Was sind Gleittage im öffentlichen Dienst?

Gleitende Arbeitszeit oder Gleitzeit bedeutet, dass Beamtinnen und Beamte Beginn und Ende ihrer täglichen Arbeitszeit in gewissem Maße selbst bestimmen können. Im Bund liegt es im Ermessen der obersten Dienstbehörde, gleitende Arbeitszeiten zu ermöglichen, soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen.

Wie funktioniert ein Gleittag?

Gleitzeit ist ein Arbeitszeitmodell, bei dem Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten individuell definieren und den täglichen Start- und Endzeitpunkt innerhalb eines gegebenen Rahmens selbst festlegen können. Ziel ist es, Arbeitnehmern so mehr Gestaltungsspielraum und Flexibilität zu ermöglichen.

Wann kann man einen Gleittag nehmen?

Was sind Gleittage? In einem Unternehmen, in dem Gleitzeit möglich ist, können Arbeitnehmer an günstigen Tagen Überstunden aufbauen und diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder abbauen. Somit müssen sie nicht an ihren Arbeitstagen weniger Stunden arbeiten, sondern können Gleittage nehmen – also den gesamten Arbeitstag.

Wie werden Gleittage berechnet?

Wie wird das Gleitzeitkonto berechnet? Zur Berechnung des Gleitzeitkonto´s werden grundsätzlich die Plus-Stunden(IST) mit den Minus-Stunden (SOLL) verrechnet. Die daraus entstehende Differenz wird dem Gleitzeitkonto gutgegeschrieben. Die IST-Stunden bestehen dabei aus den geleisteten Arbeitsstunden + Fehlstunden.

Was heisst Gleittage?

Dienstvereinbarung – wieder abbummeln dürfen. Dabei sind sie mitunter nicht zwingend darauf angewiesen, einfach kürzere Arbeitstage einzulegen, sondern können auch sogenannte Gleittage machen. Das bedeutet: Sie nehmen ganzen Tag als Gleitzeitausgleich.

Den öffentlichen Dienst verstehen

16 verwandte Fragen gefunden

Wie viele Gleittage im Monat Öffentlicher Dienst?

Bei automatisierter Zeiterfassung sind im Bund bis zu zwölf Gleittage möglich. Wenn es zweck mäßig und für die dienstlichen Belange förderlich ist, können auch bis zu 24 Gleittage in Betracht kommen. Das gilt auch für die meisten Länder (Hessen: ein Gleittag pro Kalendermonat).

Wie viele Gleittage darf man nehmen?

In vielen Betrieben ist die Anzahl der maximalen Gleittage festgelegt. Dann nimmt die Mehrheit der Mitarbeiter genau diese Anzahl. In Betrieben ohne Festlegung pendelt sich die Anzahl der Gleittage um 15-25 Tage/Jahr ein.

Ist Gleitzeit gleich Überstunden?

Im Gegensatz zu Überstunden ist der Gleitzeitüberhang als Mehrarbeit zu definieren, die Arbeitnehmende über die vereinbarte oder übliche Arbeitszeit hinaus freiwillig leisten. In der Regel machen sie dies, um den Überhang zu einem späteren Zeitpunkt informell wieder innerhalb der Gleitzeit zu kompensieren.

Was ist der Unterschied zwischen Gleitzeit und Überstunden?

Die Arbeitnehmerin erarbeitet sich den positiven Gleitzeitsaldo in der Absicht zur späteren selbstständigen Kompensation der Mehrstunden durch Freizeit. Überstunden hingegen werden immer aufgrund betrieblicher Notwendigkeit oder auf Anordnung der Arbeitgeberin geleistet.

Was versteht man unter gleitende Arbeitszeit?

Unter Gleitzeit oder gleitender Arbeitszeit versteht man ein Arbeitszeitmodell, bei dem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit selbst bestimmen können und zwar innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, der sogenannten Gleitzeitregelung.

Welche Arten von Gleitzeit gibt es?

WELCHE ARTEN VON GLEITZEIT GIBT ES? Neben der häufigsten Form, der Gleitzeit mit Kernarbeitszeit, gibt es zusätzlich drei weitere Varianten: ohne Kernarbeitszeit, mit Funktionszeit und mit Jahresarbeitszeit.

Welche Vorteile hat die Gleitzeit für den Arbeitgeber?

Vorteile Gleitzeit Arbeitgeber
  • Geringer organisatorischer Aufwand.
  • Eignet sich für viele Abteilungen.
  • Hohe Akzeptanz bei Arbeitnehmern.
  • Die Erreichbarkeit kann gegebenenfalls durch Funktionszeiten erweitert werden.
  • Höhere Flexibilität kann die Fehlzeiten reduzieren, Loyalität und Motivation steigern.

Welche Vorteile hat die Gleitzeit für den Arbeitnehmer?

Gleitzeit ermöglicht Arbeitnehmern, die betrieblichen Belange in Einklang mit ihren persönlichen Bedürfnissen zu bringen. Dies führt in der Regel dazu, dass die Mitarbeiter motivierter sind und sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren.

Kann Gleitzeit verfallen?

Doch wie verhält sich das Ganze z. B. bei Gleitzeit? Geleistete Überstunden verfallen hier in der Regel bei einer Kündigung, wenn der Überschuss nicht innerhalb der Kündigungsfrist selbst abgebaut wird.

In welchen Berufen hat man Gleitzeit?

– Die Gleitzeitvereinbarung. Gleitzeit wird im Unternehmen normalerweise im Rahmen einer Betriebsvereinbarung – also in einer Vereinbarung zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung – geregelt.

Was passiert mit Gleitzeit bei Kündigung?

In Gleitzeit geleistete Überstunden verfallen bei einer Kündigung, wenn der Arbeitnehmer seine Überstunden nicht innerhalb der Kündigungsfrist selbst abbaut.

Was ist der Unterschied zwischen Gleitzeit und Teilzeit?

Bei einer Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit können Sie ganz frei entscheiden, wann Sie zur Arbeit kommen möchten und wann Sie wieder gehen wollen. Für Teilzeitkräfte hat dies den Vorteil, dass sie Ihre Arbeitszeit ausschließlich auf den Vormittag legen oder aber auch nur abends arbeiten können.

Wie viele Gleittage darf man nehmen Tvöd?

Die Tarifvertragsparteien haben sich darauf geeinigt, im TVöD weder eine Beschränkung noch überhaupt eine Regelung bewährter Gleitzeitmodelle vorzunehmen.

Wie viel Überzeit ist zumutbar?

Sie darf nicht mehr als zwei Stunden pro Tag betragen. Sie darf im Jahr nicht mehr als 170 Stunden (bei einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 45 Stunden) beziehungsweise 140 Stunden (bei einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 50 Stunden) betragen.

Wie viele Überstunden dürfen sich ansammeln?

Pauschal kann man sagen, dass 20 Überstunden pro Woche erlaubt sind. Dabei gilt: Nicht mehr als zwölf Arbeitsstunden pro Tag, nicht mehr als 60 Stunden pro Woche. Auch darf die Arbeitszeit in einem Durchschnitt von 17 Wochen nicht höher als 48 Stunden betragen.

Wie viele Stunden sind 100% im öffentlichen Dienst?

Die tarifvertragliche regelmäßige Arbeitszeit beträgt für die (vollzeitbeschäftigten) Beschäftigten des Bundes durchschnittlich 39 Stunden wöchentlich im gesamten Tarifgebiet.

Wie viele Urlaubstage hat man im öffentlichen Dienst?

Für Mitarbeiter mit einer 6-Tage-Woche beträgt der jährliche Urlaubsanspruch 36 Tage (was ebenfalls 6 Wochen entspricht). Für teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter ohne 5-Tage-Woche verkürzt sich der Urlaubsanspruch entsprechend.

Ist Gleitzeit Vollzeit?

Gleitzeit auch in Teilzeit möglich

Wie die Gleitzeitregelung für Teilzeitkräfte abläuft hängt davon ab, ob die Mitarbeiter weniger Stunden an allen Tagen der Woche oder weniger Tage bei vollen acht Stunden am Tag arbeiten. Ist Letzteres der Fall, gilt für die Teilzeitkräfte die gleiche Gleitzeit wie für Vollzeitkräfte.

Wann entstehen Überstunden bei Gleitzeit?

Grundsätzlich entstehen Überstunden, wenn die Grenze der zulässigen tägliche bzw. wöchentlichen Normalarbeitszeit überschritten wird. Daran ändert das selbstbestimmte Einteilen der Normalarbeitszeit nichts.