Was kann passieren wenn Schilddrüse nicht behandelt wird?

Wird eine Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt, können langfristig Komplikationen auftreten. Vor allem bei Kindern können die Folgen schwerwiegend sein. Einige sind später nicht mehr rückgängig zu machen – wie etwa Kleinwüchsigkeit, Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit oder geistige Entwicklungsstörungen.

Welche Symptome hat man wenn die Schilddrüse nicht in Ordnung ist?

Einige der Anzeichen einer Schilddrüsen-Unterfunktion: Schwäche, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, trockene und raue Haut, Kälteempfindlichkeit, glanzlose Haare oder Haarausfall, brüchige Nägel, heisere Stimme, Gewichtszunahme ohne veränderte Essgewohnheiten, Verstopfung, niedriger Blutdruck ...

Wie gefährlich ist eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion?

Kann eine Unterfunktion der Schilddrüse gefährlich werden? Auf Dauer kann eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion gefährlich sein, weil der verlangsamte Stoffwechsel dem Körper schadet. Bei einer sehr ausgeprägten Unterfunktion und ohne Behandlung verläuft die Hypothyreose unter Umständen lebensgefährlich.

Was passiert wenn man die Schilddrüsentabletten nicht einnimmt?

Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Struma müssen L-Thyroxin meist ein Leben lang einnehmen. Denn wenn sie L-Thyroxin absetzen oder ausschleichen (also die Dosis langsam verringern), kehren die Symptome der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung mit der Zeit zurück.

Was passiert wenn man 1 Woche keine Schilddrüsentabletten nimmt?

Ein einmaliges Auslassen der Schilddrüsentablette hat normalerweise keine Auswirkung auf die Schilddrüsenfunktion, das Depot an T4 im Blut hat eine Halbwertszeit von acht Tagen. Daher ist es auch kein Problem, dass am Tag der Blutabnahme morgens ausnahmsweise keine Schilddrüsenhormone eingenommen werden.

Schilddrüsenunterfunktion 💤 Symptome, Untersuchung, Behandlung

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Welche Organe werden von der Schilddrüse beeinflusst?

Sie wirken auf Herz und Kreislauf, erweitern die Blutgefäße, beschleunigen den Herzschlag und regeln den Blutdruck. Sie aktivieren aber auch den Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, die Schweiß- und Talgdrüsen der Haut und die Nieren- und Darmtätigkeit.

Wie merkt man dass man schilddrüsenprobleme hat?

Ein Druckgefühl im Hals, der Drang zum Räuspern und Schluck- oder Atembeschwerden können auf Knoten in der Schilddrüse hinweisen. Warme Knoten, die Hormone produzieren, führen zu den Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion wie hohem Blutdruck, Nervosität, erhöhtem Puls oder vermehrtem Schwitzen.

Warum Schilddrüsenmedikamente oft unnötig sind?

Die Kinder müssten die Einnahme von Tabletten in ihren Tagesablauf einplanen. Zudem werde ihr Gesundheitsbewusstsein gestört, weil sie sich in der emotional aufwühlenden pubertären Entwicklungsphase grundlos als krank empfinden. Zudem entstehe durch eine verfrühte Schilddrüsentherapie das Risiko einer Überfunktion.

Wie merkt man das man was mit der Schilddrüse hat?

Die häufigsten Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion im Überblick:
  • Leistungsschwäche.
  • Konzentrationsschwäche.
  • dauerhafte Müdigkeit.
  • erhöhte Kälteempfindlichkeit.
  • Haarausfall.
  • depressive Verstimmungen.
  • Gewichtszunahme.
  • Geschwollene Glieder.

Was kann alles von der Schilddrüse kommen?

Häufige Symptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion

Bildet die Schilddrüse zu wenig Hormone kann das Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Gewichtszunahme, Konzentrationsstörungen sowie Haar- und Hautveränderungen bis hin zu Depressionen verursachen.

Kann die Schilddrüse wieder gesund werden?

Bei stark vergrößerter Schilddrüse wird meist zu einer Operation geraten. Bei der Basedow-Krankheit kann es ausreichen, über etwa ein Jahr Medikamente einzunehmen. Oft ist aber eine Operation oder Radiojodtherapie nötig, um die Schilddrüsenfunktion dauerhaft zu normalisieren.

Was mag die Schilddrüse nicht?

Verzichten sollte man bei einer Schilddrüsenunterfunktion auf (rohes) Kohlgemüse wie beispielsweise Brokkoli oder Blumenkohl. Dieses Gemüse hat eine goitrogene Wirkung, was heißt, dass es die Jodaufnahme in der Schilddrüse hemmen kann.

Wie wirkt sich die Schilddrüse auf die Psyche aus?

Im Fall einer Schilddrüsenunterfunktion klagen Betroffene häufig über depressive Verstimmungen, Apathie, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Die Gefühlslage kann sehr schwankend sein und im Extremfall über Wahnvorstellungen bis hin zu Suizidgedanken reichen.

Hat Schilddrüse Einfluss auf Stuhlgang?

Häufige Toilettenbesuche Schilddrüsenhormone wirken auf den Gastrointestinaltrakt, sodass ein Überschuss zu häufigerem Stuhlgang, einschließlich Durchfall, führen kann. Auch die Nierenfunktion kann beeinträchtigt werden, was häufiges Wasserlassen zur Folge haben kann.

Was macht die Schilddrüse für Probleme?

Die wichtigsten Fakten zur Schilddrüse im Überblick

Jodmangel, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Schilddrüsenkrebs können die Schilddrüse beinträchtigen. Aber auch eine ungesunde Lebensweise mit ständig andauerndem Stress kann sich ungünstig auswirken und Symptome auslösen.

Was hat Vitamin D mit der Schilddrüse zu tun?

Vitamin D ist nicht nur wichtig für Knochenbildung, Immunsystem und Zellentwicklung im Körper, sondern beeinflusst auch die Ausschüttung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon). Außerdem fördert es die Aufnahme von Calcium. Der Großteil des Vitamin-D-Bedarfs kann im Normalfall über die körpereigene Produktion gedeckt werden.

Wie oft sollte man die Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen?

WIE OFT SOLLTE DIE SCHILDDRÜSE UNTERSUCHT WERDEN? Eine gründliche Untersuchung sollte immer dann erfolgen, wenn bereits Beschwerden vorhanden sind. Bei einer bestehenden Erkrankung, die entsprechend behandelt wird, sollten Kontrollen mindestens jährlich erfolgen.

Welche Nebenwirkungen haben Schilddrüsentabletten?

Zum Beispiel: Herzrhythmusstörungen, übermäßiges Schwitzen, Hautausschlag, innere Unruhe, Muskelschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Zittern, Störungen der Regelblutung. Bei älteren Frauen kann der Wirkstoff das Osteoporose-Risiko erhöhen. L-Thyroxin kann eine Gewichtsabnahme bewirken.

In welchem Alter treten schilddrüsenprobleme auf?

Schilddrüsenüberfunktionen tritt häufig nach dem 35. Lebensjahr auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Die Krankheit kann allerdings bereits im Kindesalter auftreten, wobei Morbus Basedow die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenüberfunktion bei Kindern ist.

Sind schilddrüsenprobleme schlimm?

Unbehandelt kann die thyreotoxische Krise zum Tod führen, was aber heute extrem selten ist, da in der Regel rechtzeitig eine Therapie eingeleitet wird. Dank moderner Therapiemöglichkeiten kann man mit einer erkannten und behandelten Schilddrüsenüberfunktion in den meisten Fällen ein normales Leben führen.

Was hat die Schilddrüse mit den Augen zu tun?

Die Endokrine Orbitopathie (EO) ist eine autoimmunbedingte entzündliche Erkrankung der Augenhöhle, die meist mit einer Schilddrüsenüberfunktion auftritt. Diese Erkrankung wird auch Morbus Basedow genannt. Durch eine Entzündung des Bindegewebes der Augenhöhle und der Augenmuskeln kommt es zum Hervortreten der Augäpfel.

Kann die Schilddrüse Schlafstörungen verursachen?

Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann zu vermehrter Müdigkeit führen. Personen mit niedrigen Schilddrüsenhormonspiegeln haben im Allgemeinen eine längere Einschlafzeit (Schlaflatenz), eine kürzere Schlafdauer und eine geringere Zufriedenheit mit ihrer Schlafqualität.

Kann die Schilddrüse Gelenkschmerzen verursachen?

Bei ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion können Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen, gelegentlich sogar eine Muskelschwäche auftreten. Bei Frauen kann der Menstruationszyklus unregelmässig sein.

Hat man bei Schilddrüsenunterfunktion mehr Hunger?

Der Mangel an Schilddrüsenhormonen, der bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) auftritt, verlangsamt nahezu alle Stoffwechselprozesse des Körpers. Daher löst eine Schilddrüsenunterfunktion oft eine Gewichtszunahme aus, auch wenn die betroffenen Patienten wenig essen.