Welche erforderliche Mehrheit ist für Beschlussfassungen entscheidend?

Im Regelfall genügt für die Beschlussfassung die einfache Mehrheit. Ein einfacher Mehrheitsbeschluss kommt dann zustande, wenn mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen abgegeben werden. Die Abstimmung erfolgt dann durch Ja-Stimmen, Nein-Stimmen und Enthaltungen.

Welche WEG Beschlüsse müssen einstimmig sein?

Ein einstimmiger Beschluss liegt vor, wenn alle in der Wohnungseigentümerversammlung anwesenden und vertretenen Wohnungseigentümer dem Beschlussantrag zugestimmt haben. Das Wohnungseigentumsgesetz sieht eine einstimmige Beschlussfassung nicht vor.

Welche Mehrheit oder Zustimmung ist für eine bauliche Veränderung notwendig?

Grundsätzlich können bauliche Maßnahmen gemäß § 20 Abs. 1 WEG neu mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. Darüber hinaus gibt es sogenannte privilegierte bauliche Veränderung, die jeder Wohnungseigentümer ohne Mehrheit verlangen kann.

Welche erforderliche Mehrheit ist für eine Instandsetzung notwendig?

Eine Maßnahme der Instandsetzung kann mit einfacher Mehrheit beschlossen werden. Das bedeutet, es müssen mehr als die Hälfte der anwesenden Stimmen einem Beschlussantrag zugestimmt haben.

Welche erforderliche Mehrheit ist für eine Änderung der Kostenverteilung notwendig?

Die einfache Mehrheit genügt

Die Wohnungseigentümer können einen Beschluss zur Änderung der Kostenverteilung mit einfacher Mehrheit der auf der jeweiligen Wohnungseigentümerversammlung erschienenen oder vertretenen Wohnungseigentümer fassen.

Änderung Wohnungseigentumsgesetz: Neue Regeln für Eigentümer und Verwalter | Marktcheck SWR

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Welche Mehrheit bauliche Veränderung?

‌Grundsätzlich benötigt man für jede bauliche Veränderung die Zustimmung der Eigentümerversammlung. Es reicht jedoch eine einfache Mehrheit aus, um die bauliche Veränderung zu genehmigen. Außerdem sind seit der Gesetzesänderung Eigentümerversammlungen auch dann beschlussfähig, wenn nicht alle Eigentümer anwesend sind.

Welche Mehrheit bei Änderung der Teilungserklärung?

Fazit: Nachträgliche änderungen der Teilungserklärung sind nur mit Zustimmung aller Wohnungs- und Teileigentümer zulässig. Grundsätzlich kann eine Teilungserklärung jedoch durch Mehrheitsbeschluß abgeändert werden.

Welche Mehrheit gibt es?

Eine einfache Mehrheit hat, wer mehr Stimmen oder Anteile auf sich vereint als alle anderen in ihrer Gesamtheit. Eine absolute Mehrheit hat, wer mehr Stimmen oder Anteile auf sich vereint als alle anderen in ihrer Gesamtheit inklusive Stimmenthaltungen und neutrale Anteile.

Welche Mehrheit ist zur Aufhebung einer Veräußerungszustimmung notwendig?

§ 12 Abs. 4 Satz 1 WEG ermöglicht es den Wohnungseigentümern, eine vereinbarte Veräußerungszustimmung durch einfachen Mehrheitsbeschluss aufzuheben.

Was zählt zur Instandsetzung?

Instandsetzung bezieht sich auf Maßnahmen, die bei bereits eingetretenen Mängeln und Schäden zur Wiederherstellung eines früheren bestimmungsgemäßen Zustandes dienen.

Wie viele Eigentümer müssen zustimmen?

Um solche baulichen Veränderungen zu beschließen, müssen drei Viertel aller Stimmberechtigten zustimmen. Die Dreiviertelmehrheit muss außerdem mehr als die Hälfte der im Grundbuch eingetragenen Eigentumsanteile besitzen.

Wann einfache Mehrheit WEG?

Von einem einfachen Mehrheitsbeschluss wird gesprochen, wenn mehr Eigentümer mit Ja als mit Nein stimmen. Die Abstimmung erfolgt aufgrund der abgegebenen Ja-Stimmen und Nein-Stimmen, Stimmenthaltungen bleiben in der Regel außen vor.

Wer entscheidet über Gemeinschaftseigentum?

Grundsätzlich ist in der Neufassung des Wohnungseigentumsgesetzes geregelt, dass die einfache Mehrheit der in der Eigentümerversammlung anwesenden Stimmen über bauliche Veränderungen des Gemeinschaftseigentums entscheidet.

Was ist ein einfacher Mehrheitsbeschluss?

Ein einfacher Mehrheitsbeschluss kommt dann zustande, wenn mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen abgegeben werden. Die Abstimmung erfolgt dann durch Ja-Stimmen, Nein-Stimmen und Enthaltungen. Es kommt nur auf die abgegebenen Stimmen an. Stimmenthaltungen bleiben außer Betracht.

Welche Mehrheit bei Umlaufbeschluss?

Der Verwalter weist abschließend darauf hin, dass der Umlaufbeschluss nicht der Zustimmung sämtlicher Wohnungseigentümer bedarf. Für eine Beschlussfassung ist vielmehr die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen ausreichend.

Kann ein einstimmiger Beschluss angefochten werden?

In kleineren Wohnungseigentümergemeinschaften ist diese Form der Beschlussfassung verbreitet. Abzugrenzen ist hier der einstimmige Beschluss von der Vereinbarung der Wohnungseigentümer, beispielsweise im Sinne des § 10 Abs. 2 WEG. Denn ein Beschluss ist anfechtbar, eine Vereinbarung nicht.

Kann Eigentümergemeinschaft Käufer ablehnen?

Um dieses Risiko einzugrenzen, haben die Eigentümergemeinschaften das Recht, den Verkauf einer Wohneinheit an einen unzuverlässigen Käufer zu blockieren. Durch die Rechtsprechung zu dem Zustimmungserfordernis ist es heute allerdings quasi so, dass der WEG-Verwalter die Zustimmung erteilen muss.

Warum muss die Hausverwaltung einem Verkauf zustimmen?

Wer eine Eigentumswohnung verkaufen möchte, benötigt dafür die Zustimmung des Verwalters. Die Verwalterzustimmung zum Kauf einer Eigentumswohnung ist eine rechtlich in der Teilungserklärung verankerte Absicherung. Diese soll die Eigentümergemeinschaft vor zahlungsunfähigen oder unseriösen Neu-Eigentümern schützen.

Wer muss einer Teilungserklärung zustimmen?

Die Änderung der Teilungserklärung kann nur alleine durchgeführt werden, wenn Sie der einzige Eigentümer sind. In einer WEG ist für die Änderung die Zustimmung aller Eigentümer erforderlich. Die Kosten für eine Änderung variieren, in der Regel müssen Sie jedoch mindestens 500 Euro einplanen.

Wann braucht man eine 2 3 Mehrheit?

Je nach Grundmenge der Berechnung spricht man auch von einer einfachen Zweidrittelmehrheit, wenn die abgegebenen Stimmen zu Grunde gelegt werden, oder von einer absoluten Zweidrittelmehrheit, wenn die Gesamtheit der Stimmen (einschließlich der Stimmenthaltungen) oder der Stimmberechtigten betrachtet wird.

Wie viel Prozent für Mehrheit?

Absolute Mehrheit steht für: eine Mehrheit von über 50 Prozent, siehe Mehrheit #Absolute Mehrheit.

Wann qualifizierte Mehrheit?

Für eine Beschlussfassung mit qualifizierter Mehrheit im Rat gelten folgende drei Anforderungen: 1. Mindestens 255 der 345 der Stimmen, das sind 73,91 %, sind erforderlich. 2. Die Mehrheit der Mitgliedstaaten muss zustimmen.

Was zählt mehr Teilungserklärung oder WEG?

Das heißt, alle Regelungen, die quasi einen Gesetzestext wiederholen, z.B. der Teilungserklärung, haben nun keine Geltung mehr, wenn die dem neuen WEG widersprechen.

Was zählt mehr Teilungserklärung oder Grundbuch?

Die Teilungserklärung wird ins Grundbuch eingetragen und ist damit für die Wohnungseigentümer verbindlich. Änderungen bedürfen grundsätzlich der Zustimmung sämtlicher Wohnungseigentümer und müssen wiederum im Grundbuch eingetragen werden, um gegenüber Rechtsnachfolgern von Wohnungseigentümern wirksam zu sein.

Hat Teilungserklärung Vorrang vor WEG?

WEG-Teilungserklärung – Kostentragungsregelung hat immer Vorrang.