den Menstruationsbeschwerden diagnostiziert man später eine Endometriose. Die Krankheit tritt familiär gehäuft auf.

In welchem Alter tritt Endometriose auf?

Die höchste Wahrscheinlichkeit zum Auftreten einer Endometriose liegt im Alter von 35 bis 45 Jahren [1, 2]. Schätzungsweise sind zwischen 8 und 15 Prozent aller Mädchen* und Frauen* betroffen – das sind in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen.

Was sind die Anzeichen für Endometriose?

Symptome: Endometriose verursacht oft Bauchschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  • Blähungsgefühl während der Menstruation.
  • Bauchschmerzen unabhängig vom Zeitpunkt der Regelblutung.
  • Schmerzen im Rücken.
  • gestörter Zyklus (Zwischenblutungen, längere oder stärkere Blutungen)
  • auffallende Müdigkeit und Erschöpfung.

Kann der Hausarzt Endometriose feststellen?

Meist führt die Ärztin oder der Arzt auch eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide durch. Dabei kann sie oder er Hinweise auf größere Endometriose-Herde und Zysten erhalten. Kleine Endometriose-Herde und Verwachsungen können im Ultraschall nicht dargestellt werden.

Zahlt die Krankenkasse die Kosten einer Endometriose-Operation?

Die chirurgische Behandlung ist der Goldstandard bei der Behandlung von Endometriose. Dies ist jedoch ein kostspieliger Eingriff. In vielen Fällen übernimmt die Krankenversicherung einen Teil oder alle Kosten . In einigen Fällen müssen die Patientinnen jedoch die gesamten Kosten oder zumindest einen Teil davon aus eigener Tasche bezahlen.

Wie lang ist die Warteliste bei Endometriose?

Die Studie der Wohltätigkeitsorganisation Endometriosis UK legt nahe, dass sich die Wartezeiten auf eine Diagnose in den letzten drei Jahren erheblich verschlechtert haben. Sie sind auf durchschnittlich acht Jahre und zehn Monate gestiegen, zehn Monate mehr als im Jahr 2020. In Schottland hat sich die durchschnittliche Diagnosezeit um vier Monate erhöht.

Was sollte man bei Endometriose nicht tun?

Einzuschränken ist der Fleischkonsum, denn insbesondere rotes Fleisch und Wurst enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Darunter ist die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die man vor allem in Schweinefleisch findet. Auch zu viel Zucker fördert Entzündungen.

Wird die Pille bei Endometriose bezahlt?

Auch die Anti-Baby-Pille kann bei der medikamentösen Therapie der Endometriose angewandt werden. Allerdings ist es nur im Rahmen einer individuellen Heilbehandlung möglich (so genannte „off-label“ Therapie) und die Kosten werden nicht durch die Krankenkassen übernommen.

Kann man trotz Endometriose schwanger werden?

Zwar sind Endometriose-Patientinnen häufiger unfruchtbar als der Durchschnitt, aber viele Frauen werden trotz der Erkrankung schwanger. Von Unfruchtbarkeit spricht man erst, wenn 12 Monate lang trotz regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt.