Welche Hilfsmittel muss man selbst bezahlen?

Dazu zählen zum Beispiel sogenannte Seniorenbetten, Komfortmatratzen, komfortable Fahrräder, sogenannte Alltagshilfen wie spezielle Essbestecke, Trinkbecher oder rutschhemmende Matten. Krankenkassen nennen sie „Gegenstände des täglichen Lebens“.

Welche Hilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt?

Zu ihnen gehören:
  • Seh- und Hörhilfen (Brillen, Hörgeräte)
  • Körperersatzstücke (Prothesen)
  • orthopädische Hilfsmittel (orthopädische Schuhe, Rollstühle)
  • Inkontinenz- und Stoma-Artikel.
  • andere Hilfsmittel.

Welche Hilfsmittel übernimmt die Krankenkasse nicht?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Das sind Gegenstände, die unentbehrlich sind oder von einer großen Zahl von Menschen genutzt werden, wie zum Beispiel eine Heizdecke oder ein Standardtelefon.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einem Hilfsmittel?

Gesetzliche Zuzahlungen bei Hilfsmitteln

Für Hilfsmittel gilt die Zuzahlungsregel von 10 Prozent - mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro. Diesen Betrag entrichten Sie an den Hilfsmittelanbieter. Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind von Zuzahlungen befreit.

Welche Hilfsmittel sind nicht zuschussfähig?

Nicht zuschussfähig sind Aufwendungen für Hilfsmittel, die einen geringen oder umstrittenen therapeutischen Nutzen oder einen niedrigen Abgabepreis haben, der allgemeinen Lebenshaltung zuzurechnen sind oder in der TS 7.4 genannt sind.

Hilfsmittel – Was die Krankenkasse zahlt und was nicht

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Welche Hilfsmittel kann der Arzt verordnen?

Hilfsmittel sind Geräte oder Gegenstände, die Ärzte verordnen, um eine körperliche Beeinträchtigung auszugleichen, ihr vorzubeugen oder um eine Heilbehandlung zu sichern. Beispiele sind Körperersatzstücke (Prothesen), Rollstühle, Brillen oder Hörgeräte.

Welche Hilfsmittel müssen zurückgegeben werden?

All diese Hilfsmittel muss man der Krankenkasse in der Regel zurückgeben.
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Dazu gehören:
  • (Elektro-) Rollstuhl.
  • Rollator.
  • Toilettenstuhl.
  • Patientenlifter inklusive Hebetuch.
  • Rampen.
  • Pflegebett.
  • Elektromobil.

Welche Patienten müssen keine Zuzahlung zahlen?

Wann kann man sich von Zuzahlungen befreien lassen? Gesetzlich Versicherte können sich von der Zuzahlungspflicht befreien lassen, wenn die individuelle Belastungsgrenze erreicht ist. Die persönliche Belastungsgrenze beträgt 2 Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.

Wann muss man Eigenanteil zahlen?

Wer muss eine Zuzahlung leisten? Grundsätzlich sind alle Versicherten ab 18 Jahren – auch Familienversicherte – gesetzlich dazu verpflichtet, eine Zuzahlung zu leisten, wenn sie bestimmte Leistungen in Anspruch nehmen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind demnach von der Zuzahlung befreit.

Welche Hilfsmittel zahlt AOK?

Die AOK übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Gehhilfen wie zum Beispiel Handstöcke, Gehwagen oder Rollatoren, die von einem Arzt verordnet sind.
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Dazu zählen:
  • Gehgestelle.
  • Gehwagen.
  • Hand- und Gehstöcke.
  • Unterarmgehstützen.
  • Achselstützen.
  • fahrbare Gehhilfen wie Deltaräder und Rollatoren.

Wann steht mir ein Hilfsmittel zu?

Gesetzliche Krankenkassen zahlen notwendige Hilfsmittel dann, wenn sie dazu dienen, einer Behinderung vorzubeugen, den Erfolg einer Behandlung zu sichern oder die Folgen einer Behinderung auszugleichen.

Kann der Hausarzt Hilfsmittel verschreiben?

Jeder Vertragsarzt, ob Haus- oder Facharzt, darf Hilfsmittel zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnen.

Wem gehören verordnete Hilfsmittel?

Es gibt Krankenkassen, die bestimmte Hilfsmittel von einem Lieferanten/Versorger käuflich erwerben und sie dann dem Versicherten für die Dauer des Bedarfs ausleihen. Während der gesamten Leihzeit verbleibt das Eigentum bei der Krankenkasse.

Was geht auf Hilfsmittel Rezept?

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gehören zu den Hilfsmitteln Sehhilfen, Hörhilfen, Körperersatzstücke, orthopädische Hilfsmittel und weitere Hilfsmittel wie Spritzen, Inhalationsgeräte, Milchpumpen und Applikationshilfen.

Was fällt unter Heil und Hilfsmittel?

Dazu gehören unter anderem Brillen, Hörgeräte, Prothesen, Rollstühle, Pflegebetten oder Badewannensitze, aber auch Verbrauchsmaterialien wie Spritzen und Bandagen.

Ist der Arzt auch für Hilfsmittel budgetiert?

Hilfsmittel können nach wie vor zu Lasten der GKV verordnet werden. Die Hilfsmittelverordnung belastet kein Arznei-, Verband- oder Heilmittelbudget.

Was zählt zum Pflegebedingten Eigenanteil?

Stattdessen setzt er sich zusammen aus dem einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE) für die pflegebedingten Kosten der Pflegerade 2 bis 5, den Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie den Investitionskosten.

Was zählt als Eigenanteil?

Was ist der Eigenanteil? Erhält eine gesetzlich versicherte Person ein Hilfsmittel, das auch als Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens gilt, muss sich der Versicherte an den Kosten beteiligen. Orthopädische Schuhe sind ein klassisches Beispiel für die Zahlung des Eigenanteils.

Bin ich als Rentner von der Zuzahlung befreit?

Wichtig: Seit der Gesundheitsreform von 2004 ist eine komplette Zuzahlungsbefreiung für Rentner nicht mehr möglich. Einige Krankenkassen bieten ihren Versicherten die Möglichkeit eine Zuzahlungsbefreiung direkt zu Jahresbeginn auszustellen. Diese gilt dann unter Vorbehalt des Widerrufs.

Wie wird man von der Zuzahlung befreit?

Stelle bei Deiner Krankenkasse einen Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen. Das geht bis zu vier Jahre rückwirkend. Bei einigen Kassen kannst Du bereits vorab einen Betrag in Höhe Deiner persönlichen Zuzahlungsgrenze einzahlen, dann brauchst Du während des Jahres keine Quittungen zu sammeln.

Wie kann man sich von Zuzahlung befreien lassen?

Den Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen können Sie per Post stellen sowie – bei vielen gesetzlichen Krankenkassen – persönlich in der Geschäftsstelle abgeben oder online einreichen. Ihre Krankenkasse stellt Ihnen eine Bescheinigung aus, dass Sie keine Zuzahlungen mehr leisten müssen.

Ist man bei Pflegegrad 3 von Zuzahlungen befreit?

Sie sind schwerwiegend chronisch krank oder haben Pflegegrad 3 bis 5? Dann liegt Ihre Belastungsgrenze bei einem Prozent des Regelsatzes, also bei 53,88 Euro. Wenn Sie keine chronische Erkrankung oder Pflegegrad 3 bis 5 haben, liegt Ihre Belastungsgrenze bei zwei Prozent des Regelsatzes, also bei 107,76 Euro.

Kann ich mir das Geld für Pflegehilfsmittel auch auszahlen lassen?

Wie kann man sich die Erstattungssumme von 40 Euro auszahlen lassen? Die Auszahlung der 40 Euro für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch ist rückwirkend durch Einreichen der Rechnungen bei der Pflegekasse möglich. Eine nachträgliche Erstattung erfolgt nur nach Vorlage der Quittungen.

Wer zahlt Hilfsmittel Pflege?

Die Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen, wenn das beantragte Pflegehilfsmittel dazu beiträgt, die Pflege zu erleichtern und Beschwerden zu lindern, oder dem Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglicht. Zudem darf keine Leistungsverpflichtung der Krankenkasse bestehen.

Ist ein Toilettenstuhl ein Pflegehilfsmittel?

Toilettenstühle sind von den Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt und im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung unter der Nummer 33.40.04.0 gelistet. Es gibt auch Toilettenrollstühle, die über vier Räder verfügen und gleichzeitig zum Transport des zu Pflegenden eingesetzt werden.