Wann darf nicht gestillt werden?

Leidet die Mutter unter bestimmten Infektionskrankheiten, etwa HIV, Hepatitis B, Zytomegalie oder Tuberkulose, sollte sie ihr Baby nicht stillen. Entsprechende Erreger könnten über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden.

In welchen Fällen ist das Stillen kontraindiziert?

Kontraindikationen für das Stillen
  • Mütterliches HIV HIV Retroviren: HIV in entwickelten Ländern: HIV HIV Retroviren: HIV kann über die Muttermilch auf das Kind übertragen werden. ...
  • Aktueller Drogenkonsum der Mutter → Säugling wird der Droge über die Muttermilch ausgesetzt.
  • Einige mütterliche Medikamente:

Wann darf die Mutter nicht Stillen?

Im Folgenden werden konkrete Situationen aufgelistet, in denen (ausschließliches) Stillen nicht möglich ist. Ausgeprägte Blutarmut (Anämie) inklusive Eisenmangelanämie; Allerdings tritt diese Situation in Ländern mit guter medizinischen Versorgung und Schwangerenbetreuung so gut wie nie auf.

Bei welcher Krankheit darf man nicht Stillen?

Bei manchen Erkrankungen kann die Muttermilch dem Kind schaden. Bei einigen Infektionskrankheiten wird vom Stillen abgeraten, da die Erreger über die Milch weitergegeben werden können. Hierzu gehören HIV-Infektionen sowie offene Tuberkulose, die noch keine zwei Wochen behandelt wurde.

Was ist tabu beim Stillen?

Während der Stillzeit auf bestimmte (allergene) Lebensmittel zu verzichten, zum Beispiel auf Kuhmilch, Ei, Fisch und Nüsse, hat Studien zufolge keinen erkennbaren Nutzen für die Vorbeugung von Allergien beim Kind. Stillende Frauen sollten daher keine Lebensmittel aus ihrem Speiseplan entfernen.

Nicht stillen wollen oder können: Warum nicht stillen ok ist und was man dann macht

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Was ist beim Stillen verboten?

Stillen und Alkohol

Auch Wein, Bier oder Sekt sollten in der Stillzeit möglichst nicht getrunken werden. Täglicher Alkoholkonsum hemmt die Ausschüttung mütterlicher Hormone, was sich negativ auf die Milchbildung auswirkt.

Was hemmt die Milchbildung?

Alkohol, Kaffee, Salbei- und Pfefferminztee hemmen hingegen die Milchproduktion. Aber auch bestimmte Esswaren, wie Vollkornprodukte (Brot, Reis, Griess, Haferflocken etc.) und Nüsse (vor allem Mandeln) fördern den Milchfluss. Als absoluter Geheimtipp unter Hebammen gelten Milchbildungskugeln.

Was sind absolute Kontraindikationen für das Stillen?

Die einzigen echten Kontraindikationen für das Stillen sind die folgenden: Säuglinge mit klassischer Galaktosämie (Mangel an Galaktose-1-phosphat-Uridyltransferase). Mütter in den USA, die mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) infiziert sind, an unbehandelter Brucellose leiden oder bei denen eine Ebola-Viruserkrankung vermutet oder bestätigt wurde.

Warum darf man mit Fieber nicht Stillen?

Fieber zu haben ist keine Kontraindikation für das Stillen, ganz im Gegenteil. Das Stillen schützt dein Baby. Did you know ? Wenn du während des Stillens krank wirst, gibst du über die Muttermilch Schutzfaktoren wie Antikörper an dein Baby weiter!

Wann ist das Stillbeschäftigungsverbot?

Das Stillbeschäftigungsverbot nach § 12 MuSchG bietet stillenden Müttern umfassenden Schutz vor gesundheitlichen Gefährdungen am Arbeitsplatz, ohne eine zeitliche Begrenzung. Solange eine Mutter stillt und die entsprechenden Gefährdungen bestehen, bleibt das Verbot in Kraft.

Welche Gründe gibt es nicht zu Stillen?

Warum das Stillen häufig nicht klappt
  • Der natürliche Geburtsprozess gerät in vielen Krankenhäusern durcheinander. ( ...
  • Von der Mutter weggenommen schreien Babys viel und haben keinen Zugang zur Brust. ...
  • Zufüttern ohne medizinischen Grund untergräbt den Stillerfolg (© redbaron)

Wie anstrengend ist Stillen für den Körper?

Gestillte Kleinkinder decken durchschnittlich immer noch ein Drittel ihres Energiebedarfs durch Stillen und können weiterhin mehrere Hundert Milliliter Muttermilch am Tag trinken. Doch, Stillen stellt keine besondere Belastung für den Körper der Mutter dar.

Ist Abpumpen genauso gut wie Stillen?

Während sich beim Stillen die Muttermilch automatisch in seiner Zusammensetzung auf die Bedürfnisse des Kindes anpasst, so ist das bei abgepumpter Muttermilch nicht der Fall und sie unterstützt auch das Immunsystem des Babys nicht im gleichen Ausmaß.

Welche Mütter sollten nicht stillen?

Frauen, die sich in der Vergangenheit einer Brustoperation unterzogen haben, können beim Stillen Schwierigkeiten haben. Frauen, die aktiv Drogen nehmen oder ihren Alkoholkonsum nicht kontrollieren oder bei denen dies in der Vergangenheit der Fall war , wird möglicherweise ebenfalls vom Stillen abgeraten.

Warum kann nicht jede Frau Stillen?

Mythos 17: Jeder kann stillen

Das hat die Natur so vorgesehen. Es gibt vereinzelt Frauen, die wenig Drüsengewebe haben. Aber auch sie können in den meisten Fällen zumindest teilstillen. Das Problem sind oft Fehlinformationen und unnötiger Druck von außen, die das Stillen mitunter unmöglich machen.

Was empfinden Babys beim Stillen?

„Wenn das Baby beim Stillen saugt, sollte sich das ganz angenehm und wie ein leichtes Ziehen anfühlen, dabei jedoch nicht schmerzhaft sein“, sagt Cathy. „Der Mund deines Babys wird weit geöffnet sein. Seine Unterlippe ist eventuell nach außen gestülpt und seine Oberlippe umschließt sanft deine Brust.

Kann ich trotz Erkältung Stillen?

Viele Mütter sind bei einer Erkältung verunsichert, ob sie noch weiterstillen können, denn sie möchten das Kind vor der Infektion verschonen. In der Muttermilch selbst sind glücklicherweise keine Krankheitserreger enthalten, sodass Sie trotz Erkältung getrost weiter stillen können.

Wer sollte nicht Stillen?

Doch es gibt auch Fälle, in denen es sogar schädlich für das Baby sein kann, wenn es gestillt wird. Leidet die Mutter unter bestimmten Infektionskrankheiten, etwa HIV, Hepatitis B, Zytomegalie oder Tuberkulose, sollte sie ihr Baby nicht stillen.

Wie oft sollte man bei erhöhter Temperatur Stillen?

ab 37,6° Erhöhte Temperatur

Etwa alle halbe Stunde das Kind trinken lassen (Muttermilch, Wasser, Tee). Temperatur regelmäßig kontrollieren. Bei guter Befindlichkeit des Kindes keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

Welche mütterlichen Infektionen stellen eine Kontraindikation zum Stillen dar?

Es gibt nur wenige Fälle, in denen Mütter ihre Säuglinge aufgrund von Infektionskrankheiten nicht stillen oder mit abgepumpter Milch füttern sollten. Dazu gehören: eine mütterliche Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV), dem humanen T-Zell-lymphotropen Virus Typ I oder Typ II oder dem Ebola-Virus .

Was sollte beim Stillen vermieden werden?

Stillen und Alkohol

Alkohol wirkt als Zellgift und ist immer ein Risiko für das Baby. Deshalb sollten stillende Mütter den Alkoholkonsum unbedingt vermeiden. Dies gilt nicht nur für hochprozentige Getränke. Auch Wein, Bier oder Sekt sollten in der Stillzeit möglichst nicht getrunken werden.

Kann der Gynäkologe beim Stillen helfen?

Gynäkologen, Kinderärzte und Allgemeinmediziner sollten mit Ärzten anderer Fachrichtungen und mit anderem Gesundheitspersonal zusammenarbeiten, um eine integrierte Betreuung der Stilldyade vor der Geburt, im Krankenhaus und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu gewährleisten.

Warum keine Kohlensäure beim Stillen?

Vorsicht bei Mineralwasser – auch zu viel Kohlensäure kann Blähungen auslösen. Kaffee solltet ihr außerdem nur in Maßen zu euch nehmen, da das Koffein in die Muttermilch gelangt. Bedenkt, dass Koffein auch in Cola oder Engerydrinks vorkommt.

Warum schnalzt mein Baby beim Stillen?

Das Klicken/Schnalzen beim Stillen entsteht durch den Verlust des Saugschlusses. Diese Geräusche können völlig harmlos sein, in anderen Fällen sollten sie abgeklärt werden, vor allem, wenn weitere Probleme hinzukommen.

Warum keine Paprika in der Stillzeit?

Immer wieder bekommen junge Mütter gutgemeinte Ratschläge, in der Stillzeit doch auf blähende Speisen, wie zum Beispiel Kohlgemüse, Hefeprodukte, kohlensäurehaltige Getränke zu vermeiden. Auch Zwiebel, Paprika und Knoblauch wird häufig blähungs- und kolikfördernde Auswirkung auf das Baby zugeschrieben.