Unter welchen Voraussetzungen dürfen personenbezogene Daten auch ohne Einwilligung verarbeitet werden?

Unter welchen Voraussetzungen dürfen personenbezogene Daten verarbeitet werden? Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, gespeichert, verändert, verarbeitet, übermittelt oder in einer sonstigen Weise genutzt werden, wenn dies durch ein Gesetz erlaubt ist oder wenn die betroffene Person eingewilligt hat.

Wann dürfen personenbezogene Daten ohne Einwilligung weitergegeben werden?

Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist regelmäßig – und ohne Zustimmung des Betroffenen – nicht zulässig. Ist es in Ausnahmefällen gestattet, muss die Übermittlung verschlüsselt sein und die Daten müssen abgetrennt voneinander übermittelt werden.

Welche Datenverarbeitungen sind ohne Einwilligung zulässig?

B. nicht erforderlich: Kauf- oder Kreditvertrag, einen Arbeits- oder Mietvertrag oder andere Vereinbarungen: In diesem Fall dürfen sämtliche personenbezogenen Daten auch ohne Ihre Einwilligung verarbeitet werden, die für die Erfüllung des Vertrages erforderlich sind.

Unter welchen Voraussetzungen ist die Verarbeitung personenbezogener Daten erlaubt?

Ihr Unternehmen/Ihre Organisation darf nur unter folgenden Umständen personenbezogene Daten verarbeiten:
  • mit Einwilligung der betroffenen Personen;
  • bei Bestehen einer vertraglichen Verpflichtung (ein Vertrag zwischen Ihrem Unternehmen/Ihrer Organisation und einem Kunden);

Wann muss man keine Einwilligung von betroffenen Personen unterschreiben lassen?

Wenn sich eine Verarbeitung auf personenbezogene Daten bezieht, die die betroffene Person bereits offensichtlich öffentlich gemacht hat, ist ebenfalls keine gesonderte Einwilligungserklärung notwendig. Hierbei gilt dies dann auch für die nicht-sensiblen Daten der betroffenen Person.

Wann ist eine Verarbeitung personenbezogener Daten nach der DSGVO rechtmäßig?

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Warum dürfen personenbezogene Daten nicht ohne Einwilligung veröffentlicht werden?

Wer Bildmaterial von anderen Personen anfertigt und dieses ohne Einverständniserklärung der Betroffenen veröffentlicht, verstößt damit möglicherweise gegen die Vorschriften aus dem Kunsturhebergesetz. Dieses normiert in §§ 22f. KUG das Recht am eigenen Bild.

Wann benötige ich eine Einwilligung für die Verarbeitung von Daten?

Das ist ganz einfach: Immer wenn ein Unternehmen personenbezogene Daten verarbeiten möchte, benötigt es eine Rechtsgrundlage als Erlaubnisvorbehalt. Hat ein Unternehmen keine zulässige Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten, darf die Verarbeitung nicht getätigt werden.

In welchen Fällen dürfen Daten an Dritte weitergegeben werden ohne dass der Betroffene seine Einwilligung geben muss?

6 Abs. 1 lit. f DSGVO gehören auch Interessen an der Gewinnmaximierung, Kostensenkung, Optimierung der Dienste und Steigerung der Usability. Wenn die Interessen der Nutzer am Schutz derer Daten nicht überwiegen, ist in solchen Fällen die Weitergabe erlaubt.

Wann ist die Zweckbindung zur Verarbeitung personenbezogener Daten nicht gegeben?

Daten, die dem Berufs- oder Amtsgeheimnis unterliegen

Eine zweckentfremdete Nutzung ist gemäß § 39 Absatz 2 BDSG nur dann zulässig, wenn die Änderung durch eine gesetzliche Vorschrift gestattet ist. Hier genügt es also nicht, einfach das Einverständnis des Betroffenen einzuholen, um die Zweckbindung zu verändern.

Wann dürfen personenbezogene Daten an Dritte weitergegeben werden?

Grundsätzlich dürfen Daten, die von einem Verantwortlichen für seine eigenen Zwecke verarbeitet werden nicht ohne Einwilligung des Betroffenen an Dritte weitergegeben werden. Ausnahmen zu diesem Grundsatz finden sich in Art 6 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Was ist keine Voraussetzung einer wirksamen Einwilligung?

Untätigbleiben gilt nicht als Einwilligung. Vorausgewählte Checkboxen führen deshalb nicht zu einer wirksamen Einwilligung. Nachweisbar: Das reine Behaupten einer Einwilligung reicht im Zweifelsfall (z.B. in einem Gerichtsverfahren oder bei Audits einer Behörde) nicht aus.

Unter welchen Voraussetzungen ist eine Datenverarbeitung nach Art 6 Abs 1 DSGVO rechtmäßig?

Nach Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO ist eine Datenverarbeitung zulässig, wenn sie zur Wahrung berechtigter Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person überwiegen.

Wann muss eine betroffene Person für die Nutzung ihrer personenbezogenen Daten Ihre Einwilligung erklären?

Die betroffene Person muss freiwillig, d.h. ohne Zwang und aufgrund freier Entscheidung, in die Verarbeitung ihrer Daten einwilligen. Ein Verstoß gegen dieses Prinzip liegt z.B. dann vor, wenn ein Vertragsabschluss von der Einwilligung zur Zusendung von Werbung abhängig gemacht wird (sogenanntes "Koppelungsverbot").

Wann gilt die DSGVO in Bezug auf personenbezogene Daten nicht?

Personenbezogene Daten, die in einer Weise anonymisiert worden sind, dass die betroffene Person nicht oder nicht mehr identifiziert werden kann, gelten nicht mehr als personenbezogene Daten. Damit die Daten wirklich anonymisiert sind, muss die Anonymisierung unumkehrbar sein.

Wann ist es zulässig die durch die DSGVO geschützten Daten zu verarbeiten?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten darf laut Artikel 5b der DSGVO nur zweckgebunden erfolgen, nach der Verarbeitung müssen die Daten entweder gelöscht oder sicher vor dem Zugriff Dritter geschützt werden. Beidem müssen betroffene Personen eindeutig zustimmen.

Wie lauten die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Artikel 5 EU-DSGVO: Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten. a) auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden („Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“);

Unter welchen Bedingungen dürfen Kundendaten an Dritte weitergegeben werden?

Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.

Wann bedarf es einer Einwilligung?

DSGVO Einwilligung

7 DSGVO festgehalten und in Erwägungsgrund 32 weiter spezifiziert. Diese muss freiwillig, für einen konkreten Fall, nach ausreichender Information des Betroffenen und unmissverständlich abgegeben werden. Damit eine Einwilligung freiwillig ist, muss der Betroffenen eine echte Wahl haben.

Warum braucht man eine Einverständniserklärung?

Die Erklärung erleichtert die Arbeit der Grenzpolizei hinsichtlich der Verhinderung einer möglichen Kindesentziehung oder eines unerlaubten Entfernens des Kindes aus dem Einflussbereich des/der Erziehungsberechtigten. Eine Einverständniserklärung wird evtl. auch von Fluggesellschaften gefordert.

Wann Einwilligung?

Die Einwilligung muss vor der Tat erteilt worden sein und zum Zeitpunkt der Tat noch fortbestehen. Außerdem muss sie nach außen entweder ausdrücklich oder konkludent erklärt worden sein. Nicht erforderlich ist, dass die Kundgabe gegenüber demjenigen erfolgt, der sich später auf die Einwilligung beruft.

Wann dürfen Fotos ohne Einwilligung gemacht werden?

Dient die Verbreitung oder Veröffentlichung eines Bildnisses einem höheren Interesse der Kunst, ist ein Verzicht auf die Einwilligung des Abgebildeten möglich. Wann diese Ausnahme im Einzelfall tatsächlich greift, muss ggf. ein Gericht einschätzen.

Welche Bilder dürfen ohne Zustimmung veröffentlicht werden?

Wann darf ein Bild ohne Einwilligung veröffentlicht werden? Ein Bild darf ohne Einwilligung veröffentlicht werden, wenn es im öffentlichen Interesse liegt, eine Einwilligung nicht eingeholt werden kann oder die abgebildete Person eine Person des Zeitgeschehens ist.

Was zählt nicht zu den besonders sensiblen personenbezogenen Daten?

Im Sinne der Norm sind dies solche Angaben über die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinung, religiöse oder philosophische Überzeugung, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit oder Sexualleben. Durch die Neufassung des BDSG im Jahre 2018 wurde der Begriff der "sensiblen Daten" abgeschafft.

Wann ist eine Einwilligung zur Datenverarbeitung gültig?

auf alle Gründe für die Verarbeitung muss unmissverständlich hingewiesen werden; sie muss ausdrücklich sein und durch eine bestätigende Handlung erfolgen (zum Beispiel ein elektronisches Kontrollkästchen, das die Person online ausdrücklich bestätigen muss, oder eine Unterschrift auf einem Formular);

Wann kann ein berechtigtes Interesse zur Datenverarbeitung vorliegen?

Ihr Unternehmen/Ihre Organisation hat ein berechtigtes Interesse, wenn die Verarbeitung in einem Kundenverhältnis stattfindet, wenn es personenbezogene Daten für Zwecke der Direktwerbung verarbeitet, um Betrug zu verhindern oder die Netzwerk- und Informationssicherheit Ihres IT-Systems sicherzustellen.