Was bedeutet 10 Jahre Kinderberücksichtigungszeiten?

Was sind Kinderberücksichtigungszeiten? Berücksichtigungszeiten wegen der Erziehung eines Kindes werden bis zur Vollendung des zehnten Lebensjahres des Kindes angerechnet. Sie beginnen mit dem Tag der Geburt. Die Kinderberücksichtigungszeit verhindert, dass Lücken im Versicherungsverlauf des Berechtigten entstehen.

Wie werden Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung angerechnet?

Ein Jahr Kindererziehung bringt fast einen Entgeltpunkt

Für die Zeit der Kindererziehung werden Sie in etwa so gestellt, als hätten Sie Beiträge aufgrund des Durchschnittsverdienstes aller Versicherten gezahlt. Umgerechnet bringt Ihnen ein Jahr Kindererziehungszeit ungefähr 34 Euro Rente pro Monat.

Wie werden Kinderberücksichtigungszeiten berechnet?

Für die 0,4000 Entgeltpunkte aus der Beschäftigung wird ein Zuschlag in Höhe der Hälfte gewährt. Dies sind in diesem Fall 0,2000 Entgeltpunkte. Da der maximale Wert von (0,0278 x 12 Monate) 0,3336 Entgeltpunkte nicht überschritten wird, muss keine Kürzung erfolgen.

Was zählt zu den Berücksichtigungszeiten?

Berücksichtigungszeiten zählen für die meisten Wartezeiten dazu, unter anderem bei den Wartezeiten von 35 Jahren (Altersrente für langjährig Versicherte) und von 45 Jahren (Altersrente für besonders langjährig Versicherte). Sie zählen nicht bei der allgemeinen Wartezeit.

Was bedeuten Kinderberücksichtigungszeiten?

Kinderberücksichtigungszeiten sind rentenrechtliche Zeiten. Die Berücksichtigungszeit für die Zeit der Erziehung eines Kindes bekommt ein Elternteil von der Zeit der Geburt bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres.

Kinderberücksichtigungszeiten - der Booster für die Rente

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Wann muss ich Kinderberücksichtigungszeiten beantragen?

In der Regel sind keine Fristen vorgegeben oder einzuhalten. Es gibt eine Ausnahme: Bei einer gemeinsamen Erziehung können die Kinderziehungs- und Berücksichtigungszeiten dem Vater zugeordnet werden. Die Berücksichtigung beim Vater muss mit einer übereinstimmenden Erklärung der Eltern erfolgen.

Was ist der Unterschied zwischen Kindererziehungszeiten und Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung?

Die Berücksichtigungszeit beginnt mit dem Geburtstag des ersten (ältesten) Kindes und endet am Tag vor dem 10. Geburtstag des letzten (jüngsten) Kindes. Anders als bei der Kindererziehungszeit gibt es hier keine Verlängerung für gleichzeitig vorliegende Zeiten. Insgesamt werden 9 Jahre Kinderziehungszeiten angerechnet.

Werden Kindererziehungszeiten automatisch berücksichtigt?

Im Gegensatz zu den Arbeitszeiten werden Kindererziehungszeiten nicht automatisch erfasst. Dies geschieht erst, wenn die Eltern einen Antrag stellen.

Wie viele Jahre werden pro Kind auf die Rente angerechnet?

Bei Geburten vor 1992 umfasst die Kindererzie hungszeit 30 Monate, bei Geburten ab 1992 beträgt sie drei Jahre. Die Kindererziehungszeit beginnt mit dem Monat nach der Geburt des Kindes und endet 36 Monate später, bei Geburten vor dem 1. Januar 1992 nach 30 Monaten.

Wann werden Kindererziehungszeiten nicht angerechnet?

Nicht angerechnet werden können Kindererziehungszeiten bei Personen, die während der Erziehungszeit Rentenanwart- schaften in einem anderen Versorgungssystem erworben haben, wenn die Kindererziehung bereits dort gleichwertig wie in der gesetzlichen Rentenversicherung begünstigt wird.

Wann werden rentenpunkte für Kinder gutgeschrieben?

Zurzeit wird noch unterschieden zwischen der Erziehung von Kindern vor oder nach 1992 geboren. Wer ein vor 1992 geborenes Kind erzieht, bekommt 2 Jahre Kindererziehungszeiten anerkannt. Wer nach 1992 ein geborenes Kind erzieht, bekommt 3 Jahre Wartezeit angerechnet.

Wie viel rentenpunkte bekomme ich für 2 Kinder?

Für vor 1992 geborene Kinder erhalten Sie seit dem 1. Januar 2019 pro Kind 2,5 Rentenpunkte. Für Eltern von nach dem 1. Januar 1992 geborenen Kindern entfällt die Mütterrente – sie bekommen stattdessen automatisch bis zu drei Rentenpunkte.

Wer bekommt Antrag auf Feststellung von Kindererziehungszeiten Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung?

Wer Anspruch auf Anerkennung von Kindererziehungszeiten hat

Sie wird dem Elternteil angerechnet, der das Kind überwiegend erzieht oder erzogen hat. Teilen sich Mutter und Vater die Erziehungsarbeit, hat grundsätzlich die Mutter Anspruch auf die Kindererziehungszeit.

Wie wirken sich Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung auf die Rente aus?

Was viele nicht wissen: Neben den Kindererziehungszeiten werden auch Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung anerkannt. Sie beginnen nach dem Tag der Geburt und enden nach zehn Jahren. Für jedes Jahr Kindererziehungszeit erhöht sich die monatliche Bruttorente aktuell um 34,19 Euro (West) bzw. um 33,47 Euro (Ost).

Werden Berücksichtigungszeiten bei der Grundrente angerechnet?

Wie werden Zeiten der Pflege bei der Grundrente angerechnet? Zu den Grundrentenzeiten zählen Pflichtbeitragszeiten und Berücksichtigungszeiten wegen Pflege.

Kann ich nachträglich Kindererziehungszeiten beantragen?

Soll der Vater die Kindererziehungszeit erhalten, obwohl er das Kind nicht überwiegend erzieht, müssen Sie für die Zukunft eine übereinstimmende gemeinsame Erklärung abgeben. Diese Erklärung kann auch rückwirkend, höchstens jedoch für zwei Kalendermonate, abgegeben werden.

Können Kindererziehungszeiten verfallen?

Wichtig zu wissen ist zudem, dass diese Kindererziehungszeiten auch noch nachträglich angerechnet werden können – allerdings spätestens beim Stellen des Rentenantrags.

Ist die Mütterrente im Rentenbescheid ausgewiesen?

Mütterrente ist nun auch in Renteninformationen aufgelistet

26,39 Euro (neue Bundesländer) monatlich höheren Rente. Im Kalenderjahr 2023 entspricht dieser zusätzliche Entgeltpunkt einer um 36,02 Euro (alte Bundesländer) bzw. 35,52 Euro (neue Bundesländer) monatlich höheren Rente.

Wie hoch ist die Rente wenn man nie gearbeitet hat?

Wer nie gearbeitet hat, bekommt keine Rente. Das stimmt zwar streng genommen, aber im Sozialstaat Deutschland gibt es eine Grundsicherung, damit niemand ins Bodenlose fällt.

Bis wann müssen Kindererziehungszeiten beantragt werden?

Hier gilt: Berücksichtigungszeiten gelten nur für denjenigen, dem auch die Kindererziehungszeit anerkannt wurde. Die Berücksichtigungszeit beginnt am Tag der Geburt und endet nach spätestens 10 Jahren.

Wer bestätigt Kindererziehungszeiten?

Gebt Ihr als Eltern diese sogenannte übereinstimmende Erklärung nicht ab, werden die Kindererziehungszeiten grundsätzlich der Mutter zugeschrieben. Deinem Antrag auf Kindererziehungszeiten musst Du in aller Regel ebenfalls eine Kopie der Geburtsurkunde Deines Kindes oder des Stammbuchs beilegen.

Wer meldet Kindererziehungszeiten?

Die Kindererziehungszeit wird grundsätzlich dem Elternteil zugeordnet, der sein Kind erzogen hat. Haben mehrere Elternteile das Kind gemeinsam erzogen, kann durch Abgabe einer übereinstimmenden Erklärung für die Zukunft bestimmt werden, welchem Elternteil die Erziehungszeit zugeordnet werden soll.

Was wird pro Kind bei der Rente angerechnet?

Für Kinder, die vor 1992 geboren wurden: Für alle vor 1992 geborenen Kinder rechnet die Deutsche Rentenkasse durch die so genannte „Mütterrente“ 30 Monate Erziehungszeit an. Für Kinder, die ab 1992 geboren wurden: Hier werden 36 Monate (drei Jahre) Kindererziehungszeit angerechnet.

Wie viel Rente bekomme ich pro Kind vor 1992?

So viel Rente bringt die Kindererziehung

Für jedes Kind erhalten Mutter oder Vater Entgeltpunkte auf dem Rentenkonto. Für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, gibt es rund 2,5 Punkte. Das sind in den alten Bundesländern rund 90 Euro und in den neuen rund 89 Euro. Für ab 1992 geborene Kinder sind es rund 3 Punkte.

Wie werden Kindererziehungszeiten auf die Rente mit 63 angerechnet?

Für die Regelaltersrente muss die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren mit Beitragszeiten erfüllt sein. Durch die Mütterrente soll ab 1. Juli 2014 für jedes vor 1992 geborene Kind ein weiteres Jahr Kindererziehungszeit (= Beitragszeit) angerechnet werden.