Was sind mögliche Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Rechtmäßigkeit als Grundsatz für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Art. 5 Abs. 1 DSGVO enthält die Grundregeln der Datenverarbeitung, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten einzuhalten sind und die DSGVO prägen.

Welche Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten kennt das Datenschutzrecht?

Durch die europäische Datenschutz-Grundverordnung und das deutsche Bundesdatenschutzgesetz werden die personenbezogenen Daten der Bürgerinnen und Bürger geschützt.

Wie lauten die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Gemäß Art. 5 Abs. 1 Buchst. a müssen personenbezogene Daten auf rechtmäßige Weise, nach dem Grundsatz von Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden („Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“).

Welche Rechtsgrundlage ermöglicht eine Datenerhebung?

Allgemeine Rechtsgrundlage der Datenerhebung ist seit dem 25.05.2018 § 3 BDSG. Die Vorschrift enthält eine allgemeine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen.

Was ist keine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Verbot mit Erlaubnisvorbehalt

Generell gilt für Unternehmen, Einrichtungen etc. – für jeden, der Daten nicht nur für rein private Zwecke verarbeitet – ein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Demnach ist es grundsätzlich nicht erlaubt, personenbezogene Daten zu verarbeiten, es sei denn, es ist erlaubt.

Wann ist eine Verarbeitung personenbezogener Daten nach der DSGVO rechtmäßig?

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Welche Formen der Rechtsgrundlage gibt es?

Welche Rechtsgrundlagen des Art. 6 DS-GVO gibt es?
  • Einwilligung. ...
  • Vertrag und vorvertragliche Maßnahmen. ...
  • Rechtliche Verpflichtung. ...
  • Lebenswichtige Interessen. ...
  • Öffentliches Interesse oder in Ausübung öffentlicher Gewalt. ...
  • Berechtigtes Interesse des Verantwortlichen.

Was ist eine rechtliche Grundlage?

Rechtsgrundlage, auch Ermächtigungsgrundlage oder Ermächtigungsnorm, ist ein Begriff aus dem deutschen Verwaltungsrecht und bezeichnet eine Rechtsnorm, die eine Behörde auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts zur Regelung eines Einzelfalls ermächtigt.

Wann ist die Verarbeitung von personenbezogenen Daten rechtmäßig?

Es/sie darf Daten verarbeiten, die erforderlich sind, um vor Abschluss des Vertrags und zur Vertragsabwicklung auf Verlangen des einzelnen Kunden die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Sie können also den Namen des Kunden, die Lieferadresse, die Kreditkartennummer (bei Kartenzahlung) usw. verarbeiten.

Was ist zu beachten wenn die Rechtsgrundlage für eine Verarbeitung auf dem Einverständnis der betroffenen Person beruht?

Beruht die Verarbeitung auf einer Einwilligung, muss der Verantwortliche nachweisen können, dass die betroffene Person in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten eingewilligt hat.

In welchem Paragraphen wird die Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung geregelt?

§ 26 BDSG Datenverarbeitung für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses.

Welche Rechtsfolgen können datenschutzverstöße haben 34a?

So bringt ein Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften nicht nur arbeitsrechtliche Konsequenzen mit sich, sondern führt auch zu einem Imageverlust und zu Reputationsschäden. Daneben kann es zu Schadensersatzansprüchen und strafrechtlichen Sanktionen kommen.

Was sind die 4 Grundprinzipien des Datenschutzes?

Die Grundprinzipien wie Zweckbindung, Datenminimierung und Transparenzgebot bleiben erhalten. Der Umgang mit personenbezogenen Daten bleibt grundsätzlich verboten, sofern er nicht durch einen Erlaubnistatbestand einer Rechtsvorschrift erlaubt ist (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Wann ist eine Datenverarbeitung grundsätzlich zulässig?

Nach Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO ist eine Datenverarbeitung zulässig, wenn sie zur Wahrung berechtigter Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person überwiegen.

Welche Rechtsgrundlagen gelten für den Umgang mit personenbezogenen Daten von Beschäftigten im Unternehmen?

Beschäftigtendaten im Unternehmen

Zentrale Rechtsgrundlage für den Umgang mit Beschäftigtendaten ist § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG.

Welche Bestandteile gehören zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten?

Häufige Typen von Verarbeitung personenbezogener Daten enthalten unter anderem das Sammeln, Aufzeichnen, Ordnen, Speichern, Verändern, Betrachten, Nutzen, Veröffentlichen, Verbinden und Löschen dieser Daten.

Welche 3 gesetzlichen Regelungen gelten im Bereich der Datensicherung und des Datenschutzes?

EU-DSGVO und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)

Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (EU-DSGVO) vereinheitlicht die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten EU-weit.

Auf welcher gesetzlichen Grundlage kann eine betroffene Person die Weiterverarbeitung von personenbezogenen Daten untersagen?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten darf laut Artikel 5b der DSGVO nur zweckgebunden erfolgen, nach der Verarbeitung müssen die Daten entweder gelöscht oder sicher vor dem Zugriff Dritter geschützt werden. Beidem müssen betroffene Personen eindeutig zustimmen.

Was bedeutet Rechtmäßigkeit der Verarbeitung?

1. Die Verarbeitung ist nur rechtmäßig, wenn mindestens eine der nachstehenden Bedingungen erfüllt ist: a) Die betroffene Person hat ihre Einwilligung zu der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere genau festgelegte Zwecke gegeben.

Welche 6 Erlaubnistatbestände zur Datenverarbeitung gibt es?

Erlaubnistatbestände für eine Datenverarbeitung
  • Einwilligung.
  • Vertrag.
  • Datenverarbeitung kraft rechtlicher Verpflichtung.
  • „Berechtigte Interessen“
  • Zweckänderung.
  • Rechtsgrundlagen.

Welche der folgenden Grundsätze sind bei der Verarbeitung von Daten zu beachten?

Folgende Grundsätze müssen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten immer beachtet werden:
  • Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz. ...
  • Zweckbindung. ...
  • Datensparsamkeit ("Datenminimierung") ...
  • Richtigkeit. ...
  • Speicherbegrenzung. ...
  • Integrität und Vertraulichkeit.

Was zählt zur Verarbeitung?

2 definiert die Verarbeitung: Dabei geht es um mit oder ohne automatisierte Verfahren durchgeführte Verfahren wie unter anderem die Erhebung, die Erfassung, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Veränderung, die Verwendung und andere Tätigkeiten im Kontext personenbezogener Daten.

Welche Erlaubnisse gelten für das grundsätzliche Verarbeitungsverbot von personenbezogenen Daten?

Das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt ist ein Rechtsprinzip, nach dem eine bestimmte Sache grundsätzlich verboten ist, sofern nicht ausdrücklich eine Erlaubnis erteilt wird. Dies ist im Datenschutzrecht das grundlegende Prinzip bezüglich der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten.

Was ist die Definition für Rechtsnorm und Gesetz?

Im sozialen Rechtsstaat ist die Rechtsnorm identisch mit dem materiellen Gesetz. Das materielle Gesetz ist die Rechtsquelle. Ihr ist die Rechtsnorm zu entnehmen. So kann man die Rechtsnorm als eine generelle und abstrakte Regelung beschreiben, die auf Außenwirkung abzielt.

Wie ist das Recht eingeteilt?

Man teilt das Recht ein in die beiden großen Rechtsgebiete Privatrecht und öffentliches Recht. Das Privatrecht regelt die Rechtsbeziehungen der einzelnen Bürger zueinander. Sein Kern ist das bürgerliche Recht, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) niedergelegt ist.

Was ist ein Rechtsgrund Jura?

Causa (lat.: Fall, Ursache) ist die aus dem römischen Recht stammende lateinische Bezeichnung für den rechtsgeschäftlichen „Grund einer Zuwendung“. Die Causa überschreibt inhaltlich den im Einzelfall zu konkretisierenden Geschäftstyp (so beispielsweise den Kauf-, Werk-, Dienst- oder Mietvertrag).