Wem gehören die Daten in der Cloud?

Rechtlich sind aber nur das Eigentum am Speichermedium und – unter besonderen Voraussetzungen – der Informationsgehalt der Daten geschützt. Wenn die Daten aus der Hand – beispielsweise in eine Cloud – gegeben werden, liegen die Eigentumsrechte am Speicher beim Betreiber der Cloud.

Wer hat Zugriff auf die Cloud?

Der Zugang zu Cloud-Diensten erfolgt über ein internetfähiges Gerät. Dies kann beispielsweise ein PC , ein Smartphone oder ein internetfähiger Fernseher sein. Ist ein Gerät zum Beispiel durch einen Trojaner infiziert, sind somit auch die Cloud-Dienste, auf die von diesem Gerät zugegriffen wird, angreifbar.

Was passiert mit den Daten in der Cloud?

"Man kann schon sagen, dass die ein bisschen rumschwirren, diese Daten in der Cloud, weil sie natürlich auch nicht in einem Rechenzentrum auf einem bestimmten Rechner gespeichert sind. Diese Daten werden repliziert und dupliziert und im Endeffekt lagern sie in vielen Rechenzentren über die ganze Welt verteilt."

Wer ist Eigentümer von Daten?

Beim Thema Data-Ownership geht es darum, jedem Datenelement in der Taxonomie explizite Inhaber zuzuweisen. Dateninhaber sind entweder einzelne Personen oder Teams, die etwa darüber entscheiden, wer die Daten abrufen und bearbeiten darf und wie sie verwendet werden dürfen.

Wo werden die Daten einer Cloud gespeichert?

Cloud-Speicherdienste sind sowohl im Privat- als auch im Arbeitsbereich eine praktische Sache: Arbeitsdokumente, Bilder und Videos werden nicht mehr nur auf dem eigenen Endgerät gespeichert. Stattdessen werden sie zusätzlich oder ausschließlich auf Servern von Cloud-Diensten wie Dropbox, OneDrive oder iCloud gesichert.

"Wem gehören die Daten bei Gaia-X?" Steffen Rattke, German Edge Cloud

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Wie kommen die Daten in die Cloud?

So genügt ein Mausklick auf das iCloud-Symbol in der linken Finder-Spalte, um alle in der Apple-Cloud gespeicherten Dateien aufzurufen. Wie bei einem „normalen“ Ordner auch kopieren Sie nun einzelne Dateien in den iCloud-Speicher oder ziehen sie per Maus in den Ordner hinein – fertig.

Wie funktioniert das Speichern in der Cloud?

Wie funktioniert der Cloud-Speicher? Cloud-Speicher wird von einem Anbieter von Cloud-Services bereitgestellt, der die Datenspeicherkapazität besitzt und betreibt, indem er große Rechenzentren an mehreren Standorten weltweit unterhält.

Sind Daten geistiges Eigentum?

Beide Arten des Eigentums wollen für Daten nicht so recht passen. Eigentum im Sinne des BGB gibt es nur an Sachen, also an „körperlichen Gegenständen″ (Sachbegriff des § 90 BGB). Daten und Informationen sind hingegen immaterieller Natur.

Kann man Eigentum an Daten haben?

Un- körperliche Gegenstände können grundsätzlich nicht Gegenstand des Eigentums sein. Daten sind jedoch unkörperlich. 8 Ihnen fehlt es an der körperlichen Sacheigenschaft. Daraus folgt, dass ein Eigentum an Daten nach § 903 BGB nicht besteht.

Wer hat Zugriff auf persönliche Daten?

Rechte im Umgang mit persönlichen Informationen

Personenbezogene Daten gelten vor Gericht als Eigentum der jeweiligen natürlichen Person. Eng verknüpft ist damit auch das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das bedeutet, dass Personen immer zustimmen müssen, wenn ihre Daten verarbeitet werden.

Welche Nachteile hat das Speichern in der Cloud?

Nachteile des Cloud Computing
  • Konstante Internetverbindung. Cloud Computing ist nur möglich, wenn eine Internetverbindung verfügbar ist. ...
  • Langsame Verbindungen. ...
  • Geschwindigkeitsprobleme. ...
  • Schutz der gespeicherten Daten. ...
  • Datenverlust durch die Cloud. ...
  • Abhängigkeit.

Wer haftet im Falle eines Datenverlustes in der Cloud?

Kommt es trotz aller Sicherungsmaßnahmen zu einem Datenverlust beispielsweise wegen eines fehlerhaften Backups, und tritt der Schaden aufgrund eines Umstandes ein, den der Cloud-Provider zu vertreten hat, ist er Ihnen zur Haftung verpflichtet.

Wer haftet bei Datenverlust in der Cloud?

Der Cloud-Anbieter haftet gemäß § 536a Abs. 1 BGB für sämtliche Schäden, die infolge eines Mangels der überlassenen Sachen auftreten. Dies folgt aus der Pflicht des Cloud-Anbieters, die Mietsache über die gesamte Dauer des Vertrags in einem funktionsfähigen und sicheren Zustand bereitzustellen.

Kann jeder auf meine iCloud zugreifen?

Mittlerweile gilt es als relativ sicher, dass sie sich über den iCloud-Browser-Zugang einloggten. Wenn das Passwort und die Kennung eines Nutzers bekannt sind, dann hat im Prinzip jeder Zugriff auf die Cloud-Daten.

Kann die Polizei auf die iCloud zugreifen?

So wird das Apple-Nachrichtensystem iMessages eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen den Apple-Geräten geschützt. Die Inhalte können nur auf den beteiligten Geräten selbst gelesen werden, nicht aber von Apple, dem Telefondienstanbieter oder der Polizei mit einem Durchsuchungsbefehl.

Können Familienmitglieder meine iCloud Fotos sehen?

Die Familienfreigabe ermöglicht das gemeinsame Verwenden von iCloud-Speicher. Dabei erhalten die Familienmitglieder jeweils eigenen Speicher in der Apple-Cloud. Es ist in der Familienfreigabe sehr leicht möglich, Fotos und Videos anderen Familienmitgliedern zur Verfügung zu stellen.

Wer darf meine Daten nutzen?

Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.

Wann gelten Daten als anonym?

Beispiel anonyme und pseudonyme Daten

Wenn Sie aus dem Datensatz die Namen und Adressen löschen und nur noch die Informationen zur Bestellung übrigbleiben, handelt es sich um einen anonymen Datensatz. Es ist nicht mehr möglich eine Bestellung einer spezifischen Person zuzuordnen.

Wie wird das Eigentum an einer Sache übertragen?

Eigentumserwerb durch Einigung: Eigentum an beweglichen Sachen wird erworben durch Einigung zwischen Erwerber und Veräußerer über den Eigentumsübergang sowie Übergabe der Sache an den Erwerber (§ 929 BGB).

Wem gehört das geistige Eigentum?

Die Rechte an geistigem Eigentum gelten für Immaterialgüter, also Erzeugnisse, die nicht greifbar sind und sich dennoch im Besitz von deren Entwicklern und Schöpfern befinden. Bei diesen Gütern handelt es sich beispielsweise um Bilder, Wörter, Melodien, Ideen, Programme, Erfindungen und Marken.

Was fällt alles unter geistiges Eigentum?

Was versteht man unter geistigem Eigentum? Hierunter fallen Erfindungen (Patente), Marken, gewerbliche Muster und Modelle, geografische Herkunftsangaben sowie Pflanzensortenschutzrechte.

Wie kann ich mein geistiges Eigentum schützen?

Es gibt u.a. folgende Möglichkeiten, geistiges Eigentum zu schützen:
  1. gewerbliche Schutzrechte. Patente und Gebrauchsmuster. Marken. Designs.
  2. Geschäftsgeheimnisse.
  3. das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte.

Wie lange werden Daten in der Cloud gespeichert?

Bei der Unternehmenslösung Google Cloud dauert es nach Unternehmensangaben bis zu zwei Monate, bis eine Datei aus den aktiven Speichern gelöscht wird. Auf Nachfrage teilt Google mit, dass die allerdings nicht deckungsgleich mit der Speicherung von Fotos und Videos sei, die über Google Fotos gespeichert wurden.

Wie sicher sind die Daten in der Cloud?

Technisch sind alle Cloud-Dienste sicher. Das heißt: Die Datenkommunikation zwischen lokalem Rechner und dem Internet-Dienst geschieht verschlüsselt, sodass Unbefugte den Verkehr nicht einfach mitschneiden können. Zudem ist der Zugriff auf einen Cloud-Dienst passwortgeschützt.

Was bringt mir eine Cloud?

Dokumente und Daten, Fotos, Filme und sogar Anwendungen muss man nicht länger nur auf der Festplatte mobiler Geräte oder des PCs zu Hause bearbeiten und speichern. Sie können auf entfernte Server ausgelagert werden – in die sogenannte Cloud.