Was ist ein Härtefall bei der AOK?

Im Rahmen der Härtefallregelung erhalten Versicherte zum Zahnersatz einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 40 % der Regelversorgung. Insgesamt werden dann also 100 % der Regelversorgung übernommen. Die tatsächlich entstandenen Kosten dürfen dabei natürlich nicht überschritten werden.

Wann ist man ein Härtefall bei der Krankenkasse?

Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2021). Wer mit Angehörigen wie Ehegatten, eingetragenem gleichgeschlechtlichem Lebenspartner oder familienversichertem Kind zusammenlebt, hat eine höhere Bemessungsgrenze von 1.809,50 Euro.

Wann ist man bei der AOK ein Härtefall?

Höherer Festzuschuss beim Zahnersatz im Rahmen der Härtefallregelung. Für Versicherte, die ein geringes Einkommen haben, zahlt die AOK den hundertprozentigen Festzuschuss, wenn die monatlichen (Familien-)Bruttoeinnahmen eine bestimmte Grenze nicht übersteigen. Für das Jahr 2023 gilt: für Alleinstehende: 1.358,00 Euro.

Wer hat Anspruch auf Härtefall?

Angehörige im Sinne der Härtefallregelung sind Eheleute und gleichgeschlechtliche Lebenspartner:innen nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz sowie familienversicherte Kinder. Anspruchsberechtigt sind außerdem Bezieher:innen von BAföG, Sozialhilfe, Hartz IV, Kriegsopferfürsorge und Grundsicherung im Alter.

Wie beantrage ich einen Härtefall bei der Krankenkasse?

Die Härtefallprüfung wird auf dem Heil-und-Kostenplan durch Ihren Zahnarzt bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt. Anschließend prüft die gesetzliche Krankenkasse, ob der Härtefall auf Sie zutrifft, ob Sie also den doppelten Festzuschuss von Ihrer Krankenkasse bekommen.

ZUSCHUSS für ZAHNERSATZ durch die Krankenkasse - So wird er berechnet / Wann Härtefall?

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Was wird als Härtefall anerkannt?

„Eine außergewöhnliche Härte liegt vor, wenn in der eigenen Person liegende besondere soziale oder familiäre Gründe die sofortige Aufnahme des Studiums oder einen sofortigen Studienortwechsel zwingend erfordern.

Wie lange dauert ein Härtefall?

Die Prüfung des Härtefallantrags durch die Krankenkasse dauert meist mehrere Wochen. Nachdem der Antrag bewilligt wurde, sind Sie als Härtefall anerkannt und bekommen den Zahnersatz komplett von der Kasse bezahlt, sofern Sie sich für die Regelversorgung entscheiden.

Was bedeutet Antrag auf Härtefall?

Die Genehmigung eines Härtefall-Antrages bedeutet die Möglichkeit einer Zulassung innerhalb einer Vorabquote. Die Zulassung kann nicht garantiert werden. An die Bewertung werden sehr strenge Maßstäbe gelegt. Es muss also eine besondere Ausnahmesituation vorliegen, die den Härtefall rechtfertigt.

Was ist ein Antrag auf Härtefall?

Ab sofort können Betroffene bei der Geschäftsstelle der Stiftung „Härtefallfonds“ einen Antrag zur Abmilderung ihrer empfundenen Härten stellen – dafür vorgesehen ist eine pauschale Einmalzahlung von 2.500 Euro. Der Antrag ist bis zum 30. September 2023 zu stellen.

Wie oft kann man einen Härtefallantrag stellen?

Das monatliche Bruttoeinkommen muss unter 994 Euro liegen oder die betroffene Person hat zusammen mit einem Angehörigen nicht mehr als 1366,75 Euro zur Verfügung und jeder weitere Angehörige zählt mit 248,50 Euro dazu. Wie oft darf man einen Antrag stellen ? So oft wie benötigt.

Was mache ich wenn ich Zahnersatz nicht bezahlen kann?

Um die Härtefallregelung in Anspruch zu nehmen und Zahnersatz ohne Eigenanteil zu bekommen, stellst Du bei Deiner Krankenkasse einen Antrag. Das Formular dafür erhältst Du von der Kasse, oft kannst Du es einfach auf der Website Deiner Krankenkasse herunterladen.

Welche Zähne zahlt die Krankenkasse AOK?

Das zahlt die AOK: Für Schneide- und Eckzähne im Ober- und Unterkiefer übernehmen wir die Kosten für zahnfarbene Kunststofffüllungen, für alle anderen Zähne die Kosten für Standardmaterialien, zum Beispiel Amalgam.

Wie viel kostet eine komplette Zahnsanierung?

In der Regel kann man mit Kosten von ca. 1600€ pro Zahn rechnen. Pro Implantat etwa 3500 €. Generell gilt, dass die Kosten sinken, wenn mehrere Bereiche behandelt werden, da viele Leistungen dann nur einmal durchgeführt werden und für mehrere Bereiche genutzt werden können.

Werden die vorderen Zähne von der Krankenkasse bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten im Frontzahnbereich (Schneide- und Eckzähne) sogenannte Komposit-Füllungen aus zahnfarbenem Kunststoff.

Wer zahlt Zahnersatz bei Rentner?

Wegen des niedrigen Rentenniveaus sind allerdings viele Rentner heute von den Zuzahlungen zu Arzt- und Zahnarztleistungen befreit. Im Fall von einem Zahnersatz bei Rentnern greift dann automatisch die Härtefallregelung. Und dies bedeutet, dass die Krankenkassen den doppelten Festzuschuss für Zahnersatz zahlt.

Was ist der billigste Zahnersatz?

Die Vollprothese ist die günstigste Variante unter den herausnehmbaren Zahnprothesen und die Regelversorgung für zahnlose Kiefer. Diese Zahnprothese kostet je Kiefer ca. 500 bis 850 Euro.

Was muss alles in einen härtefallantrag?

Dem Härtefallantrag muss beispielsweise ein fachärztliches Gutachten beiliegen, dass eure Begründung untermauert. Weitere Nachweise können ein Schwerbehindertenausweis oder ein Feststellungsbescheid des Versorgungsamtes sein. Zudem kann eine persönliche Darlegung verlangt werden.

Was passiert nach Härtefall?

Wenn ein besonderer Härtefall vorliegt, können Mieter einer Kündigung durch den Vermieter widersprechen. Dann können sie zunächst in der Mietwohnung bleiben. Diese Regelung nennt man die Sozialklausel. Vermieter können ihren Mietern nicht einfach nach Belieben kündigen.

Was ist ein Härtefall in der Pflege?

Ein Härtefall in der Pflege liegt vor, wenn die Pflege und Versorgung sehr aufwendig oder besonders intensiv sind.

Wer bekommt 5000 Euro vom Staat?

Altersrentner/innen, deren Rente nur knapp über der Grundsicherung liegt, können einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro beantragen. Allerdings haben nicht alle Rentner/innen Anspruch darauf. Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dafür hat die Bundesregierung einen so genannten Härtefallfonds eingerichtet.

Welche Zähne werden von der Krankenkasse bezahlt?

Für die Versorgung mit Zahnersatz gilt seit dem Jahr 2005 ein Festzuschusssystem. Das heißt, die Krankenkassen bezahlen nur einen Zuschuss zu den tatsächlich anfallenden Kosten. Der beträgt in der Regel 60 Prozent für eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Standardtherapie (die sogenannte Regelversorgung).

Was zahlt die AOK bei Zahnersatz Härtefall?

Im Rahmen der Härtefallregelung erhalten Versicherte zum Zahnersatz einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 40 % der Regelversorgung. Insgesamt werden dann also 100 % der Regelversorgung übernommen. Die tatsächlich entstandenen Kosten dürfen dabei natürlich nicht überschritten werden.

Was ist ein sozialer Härtefall?

Gemäß § 574 BGB liegt dann ein Härtefall vor, wenn der Umzug in eine neue Wohnung für die Mieter als unzumutbar einzustufen ist. Diese Sozialklausel im Mietrecht soll die Interessen der Mieter schützen und stellt sie unter Umständen über die Interessen der Vermieter.

Was sind härtegründe?

Neben fehlendem Ersatzwohnraum kommen als Härtegründe noch in Betracht: Hohes Alter, Invalidität, Gebrechlichkeit, Schwangerschaft, Kinder, Schwierigkeiten bei Schul- oder Kindergartenwechsel, bevorstehendes Examen, geringes Einkommen, schwere Erkrankung oder lange Mietdauer.

Welcher Zahnersatz ist kostenlos?

Zahnersatz zum Nulltarif bedeutet eine Versorgung mit Kronen, Brücken oder Prothesen ohne eigene Zuzahlung. Das ist normalerweise nur in finanziellen Härtefällen möglich, wenn die Krankenkasse bei Geringverdienern 100 Prozent der Kosten der Regelversorgung zahlt.