Was hat Fleisch mit der Umwelt zu tun?

Fleischkonsum heizt das Klima an
Ein Vergleich zeigt deutlich, dass tierische Lebensmittel wie Fleisch, Käse oder Butter erheblich mehr Emissionen verursachen als pflanzliche Lebensmittel. Fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgasemissionen werden durch die Rodung von Flächen für die Viehwirtschaft verursacht.

Was hat Fleisch mit dem Klima zu tun?

Auf den ersten Blick nicht viel. Doch was viele nicht wissen: Tierische Lebensmittel fallen bei der persönlichen Klimabilanz spürbar ins Gewicht. Fleisch, Käse und Butter sind in der Herstellung und Produktion viel energieaufwändiger als Obst und Gemüse und verursachen damit deutlich mehr CO2.

Ist die Produktion von Fleisch Klimaschädlich?

Treibhausgase aus der industriellen Tierhaltung sind überwiegend Methan und Lachgas. Methan wird von Wiederkäuern wie Rindern in ihren Mägen produziert und ist rund 25-mal klimaschädlicher als CO2. Die andere große Quelle für klimaschädliche Gase kommt aus dem Boden.

Wieso sind tierische Produkte schlecht für die Umwelt?

Der ökologische Fußabdruck tierischer Produkte ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr groß. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht zwischen sieben und 28 Kilo Treibhausgase, während Obst oder Gemüse bei weniger als einem Kilo liegen. Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich.

Was passiert wenn man weniger Fleisch isst Umwelt?

Würde die Menschheit weniger Rindfleisch vertilgen, gäbe es also weniger Rinder auf der Welt, würden allein dadurch die Treibhausgasemissionen enorm sinken. Würden wir vollständig auf Nutztierhaltung verzichten, werden 33 Millionen Quadratkilometer Weidefläche frei.

WissensWerte: Fleisch und Nachhaltigkeit

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Ist ein leben ohne Fleisch nachhaltiger?

Wer sich komplett vegetarisch ernährt, spart 300 bis 400 Kilogramm CO2 ein. Bei einer komplett vegetarischen Ernährung wären es 30 Prozent weniger Treibhausgasemissionen, bei veganer Ernährung nur die Hälfte der Treibhausgasemissionen und auch nur die Hälfte des Flächenbedarfs.

Sollten wir in Zukunft auf Fleisch verzichten?

In zahlreichen Studien konnte festgestellt werden, dass (rotes) Fleisch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit besitzt und Krankheiten sowie das Herzinfarktrisiko begünstigt (2). Daher empfiehlt die DGE, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm pro Woche zu verzehren (3).

Welches Fleisch ist am Umweltschädlichsten?

Auswertung von 57.000 Produkten Beef Jerky ist das umweltschädlichste Lebensmittel. Fleisch- und Käseprodukte haben im Vergleich die schlechteste Umwelt- und Klimabilanz.

Ist Massentierhaltung auch Tierquälerei?

Nutztiere werden heute in immer größeren Beständen gehalten. Diese industrialisierte „Massentierhaltung“ fördert Missstände und Tierschutzprobleme, weil die Tiere weit entfernt von deren Bedürfnissen allein nach bestmöglichen wirtschaftlichen Erfordernissen gehalten werden. Massentierhaltung ist deswegen abzulehnen.

Wie klimaschädlich sind tierische Lebensmittel?

Unter den tierischen Lebensmitteln zählt Fleisch mit zu den größten "Klimatreibern" – vor allem Rindfleisch. Pro Kilogramm erzeugtem Rindfleisch fallen laut WWF 25,5 Kilogramm Kohlendioxid (CO2)-Äquivalente (siehe Infobox) an. Dahinter kommt Fleisch vom Schwein und Geflügel mit 10,3 bzw. 9,2 Kilogramm CO2-Äquivalenten.

Warum ist Fleisch ein Klimakiller?

Den mit Abstand größten Einfluss auf den CO₂-Ausstoß durch die Viehhaltung hat Rindfleisch. Das liegt daran, dass nicht nur Treibhausgase entstehen, um Futter für die Tiere zu produzieren und Bäume gefällt werden, um Weideland zu gewinnen. Die Kühe stoßen auch selbst das klimaschädliche Gas Methan aus.

Wie viel CO2 macht Fleisch aus?

Der durchschnittliche CO2-Fußabdruck im Warenkorb beträgt 5,49 kg CO2e je kg Fleisch. Er errechnet sich aus den Anteilen der einzelnen Tierarten mit ihren jeweiligen CO2-Fußabdrücken. Durch den Fleischkonsum werden 324 kg CO2e pro Kopf und Jahr (59 mal 5,49) verursacht.

Wie viel CO2 wird durch Fleisch produziert?

Vor allem Wiederkäuer haben einen extrem hohen CO2-Ausstoß: Pro Kilo Rindfleisch werden umgerechnet 13,3 Kilo CO2 freigesetzt. Zum Vergleich: Die gleiche Menge Mischbrot produziert 0,75 Kilo CO2, Äpfel 0,5 Kilo CO2, und Tomaten 0,2 Kilo CO2.

Warum unser Konsum der Umwelt schadet?

Je mehr wir verbrauchen, umso stärker schädigen wir unsere Lebensgrundlagen. Wichtige Rohstoffe wie Erdöl und Phosphor werden knapp, die Böden laugen aus, der Grundwasserspiegel sinkt, Giftstoffe aus dem Müll belasten die Umwelt, Wälder werden abgeholzt und entfallen als CO2 -Speicher.

Welches Fleisch ist am besten fürs Klima?

Wenn Fleisch auf den Teller soll, dann ist Schweinefleisch oder Geflügel die bessere Wahl als Rindfleisch. Diese Tiere produzieren zumindest kein Methangas. Aber auch Schweine und Geflügel brauchen viel Platz und viel Futter, das häufig aus anderen Ländern importiert wird.

Was hat Ernährung mit dem Klima zu tun?

Wer nicht täglich Fleisch oder Wurst isst, tut deshalb etwas Gesundes für sich und fürs Klima. Der Transport durch die Luft ist besonders klimaschädlich: Er verursacht je Tonne Lebensmittel und Kilometer bis zu 90-mal mehr Treibhausgase als der Hochseeschiff-Transport und rund 15-mal mehr als Transporte per Lkw.

Wie viele Tiere werden für Fleisch getötet?

Allein im Jahr 2021 wurden in deutschen Schlachthöfen knapp 760 Millionen Tiere Tiere getötet, darunter Hühner, Schweine, Rinder und Pferde. Jede einzelne dieser Tötungen hat immenses Leid verursacht.

Ist Tierquälerei erlaubt?

In Deutschland wird Tierquälerei nach § 17 des Tierschutzgesetzes mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet. Außerdem können Gerichte ein lebenslängliches Tierhalteverbot aussprechen.

Was ist überhaupt Tierquälerei?

Im rechtlichen Sinn begeht nur eine Tierquälerei, wer vorsätzlich oder fahrlässig: ein Tier misshandelt, vernachlässigt, unnötig überanstrengt oder dessen Würde in anderer Weise missachtet.

Was ist Klimakiller Nummer 1?

Klimakiller Nummer 1: Konsum

„Sonstiger Konsum“ macht mit 3,79 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr 34 Prozent der Treibhausgas-Emissionen der Deutschen aus – also über ein Drittel.

Was ist die umweltfreundlichste Ernährung?

Platz 1: Karotten und Weißkohl

Der erste Platz der klimafreundlichsten Lebensmitteln geht an Karotte und Weißkohl. Frisch und unverpackt haben sie den niedrigsten CO2-Fußabdruck von allen 200 untersuchten Lebensmitteln: Bei der Produktion von einem Kilo Gemüse entstehen 0,1 Kilo CO2.

Welches Lebensmittel ist ein wahrer Klimakiller?

Diese 6 Lebensmittel sind am schlimmsten fürs Klima
  • Butter. Auch wenn es sich um ein vegetarisches Produkt handelt, gilt Butter als der Klimakiller Nummer eins. ...
  • Rindfleisch. ...
  • Noch mehr von der Kuh: Käse und Sahne. ...
  • Vegan, aber klimaschädlich: Tiefkühl-Pommes. ...
  • Schokolade. ...
  • Schweinefleisch und Geflügel.

Was passiert wenn man kein Fleisch ist?

Studien haben bereits bewiesen: Wer kein Fleisch ist, senkt sein Risiko für zahlreiche Erkrankungen – darunter auch Herzerkrankungen und Krebs. Die Menschen leiden außerdem seltener an zu hohem Blutdruck und Cholesterin. Dadurch steigt bei Vegetariern auch die Lebenserwartung.

Ist es moralisch vertretbar Fleisch zu essen?

Einem Tier Qualen zu bereiten, ist moralisch schlecht, und die direkteste Begründung dafür liegt im Tierleid selbst. Das ist auch nicht mehr nur eine Frage der Moral. Das deutsche Tierschutzgesetz zum Beispiel verbietet, einem Tier "ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden" zuzufügen.

Hat es Nachteile kein Fleisch zu essen?

Die tierischen Proteine haben jedoch auch Nachteile, die pflanzliche nicht haben. Sie sind zum Beispiel leichter verdaulich. Pflanzliches Eiweiß enthält außerdem kaum Purin, das Harnsäure bildet. Zuviel Harnsäure übersäuert den Körpers und kann dadurch Müdigkeit, Appetitlosigkeit und sogar Immunschwäche erzeugen.

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