Warum Durchfall nach asiatischem Essen?

Ursachen: Als Auslöser diskutieren Experten den Geschmacksverstärker Glutamat (Mononatriumglutamat). Es gibt jedoch bis dato keine wissenschaftlichen Beweise. Risikofaktoren: Bei Betroffenen sind asiatische Speisen sowie andere mit Geschmacksverstärker versetzte, industriell gefertigte Fertiglebensmittel ein Risiko.

Warum Durchfall nach chinesischem Essen?

In Verdacht, diese Symptome auszulösen, geriet das in der asiatischen Küche häufig verwendete Würzmittel Glutamat. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Chinarestaurant-Syndrom“. Zwar konnten Wissenschaftler damals nicht eindeutig belegen, dass Glutamat die Symptome hervorrief.

Warum Bauchschmerzen nach chinesischem Essen?

„Dieses so genannte China-Food-Syndrom ist keine Allergie, sondern eine Überempfindlichkeit gegenüber Glutamat. Neben Übelkeit kann die Substanz auch Hautrötungen, ein Engegefühl in der Brust, Zittern sowie Muskelschmerzen auslösen. Bei Kindern kann Glutamat Fieber, Verwirrtheit und Angstzustände zur Folge haben.

Warum Glutamat in asiatischem Essen?

Glutamat wird insbesondere in der asiatischen Küche als Geschmacksverstärker eingesetzt. Es ist vor allem in Soja- und Fischsauce enthalten und dient auch für viele andere asiatischen Speisen als Gewürz.

Was neutralisiert Glutamat?

Zur Herstellung wird pflanzliches oder tierisches Eiweiß mit Salzsäure verkocht, um die Glutaminsäure aus den zersetzten Zellen herauszulösen. Im nächsten Schritt wird die Glutaminsäure mit Natriumcarbonat oder Natronlauge neutralisiert, dadurch entsteht dann Natriumglutamat.

Durchfall: ist nicht gleich Durchfall! - NetDoktor.de

36 verwandte Fragen gefunden

Kann Glutamat Durchfall auslösen?

Trotz der Unbedenklichkeit von Glutamat ist erwiesen, dass immer wieder Menschen mit Unverträglichkeits-Symptomen wie etwa Durchfall auf den Zusatzstoff reagieren.

Was macht Glutamat im Darm?

Glutamat bindet auch nicht nur an Geschmackszellen in der Zunge. Sowohl im Darm als auch auf Spermien hat man Umami-Rezeptoren gefunden. Auch endogenes Glutamat hat viele Aufgaben. Es ist etwa der am häufigsten verkommende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.

Warum vertrage ich kein asiatisches Essen?

Das China-Restaurant-Syndrom bezeichnet eine pseudoallergische Reaktion, die manche Menschen nach dem Verzehr von asiatischem Essen entwickeln. Zu den Symptomen gehören zum Beispiel Schwäche, Kopfschmerzen oder Herzrasen. Lange galt Mononatriumglutamat, ein Geschmacksverstärker, als der Verursacher.

Wie reagiert der Körper auf Glutamat?

L-Glutaminsäure ist in den meisten proteinhaltigen Lebensmitteln enthalten und wird vom Körper in Glutamat umgewandelt, das im Gehirn und im ZNS erregend wirkt. Ein Überschuss an Glutamat kann Neuronen zerstören und die Gehirnleistung herabsetzen.

Was ist der Unterschied zwischen asiatischem und chinesischem Essen?

Chinesische und vietnamesische Küche

Während für chinesische Gerichte häufig Gewürze wie Knoblauch, Ingwer, Schalotten, weisser Pfeffer und Sesamöl verwendet werden, kommen in vietnamesischen Gerichten vor allem Fischsauce, Gewürze und Kräuter wie Zitronengras, Minze, Koriander oder Limette vor.

Wie macht sich eine Glutamat Unverträglichkeit bemerkbar?

Glutamatunverträglichkeit: Chinarestaurant-Symptom

Der Besuch beim Chinarestaurant kann einigen Menschen Probleme bereiten: Kopfschmerzen, Übelkeit, Juckreiz im Hals und Übelkeit können die Folge sein. Typische Symptome sind auch Hautrötungen auf den Wangen, Nackensteife, Gliederschmerzen oder sogar Herzrasen.

Wie erkenne ich dass Glutamat im Essen ist?

Ob ein Lebensmittel Glutamat enthält, zeigt ein Blick auf die Zutatenliste. Laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMKV) § 6 muss Glutamat darin aufgeführt sein, zum Beispiel in Form von Mononatriumglutamat mit „Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat“ oder „Geschmacksverstärker E 621“.

Was löst Glutamat aus?

Nebenwirkung von Glutamat

Toxische Wirkung: Glutamat wird eine neurotoxische Wirkung nachgesagt, die zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson führen kann. Steigert Appetit: Glutamat ist an der Appetitsteuerung im Gehirn beteiligt. Glutamat soll den Appetit steigern und so mitverantwortlich für Übergewicht sein.

Wie stellt man Glutamat-Unverträglichkeit fest?

Charakteristisch für Glutamatunverträglichkeit ist, dass die folgenden Symptome innerhalb von wenigen Minuten nach dem Verzehr einer Mahlzeit auftreten:
  1. Mundtrockenheit.
  2. Kopfschmerzen.
  3. Herzklopfen.
  4. Übelkeit.
  5. Gliederschmerzen.
  6. Hautrötungen.
  7. Hitzewallungen.
  8. Gesichtsmuskelstarre.

Wie testet man Glutamat-Unverträglichkeit?

Die Diagnose der Glutamat-Unverträglichkeit bedarf in erster Linie einer genauen Anamnese und einer genauen Eigenbeobachtung. Zusätzlich können wir Ihnen in unserem Labor einen speziellen Bluttest anbieten, der die Verdachtsdiagnose bestätigt.

Ist chinesisches Essen leicht verdaulich?

Während die deutschen Gerichte viel Fett enthalten und schwer im Magen liegen, punktet das chinesische Essen mit gesunden Inhaltsstoffen: Reis enthält viele Kohlenhydrate und macht satt. Zusätzlich ist er reich an Vitaminen und Mineralstoffen, regt die Verdauung an und entwässert.

Wo ist am meisten Glutamat drin?

Spitzenreiter beim Glutamatgehalt sind zwei Käsesorten: Roquefort (1280 mg) und Parmesan (1200 mg). Reichlich Glutamat enthalten auch Sojasauce (1090 mg/100 g), reife Tomaten (Frucht 140 mg, frischer Saft 260 mg), Pilze, Erdnüsse, Traubensaft, Erbsen, Brokkoli, Huhn (44 mg) und Rindfleisch (33 mg).

Warum soll man Glutamat vermeiden?

Lebensmittel mit Glutamat: Fazit

Lebensmittel mit Glutamat können bei empfindlichen Menschen zu körperlichen Symptonen führen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt dazu: "Geschmacksverstärker, vor allem Glutamat, sollen Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Nervenschäden hervorrufen können.

Was hilft gegen Glutamat?

Dafür sollten sie in einem Zeitraum bis zu vier Wochen möglichst alle Pseudoallergene (dazu gehören neben Glutamat auch andere Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe sowie Antioxidantien) vom Speiseplan streichen.

Was ist das China-Restaurant-Syndrom?

Was im Allgemeinen das China-Restaurant-Syndrom genannt wird, bezieht sich auf Symptome wie etwa Gesichtsdruck, Brustschmerzen, Brenngefühl auf dem Körper und Angstgefühle nach dem Verzehr von chinesischem Essen.

Hat Glutamat Histamin?

Leiden Patienten an einer Histaminintoleranz, so ist es häufig der Fall, dass es auch beim Essen von Kantinen- oder Fertiggerichten zum Auftreten von Symptomen kommt. Solche Speisen enthalten meist Glutamat, welches bei einer Histaminintoleranz ebenso schlecht verträglich ist.

Was zählt zu asiatischem Essen?

Der Begriff der asiatischen Küche bezeichnet im Allgemeinen die Speisenzubereitung auf Art einer der vielen asiatischen Landestraditionen. Damit sind in der Regel die Küchen der südostasiatischen und ostasiatischen Länder gemeint, wozu China, Indonesien, Japan, Korea, Thailand und Vietnam zählen.

Ist Glutamat wirklich so gesund?

Zwar gilt Glutamat gemeinhin als ungesund, allerdings konnte dies wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden. In normalen Mengen wird es als unbedenklich eingestuft, zumal es in seiner natürlichen Form in der Regel beschwerdefrei mit der Nahrung aufgenommen wird.

Ist in Maggi Glutamat?

Maggi und andere Flüssigwürze beinhaltet Glutamat und recht viel Salz. Beides ist in nur in Maßen akzeptabel. Höhere Mengen können gesundheitliche Folgen haben.

Wird man von Glutamat müde?

Der Botenstoff Glutamat häuft sich demnach in dem Bereich des Gehirns an, der als präfrontaler Cortex bekannt ist. Der Bereich ist aktiv, wenn Menschen etwas planen oder komplexe Probleme lösen. Das Ansammeln des Glutamates verursache eine kognitive Ermüdung, schreiben die Forscherinnen und Forscher.