Welche Hilfsmittel werden von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Das sind Gegenstände, die unentbehrlich sind oder von einer großen Zahl von Menschen genutzt werden, wie zum Beispiel eine Heizdecke oder ein Standardtelefon.

Welche Hilfsmittel sind nicht zuschussfähig?

Nicht zuschussfähig sind Aufwendungen für Hilfsmittel, die einen geringen oder umstrittenen therapeutischen Nutzen oder einen niedrigen Abgabepreis haben, der allgemeinen Lebenshaltung zuzurechnen sind oder in der TS 7.4 genannt sind.

Welche Hilfsmittel muss man selbst bezahlen?

Dazu zählen zum Beispiel sogenannte Seniorenbetten, Komfortmatratzen, komfortable Fahrräder, sogenannte Alltagshilfen wie spezielle Essbestecke, Trinkbecher oder rutschhemmende Matten. Krankenkassen nennen sie „Gegenstände des täglichen Lebens“.

Wann übernimmt die Krankenkasse Hilfsmittel?

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Hilfsmittel, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg einer Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bereits vorhandene Behinderung auszugleichen.

Sind Hilfsmittel von der Zuzahlung befreit?

Gesetzliche Zuzahlungen bei Hilfsmitteln

Wie bei der Medikamentenversorgung oder bei Krankenhausaufenthalten besteht für Versicherte auch bei der Hilfsmittelversorgung eine gesetzlich Zuzahlungspflicht. Für Hilfsmittel gilt die Zuzahlungsregel von 10 Prozent - mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro.

Hilfsmittel – Was die Krankenkasse zahlt und was nicht

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Welche Hilfsmittel auf kassenrezept?

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gehören zu den Hilfsmitteln Sehhilfen, Hörhilfen, Körperersatzstücke, orthopädische Hilfsmittel und weitere Hilfsmittel wie Spritzen, Inhalationsgeräte, Milchpumpen und Applikationshilfen.

Welche Hilfsmittel müssen zurückgegeben werden?

All diese Hilfsmittel muss man der Krankenkasse in der Regel zurückgeben.
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Dazu gehören:
  • (Elektro-) Rollstuhl.
  • Rollator.
  • Toilettenstuhl.
  • Patientenlifter inklusive Hebetuch.
  • Rampen.
  • Pflegebett.
  • Elektromobil.

Welche Hilfsmittel kann der Arzt verordnen?

Hilfsmittel sind Geräte oder Gegenstände, die Ärzte verordnen, um eine körperliche Beeinträchtigung auszugleichen, ihr vorzubeugen oder um eine Heilbehandlung zu sichern. Beispiele sind Körperersatzstücke (Prothesen), Rollstühle, Brillen oder Hörgeräte.

Wann steht mir ein Hilfsmittel zu?

Gesetzliche Krankenkassen zahlen notwendige Hilfsmittel dann, wenn sie dazu dienen, einer Behinderung vorzubeugen, den Erfolg einer Behandlung zu sichern oder die Folgen einer Behinderung auszugleichen.

Welche Haltegriffe werden von der Krankenkasse bezahlt?

Auch mobile Haltegriffe, Badewannenlifte und Toilettensitzerhöhungen zählen zu den Hilfsmitteln und können über eine ärztliche Verordnung von der Krankenkasse übernommen werden.

Welche Pflegehilfsmittel zahlt die Kasse?

Dazu zählen zum Beispiel Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Mundschutz, Schutzschürzen oder Einmal-Bettschutzeinlagen. Die Pflegekassen können diese Hilfsmittel zur Verfügung stellen oder die Kosten erstatten.

Wird eine Aufstehhilfe von der Krankenkasse bezahlt?

Aufstehhilfe von der Krankenkasse: Kostenübernahme

Aufstehhilfen sind im Hilfsmittelverzeichnis gelistet, sodass in der Regel die Kranken- oder Pflegeversicherung für die Kosten aufkommt.

Welche duschhocker zahlt die Krankenkasse?

Bereits für weniger als 20 Euro sind einfache Hocker für die Dusche erhältlich. Wichtige Kaufkriterien sind Sicherheit, Komfort, ein geringes Gewicht und pflegeleichtes Material. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn der Duschhocker vom Arzt als Hilfsmittel verordnet wurde.

Was gehört zu den kleinen Hilfsmittel?

P Kleine Hilfsmittel
  • Antirutschmatte.
  • Bettleiter.
  • Drehscheibe.
  • Evakuierungsmatte.
  • Gleitmatte.
  • Haltegürtel.
  • Rollbrett.
  • Rutschbrett.

Welche Produkte sind im Hilfsmittelverzeichnis gelistet?

Adaptionshilfen (zum Beispiel Anzieh- oder Greifhilfen, Lesehilfen) Applikationshilfen (zum Beispiel Infusions- oder Ernährungspumpen) Badehilfen (zum Beispiel transportable Badewannenlifte oder Badewannensitze) Bestrahlungsgeräte (etwa bei schweren Hauterkrankungen und nach ärztlicher Anordnung)

Ist ein Toilettenstuhl ein Pflegehilfsmittel?

Toilettenstühle sind von den Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt und im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung unter der Nummer 33.40.04.0 gelistet. Es gibt auch Toilettenrollstühle, die über vier Räder verfügen und gleichzeitig zum Transport des zu Pflegenden eingesetzt werden.

Kann der Hausarzt Hilfsmittel verschreiben?

Jeder Vertragsarzt, ob Haus- oder Facharzt, darf Hilfsmittel zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnen.

Was fällt unter Heil und Hilfsmittel?

Dazu gehören unter anderem Brillen, Hörgeräte, Prothesen, Rollstühle, Pflegebetten oder Badewannensitze, aber auch Verbrauchsmaterialien wie Spritzen und Bandagen.

Was ist der Unterschied zwischen Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel?

Hilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt. Sie helfen, Behinderungen oder Erkrankungen auszugleichen. Pflegehilfsmittel übernimmt die Pflegekasse. Sie erleichtern Pflegebedürftigen und deren Betreuern den Alltag und lindern Beschwerden.

Welche orthopädischen Hilfsmittel zahlt die Krankenkasse?

In der Regel zahlt die Kasse für beide Einlagen, die auch paarweise verschrieben werden.
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Einlagen für Schuhe
  • Kopieeinlagen.
  • Bettungseinlagen.
  • Schaleneinlagen.
  • Einlagen mit Korrekturbacken.
  • Fersenschalen.
  • Stoßabsorber/Verkürzungsausgleiche.
  • Einlagen in Sonderanfertigung.

Wird ein duschstuhl von der Krankenkasse bezahlt?

Duschstuhl Kostenübernahme

Wie der Duschhocker oder der Badewannensitz ist auch der Duschstuhl eine Badehilfe und daher im Hilfsmittelkatalog bzw. Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen aufgeführt. Eine Kostenübernahme ist also grundsätzlich möglich, sofern die medizinische Notwendigkeit für das Hilfsmittel besteht.

Wem gehört der Rollator nach dem Tod?

Während der gesamten Leihzeit verbleibt das Eigentum bei der Krankenkasse. Wird das Hilfsmittel vom Versicherten wegen Gesundung oder auch Tod nicht mehr benötigt, lässt die Krankenkasse das Hilfsmittel einlagern, bis ein anderes Krankenkassenmitglied es benötigt.

Welchen Toilettenstuhl zahlt die Krankenkasse?

Die Kosten für den Toilettenrollstuhl übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Sprechen Sie vorher unbedingt mit Ihrer Krankenkasse, denn diese übernehmen die Kosten nur für genehmigte Hilfsmittel.

Wie viele Hilfsmittel dürfen auf einem Rezept stehen?

drei Arznei- oder Hilfsmittel pro Rezept, max. eine Rezeptur (nur Vorderseite des Muster 16 verwenden) ► Handschriftliche Änderungen bedürfen der zusätzlichen Unterschrift des Facharztes mit Datumsangabe.

Was ist kassenrezept befreit?

Alle Medikamente, die vom Hersteller zu einem Preis angeboten werden, der mindestens 30 Prozent günstiger als der Festbetrag liegt, können von der Zuzahlung befreit werden. Knapp 3.967 Arzneimittel enthält die Liste der Medikamente, die von den Krankenkassen von der Zuzahlung befreit sind (Stand 1. April 2022).