Was darf bei einer Pfändung nicht gepfändet werden?

Demnach steht dem Schuldner ein unpfändbarer Grundfreibetrag von 4.298,81 Euro monatlich (Stand Juli 2023; zuvor waren es 4.077,72 Euro im Monat) zur Verfügung. Dieser Betrag erhöht sich, wenn der Schuldner gesetzlichen Unterhaltspflichten nachkommen muss.

Welche Leistungen dürfen nicht gepfändet werden?

Nicht pfändbar sind: Sozialhilfe, Erziehungsgeld, Mutterschaftsgeld und Sozialleistungen zum Ausgleich von Mehraufwendungen durch Körper- und Gesundheitsschäden, z. B. Pflegegeldanspruch des häuslich Pflegebedürftigen. Elterngeld, Wohngeld und Kindergeld sind nur unter besonderen Umständen pfändbar.

Was unterliegt nicht der Pfändung?

Dazu gehören Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Haushalt, die einen einfachen Lebensstil ermöglichen. Beispielsweise sind das unter anderem Bekleidung, Möbel, Fernseher und Küchengeräte. Ebenfalls geschützt sind Dinge, die der Ausbildung oder Ausübung der Erwerbstätigkeit unterliegen.

Welche Gegenstände sind nicht pfändbar?

Alle Gegenstände, die für eine bescheidene Lebens- und Haushaltsführung notwendig sind, gelten als unpfändbar. Hierbei orientiert sich der Gesetzgeber an der Ausstattung von Haushalten mit geringem Einkommen. Hierzu gehören beispielsweise ein Bett, Schrank, Herd und Haustiere, soweit sie nicht sehr wertvoll sind.

Was darf bei einer Kontopfändung nicht gepfändet werden?

Der gesetzlich festgelegte Pfändungsfreibetrag beträgt aktuell 1.500,00 € pro Monat. Eine Erhöhung ist grundsätzlich möglich (z.

Pfändung einfach erklärt: Was darf gepfändet werden? Wann ist sie zulässig?

45 verwandte Fragen gefunden

Welche Gelder dürfen nicht gepfändet werden?

Seit dem 1. Juli 2024 beträgt der unpfändbare Grundbetrag 1.491,75 Euro monatlich (bisher: 1.402,28 Euro). Die Höhe der Pfändungsfreibeträge steht in der Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung. Das BMJ hat zudem eine Broschüre zu den Pfändungsfreigrenzen veröffentlicht.

Was ist von der Pfändung ausgenommen?

Pfändungsschutz: Welcher Teil des Lohns darf nicht gepfändet werden? Auch weitere Lohnanteile sind von der Pfändung ausgenommen. Dazu gehören zum Beispiel: Erziehungsgelder, Aufwandsentschädigungen oder Gefahrenzulagen. Es gelten außerdem Sonderregelungen, sobald Unterhaltszahlungen vollstreckt werden müssen.

Was ist absolut unpfändbar?

- Absolut unpfändbar sind nach wie vor die Ansprüche auf Pflegeleistungen und Kostenvergütungen, Integritätsentschädigung und die Hilflosenentschädigung.

Was darf zu Hause gepfändet werden?

Pfändbare Gegenstände
  • Schrank, Bett, Stuhl, Tisch.
  • Kühlschrank, Waschmaschine, Herd.
  • übliche Haushaltsgeräte.
  • Bekleidung.
  • Radio.
  • Fernsehgerät.
  • Haustiere.

Kann man eine Waschmaschine pfänden?

Unpfändbar sind:

Unverzichtbare Gebrauchsgegenstände (Bett, Kasten, Tisch und Stühle, Kücheneinrichtung, Kühlschrank, Waschmaschine) Einfache Kleidung. Für die Berufsausübung erforderliche Gegenstände. Höchstpersönliche Gegenstände wie Ehering, Fotos.

Welche Geldleistungen sind unpfändbar?

Nicht pfändbare Leistungen
  • das Bürgergeld.
  • Ansprüche aus Erziehungs- und Elterngeld.
  • das Mutterschaftsgeld.
  • das Wohngeld.
  • Leistungen der Pflegeversicherung.

Was sind unpfändbare Sachen?

Danach sind unpfändbar: Die dem persönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen, insbesondere Kleidungsstücke, Wäsche, Betten, Haus- und Küchengeräte, soweit der Mieter ihrer zu einer seiner Berufstätigkeit und seiner Verschuldung angemessenen bescheidenen Lebens- und Haushaltsführung bedarf.

Kann der Gerichtsvollzieher Sachen pfänden, die nicht mir gehören?

Kann der Gerichtsvollzieher Sachen pfänden, die nicht mir gehören? Ja. Der Gerichtsvollzieher darf alle pfändbaren Gegenstände beschlagnahmen, die sich im Gewahrsam des Schuldners befinden. Er ist nicht verpflichtet, die Eigentumsverhältnisse zu prüfen.

Kann der Gerichtsvollzieher meinen Fernseher pfänden?

Folgende Dinge darf ein*e Gerichtsvollzieher*in nicht pfänden: Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Haushalt (normale Möbel, Kleidung, Haushaltsgegenstände, Fernseher, Radio, Smartphone, …) Bei sehr wertvollen oder Luxusgegenständen ist eine Austauschpfändung möglich.

Kann mein Auto gepfändet werden?

Ein Auto kann im Rahmen einer Sachpfändung gepfändet werden, da es zum beweglichen Vermögen eines Schuldners gehört. Wenn das Fahrzeug einen sehr niedrigen Restwert hat, insbesondere wenn es weniger als 2.000 Euro wert ist, ist eine Pfändung unwahrscheinlich.

Was ist pfändbar und was nicht?

Pfändbar sind zunächst alle Sachen, die sich im Gewahrsam des Schuldners befinden. Es gibt aber einige Ausnahmen. Einfacher Hausrat, Kleidungsstücke, Wäsche und Betten sind unpfändbar. Pfändungsschutz, siehe Aufstellung in (§ 811 ZPO).

Wann ist man unpfändbar?

Um verschuldeten Menschen das Existenzminimum zu sichern, sind gesetzlich sogenannte Pfändungsfreigrenzen festgelegt. Dieser Teil des Einkommens darf nicht gepfändet werden. Seit 1. Juli 2024 sind monatlich 1.499,99 Euro nicht pfändbar, sofern Du keine Unterhaltsverpflichtungen hast.

Kann der Gerichtsvollzieher mein Handy pfänden?

Kann der Gerichtsvollzieher mein Handy pfänden? Es ist durchaus möglich, dass der Gerichtsvollzieher auch das Handy beschlagnahmt, insbesondere wenn es sich dabei um ein hochwertiges Gerät handelt. Es ist allerdings unpfändbar, wenn der Schuldner das Smartphone für seine Arbeit benötigt.

Was, wenn beim Schuldner nichts zu holen ist?

Muss der Schuldner die Vermögensauskunft noch abgeben und kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, kann der Gläubiger bei dem für den Wohnsitz des Schuldners zu ständigen Amtsgericht einen Haftbefehl beantragen und den Gerichtsvollzieher mit dessen Vollzug beauftragen.

Was darf nicht gepfändet werden Konto?

Einkommen bis zu einer Pfändungsfreigrenze von 1.491,75 Euro im Monat ist pfändungsfrei. Aufgrund der Rundungsvorschrift in § 850c Absatz 5 Satz 1 ZPO ist Arbeitseinkommen sogar bis zu einer Höhe von 1.499,99 Euro pfändungsgeschützt. Sind Sie unterhaltspflichtig, erhöht sich der Betrag um monatlich.

Wie hoch ist das Existenzminimum für eine Person 2024?

2024 ein Regelbedarfsniveau bei Alleinstehenden von 6 024 Euro (502 Euro/Monat) bzw. 6 444 Euro (537 Euro/Monat) und bei Ehepaaren für 2024 von 11 592 Euro (966 Euro/Monat) angesetzt.

Was ändert sich 2024 beim P-Konto?

Für diejenigen, die ein P-Konto besitzen, bedeutet dies, dass ein Pfändungsschutz von 1.499,99 Euro besteht (gemäß § 899 Abs. 1 ZPO entsprechend aufgerundet). Bis Ende Juni 2024 gilt noch die aktuelle Pfändungsfreigrenze von 1.409,99 € Euro für Schuldner ohne Unterhaltspflicht.

Welche Geldeingänge sind nicht pfändbar?

Die aktuelle Pfändungstabelle gilt vom bis zum 30.06.2025 und wird danach wieder angepasst. Derzeit gelten Einkünfte von bis zu 1.499,99 Euro als unpfändbares Einkommen.

Was darf man alles pfänden?

Was darf gepfändet werden? Im Visier des Gerichtsvollziehers sind vor allem Bargeldbestände, Schmuck (außer Eheringen), Wertpapiere und andere Wertgegenstände, die sich in der Wohnung des Schuldners befinden. Diese werden durch den Gerichtsvollzieher beschlagnahmt.

Welche Zahlungen unterliegen nicht der Pfändung?

Aufwandsentschädigungen, Auslösungsgelder, Schmutz- und Erschwerniszulagen (§ 850a Nr. 3 ZPO): Unpfändbar sind Aufwandsentschädigungen, Auslösungsgelder und sonstige soziale Zulagen für auswärtige Beschäftigungen, das Entgelt für selbst gestelltes Arbeitsmaterial, Gefahrenzulage sowie Schmutz- und Erschwerniszulagen.