Welche Medikamente fehlen in Deutschland?

"Uns fehlen nach wie vor Penicillin, verschiedene Antibiotika, aber auch Blutdrucksenker, Krebs-, Magen, und Herzmedikamente", listet Kaynak auf.

Welche Medikamente sind momentan knapp?

Die Arzneimittel der folgenden Medikamenten-Gruppen sind zurzeit am stärksten von den Lieferengpässen betroffen:
  • Antidepressiva.
  • Schilddrüsenmedikamente.
  • Schmerzmittel (Ibuprofen)
  • Blutdrucksenker.
  • Kochsalzlösungen.
  • Krebsmittel.
  • Hormonpräparate.
  • Impfstoffe.

Warum gibt es kein Paracetamol mehr?

Fiebersäfte mit Ibuprofen oder Paracetamol sind derzeit in Deutschland weitestgehend nicht verfügbar. Die Fertigung von individuellen Rezepturarzneimitteln mit diesen Wirkstoffen auf ärztliche Verschreibung in Apotheken soll als Kompensationsmaßnahme den Versorgungsengpass überbrücken.

Warum gibt es keinen Ibuprofensaft mehr?

Deutschland hat Ibuprofen-Säfte ins Krisengebiet geschickt. Zu guter Letzt gibt es noch eine grundlegende Ursache: Hersteller haben sich von der Produktion her aus Deutschland zurückgezogen. Viele Wirkstoffe werden in China produziert und in Indien weiterproduziert.

Welches ist das meistverkaufte Medikament?

Im Jahr 2021 wurde das Immunsuppressivum Humira des amerikanischen Pharmakonzerns AbbVie - jahrelang das umsatzstärkste Medikament der Welt - vom COVID-19-Impfstoff Comirnaty von Platz eins der Liste der größten Blockbuster-Medikamente verdrängt.

Fehlende Medikamente und verzweifelte Patienten - kritische Lage in Deutschlands Apotheken | frontal

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Welche Medikament sollte man zuhause haben?

Das gehört in eine Hausapotheke
  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente.
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel.
  • Mittel gegen Erkältungskrankheiten.
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand.
  • Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen.
  • Fieberthermometer.

Welche Medikamente gibt es im Moment nicht?

Dazu gehören:
  • Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Naproxen)
  • Blutdruckmittel (z.B. Valsartan oder Candesartan)
  • Psychopharmaka (z.B. Venlafaxin oder Fluoxetin)
  • Blutdrucksenker (z.B. Ramipril)
  • Magensäureblocker (z.B. Pantoprazol)
  • Schilddrüsen-Medikamente (z.B. Jodthyrox)
  • Präparate gegen Gicht (z.B. Colchicum Dispert)

Warum gibt es kein Antibiotika mehr?

Antibiotika kaum profitabel

Der Grund für den Rückzug der großen Pharmakonzerne aus diesem Bereich sind offenbar wirtschaftliche Erwägungen. Mit Antibiotika lässt sich deutlich weniger Geld verdienen als beispielsweise mit Krebsmedikamenten oder Mitteln gegen chronische Erkrankungen.

Warum Paracetamol und nicht Ibuprofen?

Die Anwendungsmöglichkeiten von Ibuprofen sind somit vielfältiger. Welches Schmerzmittel die richtige Wahl ist, ist immer abhängig von der Art des Schmerzes und der individuellen medizinischen Vorgeschichte. Hat eine Person Magenprobleme, ist Paracetamol womöglich die bessere Wahl, bei Leberproblemen Ibuprofen.

Ist Nurofen dasselbe wie Ibuprofen?

In Ihrer Apotheke werden Sie Ibuprofen unter vielen verschiedenen Markennamen finden – Nurofen ist das Original. Außerdem gibt es verschiedene Dosierungen, Formulierungen und Darreichungsformen (Saft, Tablette, Kapsel, Pflaster), die für Erwachsene, Jugendliche und Kinder bestimmt sind.

Welche Medikamente fehlen?

"Uns fehlen nach wie vor Penicillin, verschiedene Antibiotika, aber auch Blutdrucksenker, Krebs-, Magen, und Herzmedikamente", listet Kaynak auf.

Wie hieß Paracetamol früher?

Die analgetische Wirkung der Substanz wurde bereits 1893 entdeckt, aber erst um 1950 wurde Paracetamol als Breitentherapie gegen Schmerzen eingeführt. In Deutschland wurde Paracetamol 1959 von der Münchner Firma Bene Arzneimittel unter dem Handelsnamen Ben-u-ron auf den Markt gebracht.

Wird Ibuprofen in China hergestellt?

China produziert 40 Prozent der Wirkstoffe

China produziert aber nicht nur die fertigen Ibuprofen-Generika, sondern an vielen Standorten auch den Wirkstoff Ibuprofen, der eben dann in Indien oder den USA zur Pille oder zum Saft wird.

Welche Medikamente sind auf der Roten Liste?

Dieser Teil ist in 88 Hauptgruppen (Indikations- und/oder Wirkstoffgruppen) unterteilt:
  • Abmagerungsmittel / Appetitzügler / Antiadiposita.
  • (unbesetzt)
  • Acidosetherapeutika.
  • Analeptika/Antihypoxämika.
  • Analgetika/Antirheumatika.
  • Antiadiposita / Appetitzügler.
  • Antiallergika.
  • Antianämika.

Was wird alles knapp in Deutschland?

Lammfleisch, Pizza, Klopapier Shrinkflation beim Discounter: Diese Produkte sind in den letzten Wochen geschrumpft. Spielwaren, Computer und Software sowie bestimmte Nahrungs- und Genussmittel bleiben ebenfalls knapp.

Welche Medikamente im Katastrophenfall?

Das gehört in die Hausapotheke:
  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente.
  • Erkältungsmittel.
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel.
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand.
  • Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes.
  • Fieberthermometer.
  • Splitterpinzette.

Welche Schmerzmittel sind am wenigsten schädlich?

Ibuprofen gilt als gut verträglich. Allerdings kann es auch hier, wie bei den anderen NSAR-Mitteln, zu Nebenwirkungen wie Magenschleimhautentzündungen, Blutungen, Magengeschwüren oder Nierenschäden kommen. Dosierung: Einzeldosis 200 bis 400 Milligramm, Tagesgesamtdosis bei Erwachsenen 1200 Milligramm.

Bei welchen Schmerzen hilft Ibuprofen nicht?

Bei der Behandlung von Schmerzen, die durch Nervenverletzungen oder -schäden hervorgerufen werden (sog. neuropathische Schmerzen), sind rezeptfreie Schmerzmittel in der Regel nicht wirksam.

Wer sollte kein Ibuprofen nehmen?

Ibuprofen darf u.a. nicht bei bekannter Überempfindlichkeit, bei Blutungen oder bei der Neigung zu Blutungen, bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, bei Allergien, bei Atemwegserkrankungen, bei unbehandeltem Bluthochdruck und bei schwerer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) eingenommen werden.

Was kann man anstelle von Antibiotika nehmen?

Es gibt zahlreiche Alternativen zu Antibiotika, die derzeit beforscht werden: Bakteriophagentherapie, räuberische Bakterien, Bakteriozine (Proteine, die von Bakterien abgesondert werden und das Wachstum anderer Bakterien hemmen) und kompetetive Verdrängung von Pathogenen.

Woher kommt medikamentenmangel?

Das Wichtigste zum Medikamente-Mangel

Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen herrscht aktuell aufgrund einer anhaltenden Krankheitswelle eine äußerst hohe Nachfrage. Zum anderen bestehen in der Versorgung mit Medikamenten tiefergehende strukturelle Probleme.

Warum gibt es kein Amoxicillin mehr?

Im Dezember 2022 machte ein Blick nach Frankreich, Großbritannien und in die USA dann deutlich, dass es Lieferprobleme insbesondere bei Amoxicillin nicht nur in Deutschland gibt. Die dortigen Arzneimittelbehörden sprachen entsprechende Handlungsempfehlungen aus, dem folgte Ende Dezember 2022 auch das BfArM.

Was ist das meistverkaufte Medikament in Deutschland?

Die Nummer eins in deutschen Hausapotheken: Paracetamol. Die Schmerztabletten vom Generika-Arzneimittelhersteller Ratiopharm sind das meistverkaufte rezeptfreie Medikament Deutschlands.

Welche Antidepressiva werden knapp?

Venlafaxin ist knapp. Nicht lieferbar sind zahlreiche Stärken – 37,5 mg/ 75 mg/ 150 mg) – und auch verschiedene Darreichungsformen (schnellfreisetzende Tablette oder Retardform). Rar sind vor allem die schwächeren Venlafaxin-Präparate mit 37,5 mg oder 75 mg.

Welche Medikamente wurden wieder vom Markt genommen?

Als Beispiele für Arzneistoffe, die wegen Lebertoxizität vom Markt genommen werden mussten, sind an dieser Stelle beispielhaft Ximelagatran, Troglitazon und als besonders aktuelles Beispiel Sitaxentan zu nennen.

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