Welche Tiere darf der Vermieter nicht verbieten?

Generell dürfen Vermieter eine Katzenhaltung oder Hundehaltung in der Wohnung nicht verbieten. Trotzdem müssen sie auch nicht jede Fellnase akzeptieren. In der Regel gibt es zur Haustierhaltung von Hunden und Katzen eine entsprechende Klausel im Mietvertrag. Ein generelles Verbot ist rechtlich gesehen unwirksam.

Welche Tiere müssen dem Vermieter gemeldet werden?

Generell alle Tiere in einer Mietwohnung zu verbieten ist nicht zulässig. Die Tierhaltung muss jedoch in zumutbarem Rahmen bleiben. Für bestimmte Arten (groß oder exotisch) ist eine Haltungserlaubnis des Vermieters erforderlich. Kleintiere wie Fische oder Hamster in zumutbarer Zahl muss der Vermieter dulden.

Welche Haustiere muss ein Vermieter dulden?

„Seit 2013 dürfen Vermieter die Haustierhaltung nicht grundsätzlich mehr im Mietvertrag verbieten“, erklärt Rechtsanwalt Henning Meyersrenken. Hierzu zählen allerdings die gängigen Haustiere, wie Katzen oder Hunde. Kleintiere sind ja ohnehin immer in der Wohnung erlaubt.

Kann mir mein Vermieter eine Katze verbieten?

Es ist nicht möglich, die Haltung von Katzen in einer Mietwohnung grundsätzlich zu untersagen. Vermieter können vertraglich festlegen, dass die Katzenhaltung einer Genehmigung bedarf. Ignoriert der Mieter die Klausel hinsichtlich der Genehmigung, kann ihm der Mietvertrag gekündigt werden.

Welche Tiere darf man ohne Genehmigung halten?

Für bestimmte Haustiere in der Mietwohnung benötigst du keine Genehmigung des Vermieters. Darunter zählen Kleintiere wie etwa Hamster, Fische, Kaninchen, Meerschweinchen oder Wellensittiche. Diese Tiere dürfen unabhängig vom Mietvertrag mit dir in die Wohnung einziehen, auch wenn Tierhaltung vertraglich verboten ist.

Hund, Katze, Maus. Darf mir mein Vermieter Haustiere verbieten? | Andreas Mauritz Rechtsanwälte

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Kann ein Vermieter kündigen wegen Katze?

Das Wichtigste in Kürze. Vermieter können Mietern nur dann wegen Haustierhaltung kündigen, wenn ein wirksamer Kündigungsgrund vorliegt und vorher eine Abmahnung des Mieters wegen Haustieren erfolgt ist. Die Haltung von Katzen muss vom Vermieter meist erlaubt werden, eine Kündigung wegen Katze ist also kaum möglich.

Kann mich der Vermieter wegen Hund kündigen?

Wann darf ein Vermieter einem Mieter wegen einer Haltung eines Hundes die Wohnung kündigen? Ein Vermieter darf einem Mieter wegen der Haltung eines Hundes die Wohnung kündigen auch wenn er die Hundehaltung grundsätzlich erlaubt hat, wenn dieser sich nicht an die Hausordnung hält.

Wie frage ich meinen Vermieter Ob ich eine Katze halten darf?

sehr geehrte Damen und Herren, ich / wir möchte(n) Sie darum bitten, dass Sie mir / uns die Erlaubnis für die Haltung eines Haustiers erteilen. Gemäß meinem / unserem Mietvertrag benötige ich Ihre Genehmigung. Das Wesen des Tiers gilt als gutmütig.

Sind Katzen beim Vermieter meldepflichtig?

Sofern nichts zu Haustieren im Mietvertrag geregelt ist oder explizit die Haltung von Hunden oder Katzen nur mit Genehmigung vereinbart ist, sollten die Hunde oder Katzen beim Vermieter oder der Vermieterin gemeldet werden.

Warum wollen Vermieter keine Katze?

Übermäßige Verschmutzung und Abnutzung

Mieter einer Immobilie sind dazu verpflichtet, ihre Wohnung sauber und instand zu halten. Zusätzliche Kosten durch eine übermäßige Abnutzung durch Haustiere wie Katzen oder Hunde möchten Vermieter natürlich vermeiden.

Ist ein Haustier ein Kündigungsgrund?

Düsseldorf · Das Mietrecht bei Tieren ist immer wieder ein Streitpunkt zwischen Mieter und Vermieter. Grundsätzlich regelt das Mietrecht in Deutschland die Haltung von Tieren in einer Mietwohnung nicht.

Kann ich als Vermieter das Rauchen in der Wohnung verbieten?

Generell gehört das Rauchen zum vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache, auch auf Balkon und Terrasse. Bei Abschluss des Mietvertrags kann individuell ein Rauchverbot vereinbart werden. Eine vorformulierte Klausel im Mietvertrag reicht nicht. Ungefragt muss ein Mietinteressent nicht angeben, ob er raucht.

Welche Haustiere sind genehmigungspflichtig?

Grundsätzlich genehmigungspflichtig sind gefährliche Tiere wie Giftschlangen, Vogelspinnen und exotische Reptilien. Egal, wie viele Tiere – hier müssen Sie die Genehmigung des Vermieters einholen. Zusätzlich muss eine Halteerlaubnis nach Vorschrift des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes vorliegen.

Kann Vermieter nachträglich Tiere verbieten?

Tierhaltung in der Mietwohnung nachträglich verbieten

Die Tierhaltung kann nachträglich verboten werden, wenn das Haustier die Mitbewohner nachweislich belästigt, zum Beispiel durch: Lärm, zum Beispiel durch dauerndes Bellen. Dreck, zum Beispiel dauernde Häufchen im Flur. Gefahr, die von einem Tier ausgeht.

Wie viele Haustiere muss ein Vermieter dulden?

Die Erlaubnis bezieht sich immer nur auf das konkrete Tier und gilt nicht generell. Außerdem muss sich der Mieter auf das ortsübliche Maß an Tieren beschränken. Das sind in der Regel 2 Haustiere. (OLG München, Az.: 5 U 7178/89) Die Anzahl ist aber auch von der Größe der Mietwohnung abhängig.

Können Hunde im Mietvertrag verboten werden?

Der Vermieter darf kein allgemeines Hundehaltungsverbot aussprechen. Der Vermieter darf die Hundehaltung aber einschränken. Die Größe des Hundes oder Gefährlichkeit des Tieres dürfen dabei eine Rolle spielen. Auch bei Geruch- oder Lärmbelästigung darf die Erlaubnis zurückgezogen werden.

Sind Katzen in jeder Wohnung erlaubt?

Ist die Katzenhaltung im Mietvertrag nicht explizit ausgeschlossen, ist sie nach derzeitiger Rechtsauffassung erlaubt. Die gängigste Formulierung in Mietverträgen lautet, dass die Katzenhaltung der Erlaubnis des Vermieters bedarf; die Haltung einer Katze kann aber nur in begründeten Fällen untersagt werden.

Sind Katzen laut Mietrecht Kleintiere?

Katzen gelten mietrechtlich zwar nicht als Kleintiere. Vermieter müssen die Haltung einer Katze in der Regel dennoch erlauben. Ausnahme wäre nur, wenn sie konkrete Gründe gegen die Haltung hätten.

Welche Pflichten haben Katzenbesitzer?

Pflichten für Katzen-Besitzer im Tierschutzgesetz

Dafür gibt es sogar das Tierschutzgesetz. Dieses schreibt laut §2 TierSchG nicht nur vor, dass der Halter sein Tier artgerecht ernähren, pflegen und halten muss. Auch die medizinische Versorgung oder das seelische Wohlergehen des Tieres sind dabei berücksichtigt.

Kann Tierhaltung im Mietvertrag ausgeschlossen werden?

Grundsätzlich ist ein generelles Tierhaltungsverbot im Mietvertrag unwirksam. Gerade Kleintierhaltung in der Mietwohnung darf nicht grundsätzlich verboten werden. Bei Hunden und Katzen kommt es auf den Einzelfall an. Auch sie dürfen pauschal nicht untersagt werden.

Ist eine Katze meldepflichtig?

Die Katzenhaltung in einer Mietwohnung muss immer unter individuellen Gesichtspunkten betrachtet werden. Haben Mieter den Vertrag mit vorhandenem Verbot abgeschlossen, müssen sie sich auch daran halten. Soll später eine Katze mit einziehen, muss diese beim Vermieter angemeldet bzw. dessen Erlaubnis eingeholt werden.

Sind Katzen Kleintiere 2023?

Hunde und Katzen sind keine Kleintiere. Daher sind sie in der Wohnung als Haustiere nicht automatisch erlaubt. In der Regel bedarf es der Zustimmung durch den Eigentümer. Diesem steht somit ein Prüfungsrecht zu.

Wann darf der Vermieter einen Hund nicht verbieten?

Wann der Vermieter einen Hund verbieten darf

Ist Ihr Tier gefährlich, macht Lärm oder entwickelt sich durch die Hundehaltung unangenehmer Geruch, kann der Vermieter die Haltung untersagen. Das gilt besonders, wenn sich andere Mieter oder direkte Nachbarn gestört fühlen.

Wann muss der Vermieter einen Hund erlauben?

Einen Hund darf der Vermieter dann untersagen, wenn er konkrete Beeinträchtigungen durch das Tier erwarten kann. Gibt es im Vertrag keine Klauseln zu Hunden, bedeutet das nicht automatisch, dass sie erlaubt sind!

Was tun wenn Vermieter keinen Hund erlaubt?

Für eine Verweigerung der Erlaubnis zur Hundehaltung braucht der Vermieter triftige Gründe. Verbietet der Vermieter einen Hund oder verweigert die Erlaubnis zur Hundehaltung grundlos, kann ein Mieter im Einzelfall seinen Anspruch gerichtlich durchsetzen.

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