Wer ist kein Verantwortlicher im Sinne der DSGVO?

Der Betriebsrat ist – unbeschadet seiner datenschutzrechtlichen Verpflichtungen nach § 79a Satz 1 des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) – kein Verantwortlicher im Sinne von Artikel 4 Nummer 7 DS-GVO.

Wer kann Verantwortlicher im Sinne der DSGVO sein?

Der Verantwortliche

Der „Verantwortliche“ ist nach der Definition des Art. 4 Nr. 7 DSGVO die natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet.

Wer wird im Datenschutz als Verantwortlicher bezeichnet?

Verantwortlicher. Dies ist jede natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung personenbezogener Daten entscheidet. Nach dem derzeit geltenden Datenschutzrecht werden diese Personen als "Auftraggeber" bezeichnet.

Wer ist Verantwortlicher bei Auftragsverarbeitung?

der gemeinsamen Verantwortlichkeit? Bei der Auftragsverarbeitung entscheidet der Verantwortliche, der den Auftrag zur Datenverarbeitung vergibt, über den Zweck der Verarbeitung. Der Auftragnehmer ist ihm gegenüber weisungsgebunden. Die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung liegt in der Verantwortung des Auftraggebers.

Sind Datenschutzbeauftragte verantwortlich für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Viele denken, dass in einer Behörde oder in einem Unternehmen der Datenschutzbeauftragte verantwortlich im Sinne der DSGVO ist. Das ist ein Irrtum. Als verantwortlich im Sinne der DSGVO gilt nach Art. 4 der EU-DS-GVO, wer über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet.

Datenschutz: Wer ist der Verantwortliche im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)?

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Wer kann für die Nichtbeachtung des Datenschutzes im Unternehmen rechtlich verantwortlich gemacht werden?

Für die korrekte Umsetzung des Datenschutzes ist und bleibt das Unternehmen selbst verantwortlich; in letzter Linie also die Geschäftsführung. Diese kann nun zwar Aufgaben zur Erledigung an Mitarbeiter oder Externe übertragen.

Welche drei Pflichten gelten laut DSGVO für Verantwortliche?

Pflichten für den Verantwortlichen im Datenschutz

Die Grundsätze sind unter anderem (Art. 5 (1) DS-GVO): Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz. Zweckbindung.

Wer ist kein Auftragsverarbeiter?

von einem Rechtsanwalt oder einem Steuerberater. Diese sind keine Auftragsverarbeiter, weil diese auf Grund ihrer besonderen Stellung als Berufsgeheimnisträger niemals weisungsgebunden handeln. Weitere Beispiele aus der Praxis sind: Inkassobüros mit Forderungsübertragung.

Wann liegt gemeinsame Verantwortung vor?

Wie ist die gemeinsame Verantwortlichkeit definiert? Laut Artikel 26 Abs. 1 S. 1 DSGVO liegt eine gemeinsame Verantwortlichkeit dann vor, wenn zwei oder mehr Verantwortliche gemeinsam die Zwecke der und die Mittel zur Verarbeitung festlegen.

In welchem Fall liegt keine Auftragsverarbeitung vor?

Im Verhältnis zwischen dem datenverarbeitenden Konzernunternehmen und einer unternehmenseigenen Abteilung, bei der die Datenverarbeitung erfolgt, handelt regelmäßig nur das Konzernunternehmen als Verantwortlicher. In diesem Fall kann grundsätzlich keine Auftragsverarbeitung durch die Abteilung vorliegen.

Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?

Nicht personenbezogene Daten

Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.

Ist der Betriebsrat ein eigener Verantwortlicher nach der DSGVO?

Nein. Der Betriebsrat ist – unbeschadet seiner datenschutzrechtlichen Verpflichtungen nach § 79a Satz 1 des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) – kein Verantwortlicher im Sinne von Artikel 4 Nummer 7 DS-GVO.

Welche personenbezogenen Daten dürfen nicht verarbeitet werden?

1. Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie von genetischen Daten und Daten über Gesundheit oder Sexualleben ist untersagt.

Hat der Beschäftigte Verantwortung beim Datenschutz?

Ein Einzelunternehmer kann als natürliche Person auch ein Verantwortlicher sein. Ein Beschäftigter hingegen ist in der Regel kein Verantwortlicher, da dieser nicht über Zwecke und Mittel entscheidet. Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG neu) regelt die Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen.

Wann gilt die DSGVO in Bezug auf personenbezogene Daten nicht?

Personenbezogene Daten, die in einer Weise anonymisiert worden sind, dass die betroffene Person nicht oder nicht mehr identifiziert werden kann, gelten nicht mehr als personenbezogene Daten. Damit die Daten wirklich anonymisiert sind, muss die Anonymisierung unumkehrbar sein.

Ist der Datenschutzbeauftragte haftbar?

Haftung interner Datenschutzbeauftragter (DSB)

Hat er mit einem leicht fahrlässigen Verhalten einen Schaden verursacht, müssen Sie den internen DSB von der Haftung freistellen. Damit haftet das Unternehmen im vollen Umfang für den Schaden.

Was sind gemeinsam Verantwortliche?

Legen zwei oder mehr Verantwortliche gemeinsam die Zwecke der und die Mittel zur Verarbeitung fest, so sind sie gemeinsam Verantwortliche.

Was ist gemeinsame Verantwortung?

1. Definition. Als gemeinsam Verantwortliche gelten zwei oder mehr Verantwortliche, die gemeinsam die Zwecke und Mittel der Verarbeitung personenbezogener Daten festlegen, Art. 26 Abs.

Was ist ein Joint Controller?

Ein Joint Controllership liegt immer dann vor, wenn mindestens zwei Verantwortliche über die Zwecke und die Mittel einer Datenverarbeitung entscheiden. Wenn sie gemeinsam festlegen, welche Maßnahmen, Werkzeuge und Hilfsmittel nötig sind, um das vereinbarte Ziel zu erreichen.

Sind Handwerker Auftragsverarbeiter?

Auch Handwerker und Reinigungskräfte sind keine Auftragsverarbeiter, da diese keine personenbezogenen Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeiten.

Wer gilt als Auftragsverarbeiter?

„Auftragsverarbeiter“ ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die personenbezogene Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet.

Sind Anwälte Auftragsverarbeiter?

Der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) und die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) stellen gestützt vom Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) klar, dass Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater keine Auftragsverarbeiter nach der DSGVO sind.

Was ist kein Recht von Betroffenen nach der DSGVO?

Das Recht der betroffenen Person auf Berichtigung hängt eng mit dem Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO zusammen. Ohne das Recht auf Auskunft über die über sie verarbeiteten personenbezogenen Daten könnte die betroffene Person von ihrem Berichtigungsrecht keinen Gebrauch machen.

Wen betrifft das DSGVO?

Für wen gilt die DSGVO? Grundsätzlich gilt die DSGVO für sämtliche Personen und Organisationen, die von ihren Kunden, Mitarbeitern oder Mitgliedern personenbezogene Daten erheben. Dazu gehören sowohl Unternehmen und Behörden als auch Praxen und Vereine.

Wer wird durch die DSGVO geschützt?

Diese Verordnung enthält Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Verkehr solcher Daten. Diese Verordnung schützt die Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf Schutz personenbezogener Daten.

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