Welche rechtlichen Grundlagen erlauben die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Rechtmäßigkeit als Grundsatz für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Art. 5 Abs. 1 DSGVO enthält die Grundregeln der Datenverarbeitung, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten einzuhalten sind und die DSGVO prägen.

Welche Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten kennt das Datenschutzrecht?

Durch die europäische Datenschutz-Grundverordnung und das deutsche Bundesdatenschutzgesetz werden die personenbezogenen Daten der Bürgerinnen und Bürger geschützt.

Welche Rechtsgrundlagen gelten für den Umgang mit personenbezogenen Daten von Beschäftigten im Unternehmen?

Beschäftigtendaten im Unternehmen

Zentrale Rechtsgrundlage für den Umgang mit Beschäftigtendaten ist § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG.

Auf welcher gesetzlichen Grundlage kann eine betroffene Person die Weiterverarbeitung von personenbezogenen Daten untersagen?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten darf laut Artikel 5b der DSGVO nur zweckgebunden erfolgen, nach der Verarbeitung müssen die Daten entweder gelöscht oder sicher vor dem Zugriff Dritter geschützt werden. Beidem müssen betroffene Personen eindeutig zustimmen.

Welche Grundsätze müssen bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten eingehalten werden?

Die Grundsätze der Datenverarbeitung
  • Rechtmäßigkeit.
  • Transparenz.
  • Zweckbindung.
  • Datenminimierung/-sparsamkeit.
  • Richtigkeit.
  • Speicherbegrenzung (Löschung/Sperrung)
  • Integrität und Vertraulichkeit.
  • Rechenschaftspflicht (Dokumentation)

Wann ist eine Verarbeitung personenbezogener Daten nach der DSGVO rechtmäßig?

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Auf welcher Rechtsgrundlage darf ich Gesundheitsdaten verarbeiten?

Schritt 1: Können Sie die geplante Verwendung von Gesundheitsdaten auf einen der Ausnahmetatbestände in Artikel 9 Abs. 2-4 DSGVO , wie zum Beispiel eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person, stützen? Wenn nein, ist die geplante Datenverarbeitung verboten.

Was ist keine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Verbot mit Erlaubnisvorbehalt

Generell gilt für Unternehmen, Einrichtungen etc. – für jeden, der Daten nicht nur für rein private Zwecke verarbeitet – ein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Demnach ist es grundsätzlich nicht erlaubt, personenbezogene Daten zu verarbeiten, es sei denn, es ist erlaubt.

Was sind gültige Rechtsgrundlagen zur Verarbeitung nach Art 6 Abs 1 DSGVO?

Nach Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO ist eine Datenverarbeitung zulässig, wenn sie zur Wahrung berechtigter Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person überwiegen.

Welche 6 Erlaubnistatbestände zur Datenverarbeitung gibt es?

Erlaubnistatbestände für eine Datenverarbeitung
  • Einwilligung.
  • Vertrag.
  • Datenverarbeitung kraft rechtlicher Verpflichtung.
  • „Berechtigte Interessen“
  • Zweckänderung.
  • Rechtsgrundlagen.

Was wird im Abs 1 des Art 9 der DSGVO untersagt?

1. Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie von genetischen Daten und Daten über Gesundheit oder Sexualleben ist untersagt.

Was zählt zu den Grundsätzen der DSGVO?

Die Grundprinzipien wie Zweckbindung, Datenminimierung und Transparenzgebot bleiben erhalten. Der Umgang mit personenbezogenen Daten bleibt grundsätzlich verboten, sofern er nicht durch einen Erlaubnistatbestand einer Rechtsvorschrift erlaubt ist (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Was ist eine rechtliche Grundlage?

Rechtsgrundlage, auch Ermächtigungsgrundlage oder Ermächtigungsnorm, ist ein Begriff aus dem deutschen Verwaltungsrecht und bezeichnet eine Rechtsnorm, die eine Behörde auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts zur Regelung eines Einzelfalls ermächtigt.

Welche Formen der Rechtsgrundlage gibt es?

Welche Rechtsgrundlagen des Art. 6 DS-GVO gibt es?
  • Einwilligung. ...
  • Vertrag und vorvertragliche Maßnahmen. ...
  • Rechtliche Verpflichtung. ...
  • Lebenswichtige Interessen. ...
  • Öffentliches Interesse oder in Ausübung öffentlicher Gewalt. ...
  • Berechtigtes Interesse des Verantwortlichen.

Wann ist die Verarbeitung von personenbezogenen Daten rechtmäßig?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach der DSGVO nur dann rechtmäßig, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder eine andere, insbesondere in Art. 6 DSGVO normierte Ausnahme vorliegt (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Ist Art 9 DSGVO eine Rechtsgrundlage?

Dieser Artikel befasst sich mit Art. 9 DSGVO, der Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten. Rechtsdogmatisch handelt es sich hierbei gar nicht um eine Rechtsgrundlage, aber dazu später mehr.

Welche rechtliche Grundlage hat der Datenschutz in der Arztpraxis?

Rechtsgrundlage für den Datenschutz in der Arztpraxis

Mai 2018 bildet nun allerdings die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) die gesetzliche Grundlage. Diese gilt für alle öffentlichen Stellen und gibt vor, wie mit personenbezogenen Daten umzugehen ist.

Welche Daten fallen unter Art 9 DSGVO?

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Welche Gesetze sind alles im Datenschutz relevant?

Relevant sind Datenschutz-Grundverordnung, Bundesdatenschutzgesetz (neu), ggf. Landesdatenschutzgesetze, und bereichsspezifische Gesetze.

Was versteht man unter der Verarbeitung von personenbezogenen Daten?

Beispiele für die Verarbeitung:

Vernichtung von Akten, die personenbezogene Daten enthalten; Veröffentlichung/Einstellung eines Fotos einer Person auf einer Website; Speicherung von IP- oder MAC-Adressen; Videoaufzeichnung (Videoüberwachung).

Welche Gesetze gibt es im Datenschutz?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit 25. Mai 2018 wirksam. Sie soll zum einheitlichen starken Datenschutz in der gesamten Europäischen Union (EU) beitragen (siehe Europäisches Datenschutzrecht). Sie gilt unmittelbar in allen Mitgliedstaaten der EU und somit auch in Deutschland.

Was ist die Definition für Rechtsnorm und Gesetz?

Bei einer Rechtsnorm handelt es sich um eine gesetzliche Regelung oder um eine Vorschrift, welche auf einer gesetzlichen Grundlage basiert. Zu den bekanntesten Rechtsnormen zählen Gesetze, Satzungen und Verordnungen. Rechtsnormen sind immer generell-abstrakt.

Was ist ein Rechtsgrund Jura?

Causa (lat.: Fall, Ursache) ist die aus dem römischen Recht stammende lateinische Bezeichnung für den rechtsgeschäftlichen „Grund einer Zuwendung“. Die Causa überschreibt inhaltlich den im Einzelfall zu konkretisierenden Geschäftstyp (so beispielsweise den Kauf-, Werk-, Dienst- oder Mietvertrag).

Was bildet die rechtliche Grundlage für ein Arbeitsverhältnis?

Ein Arbeitsvertrag ist ein privatrechtlicher Vertrag zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber und bildet die rechtliche Grundlage für ein Arbeitsverhältnis.

Was sagt die DSGVO über personenbezogene Daten aus?

Personenbezogene Daten, die anonymisiert, verschlüsselt oder pseudonymisiert wurden, aber zur erneuten Identifizierung einer Person genutzt werden können, bleiben personenbezogene Daten und fallen in den Anwendungsbereich der Datenschutz-Grundverordnung.

Was ist bei personenbezogenen Daten zu beachten?

(1) Jede Person hat das Recht auf Schutz der sie betreffenden personenbezogenen Daten. (2) Diese Daten dürfen nur nach Treu und Glauben für festgelegte Zwecke und mit Einwilligung der betroffenen Person oder auf einer sonstigen gesetzlich geregelten legitimen Grundlage verarbeitet werden.