Was nannte man in der DDR Arbeiterschließfach?

Die Neubaugebiete blieben lange Zeit "Arbeiterschließfächer", auch "Fernsehhöhlen" genannt. Der später angeschaffte Fernseher empfing über ein Kabel zwei DDR-Sender, drei Programme aus dem Westen und eins aus Dänemark.

Warum heissen Plattenbauten?

Definition. Als Plattenbauten werden Gebäude bezeichnet, die aus industriell vorgefertigten, geschoßhohen und wandbreiten Platten sowie entsprechenden Deckenplatten montiert sind. Der Bauingenieur Robert von Halász definierte die Grundmodule als Tafeln und bezeichnete die Bauten als „Tafelbauten“.

Wie nannte man Badezimmer in DDR Neubauten?

Obwohl die Breite der »Nasszelle«, wie das Bad zu DDR-Zeiten auch genannt wurde, von einer Badewannenlänge dem eigentlichen Neubaustandard entspricht, ist der Raum etwas länger, um dem hohen Besucherandrang des Museums entgegenzukommen.

Wie grüßt man in der DDR?

Zu diesen traditionellen in der DDR verwendeten Lexemen gehörte die briefliche Anrede mit wert: Werte Kollegin, Werter Herr, Werter Bürger (heute aus dem allgemeinen Gebrauch verschwunden) oder auch Aktendulli (verdrängt durch den Begriff Heftstreifen).

Was ist typisch für die DDR?

Die DDR war eine Diktatur. Sie verstand sich als sozialistischer Staat und bezeichnete sich als Arbeiter- und Bauernstaat. Aber die Macht lag weder bei den Arbeitern noch bei den Bauern. Die politische Macht lag alleine bei einer Partei, der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands).

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wie begrüßt man sich im Osten?

Klein: Händeschütteln ist in Deutschland üblich. Die Ostdeutschen reichen aber deutlich öfter die Hand.

Wer war der reichste Mensch der DDR?

Wohlhabend in der DDR

Als reichster Bürger galt Anwalt Wolfgang Vogel, DDR-Unterhändler bei Häftlingsfreikäufen.

Welche Sprache hat man in der DDR gesprochen?

Immerhin waren von circa 10.000 Worten im Allgemeinwortschatz der DDR-Bürger 94 Prozent gesamtdeutsch. Außerdem war in der DDR der Unterschied zwischen offiziellem und privatem Sprachgebrauch sehr ausgeprägt. Im Privaten redeten die Ostdeutschen kaum anders als im Westen.

Welche alkoholische Getränke gab es in der DDR?

Gängig waren unter anderem Kristall Wodka, im Volksmund »Blauer Würger« genannt, Nordhäuser Doppelkorn, Goldbrand und Kirsch Whisky. Der Verbrauch von Schnaps war so hoch, dass der VEB Nordbrand zum größten Hersteller von Schnaps in Europa wurde.

Wie hieß Pullover in der DDR?

Während in Westdeutschland ein Nicki (in den 60er-Jahren) ein Pullover aus einem Samtstoff war, wurde in der DDR das „T-Shirt“ so bezeichnet.

Wie hiess das Pflaster in der DDR?

Dieser wurde von Wirz in Pflasterfabrik Hans C. Wirz, Gotha umbenannt und als ausländisches Unternehmen geführt. Ende 1950 übernahm die DDR die Verwaltung des Unternehmens und benannte die Produkte Blankplast und Traumaplast in Gothaplast und Wirgoplast um.

Wer bekam in der DDR eine Wohnung?

Einen Wohnungsmarkt, der Angebot und Nachfrage regelte, gab es in der DDR nicht. Wohnungen wurden allein vom Staat zugewiesen. Man musste beim Amt für Wohnungswesen einen Antrag stellen, wenn man umziehen wollte. Wie groß die Wohnung sein durfte, regelten ebenfalls gesetzliche Bestimmungen.

Wer wohnt in Plattenbauten?

Im Viertel leben vor allem alte Menschen, russische Spätaussiedler, arabischstämmige Familien. Für viele Kinder, die im Hochhaus aufwachsen, spielt es erstmal gar keine Rolle, ob außen am Haus Waschbeton hängt oder ein klassizistisches Stuckmedaillon.

Wie lange hält ein DDR Plattenbau?

Wie hat sich die Zeit auf die Plattenbauten ausgewirkt? Es wird überall angegeben, dass Plattenbauten für eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren konzipiert wurden.

Was ist Plattenbau DDR?

Plattenbauten in der DDR

Um schnell günstigen Wohnraum zu schaffen, ging man zur Bauweise mit fertigen Elementen aus Beton über. Schnell erhielten die so entstandenen Bauten den Namen Plattenbau. Der offizielle Name dieser Art zu bauen ist aber "Großtafelbauweise".

Wie hieß der Sekt in der DDR?

Rotkäppchen Sekt war die bekannteste Sektmarke in der DDR. Nach und nach eroberte die Marke Marktanteile in ganz Deutschland.

Was war der blaue Würger in der DDR?

In der DDR war der Blaue Würger ein preisgünstiger Wodka, der seinen Spitznamen dem blauen Etikett und dem Halskratzen beim Trinken verdankte. Ein beliebter Witz war der, dass man beim Einsenden von hundert Würger-Etiketten bei der Krankenkasse einen kostenlosen Blindenhund bekomme.

Wie hieß der Rotwein zu DDR Zeiten?

Viele Leute bevorzugten „Cotnari“, „Muskat Otonel“, „Murfatlar“, alles liebliche, teilweise Dessertweine. Wir nannten diese Weine auf dem Tanzboden „Büchsenöffner“. Der einzige wirklich gute Rotwein war ein „Pinot noir“.

Wie nennt man DDR Bürger?

Die neue Regelung der DDR-Staatsbürgerschaft sollte ein Ausdruck der eigenen Souveränität sein und die nationale Identität des sozialistischen Staates fördern. Offizielle Bezeichnung für die Bewohner der DDR nach diesem Staatsbürgerschaftsrecht war DDR-Bürger bzw. Bürger der DDR.

Was durfte man nicht in der DDR?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Wie war der Gruß der FDJ?

Ihre Symbole: Fahne und Wimpel, Trommel und Fanfare, der Gruß: "Seid bereit!" - "Immer bereit!"

Waren die Menschen in der DDR Arm?

Abseits der Idealtypen existierte Armut in der DDR durchaus. Sie unterschied sich zum Teil doch deutlich von der westlichen Armut, da Kinder und Arbeitslosigkeit als Armutsrisiken praktisch ausgeschlossen waren.

Was hat ein Glas Bier in der DDR gekostet?

Eine vierköpfige Familie konnte sich in einer Dorfgaststätte für rund 20 Mark satt essen: Bockwurst mit Kartoffelsalat und Beilage kostete rund 1,50 Mark, die Soljanka mit Brot 1,80, das Glas Bier 40 Pfennig und die Fassbrause 21 Pfennig.

Wie viel verdient ein Arzt in der DDR?

So verdiente ein Arzt beim Berufseinstieg um die 830 DDR-Mark. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen lag Mitte der 1980er-Jahre mit 1.140 DDR-Mark deutlich höher. In Westdeutschland konnten Ärzte locker mit einigen tausend D-Mark rechnen.