Kann Gaspreis trotz Vertrag erhöht werden?

Gasversorger dürfen Preise nicht einfach erhöhen
Energieversorger sind weiterhin an die vereinbarten Verträge und Preise gebunden. Das gilt nicht für Verbraucher, die sich in der Grundversorgung befinden, also keinen Sondervertrag mit einem Anbieter geschlossen haben. Hier kann der Versorger die Preise erhöhen.

Wird Gas auch für Bestandskunden teurer?

Gaspreise: Bis zu 5800 Euro mehr für Bestandskunden – diese Versorger erhöhen am stärksten. Immer mehr Gasversorger erhöhen ihre Preise. Auch Bestandskunden müssen mit höheren Kosten rechnen.

Kann ich meinen gasvertrag kündigen und in die Grundversorgung wechseln?

Für Ihr Vertragsverhältnis gelten die Bedingungen der Grundversorgungsverordnung für Strom (StromGVV) beziehungsweise Gas (GasGVV). Das bedeutet unter anderem, dass Sie Ihren Vertrag jederzeit mit nur 2 Wochen Kündigungsfrist beenden und somit zügig den Anbieter beziehungsweise Tarif wechseln können.

Wie hoch wird der Gaspreis für Bestandskunden?

Zum Vergleich: Im Herbst/Winter 2022 musstest Du in den meisten Fällen zwischen 16 und 20 Cent pro Kilowattstunde fürs Gas bezahlen. Die Experten halten es für möglich, dass der Gaspreis 2024 wieder unter 12 Cent fallen könnte.

Kann der Gaspreis erhöht werden trotz Preisgarantie?

„Energieversorger haben kein Recht, bestehende Verträge aufgrund steigender Beschaffungspreise anzupassen, wenn eine Preisgarantie vertraglich vereinbart wurde“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

Kündigung, hohe Abschlagszahlung, Raumtemperatur - Rechte von Verbrauchern I Marktcheck SWR

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Was bedeutet Preisgarantie bei gasvertrag?

Preisgarantie: Vertraglicher Schutz vor Preiserhöhungen

Der Gas- oder Stromanbieter sichert Ihnen zu, die Preise über eine vertraglich vereinbarte Zeitdauer konstant zu halten. Oft beträgt der Garantiezeitraum 12 Monate, manchmal sogar 24 Monate oder darüber hinaus.

Was passiert nach 12 Monaten Preisgarantie?

Eine Preisgarantie gilt nur für den im Vertag festgelegten Zeitraum. Das können 3 Monate, 12 Monate bis hin zu 24 Monaten Preisgarantie sein. Nach Ablauf dieser Frist kann der Stromanbieter die Strompreise wieder anheben.

Wer ist derzeit der günstigste Gasanbieter?

Günstige Gasanbieter im Vergleich 2023: Jetzt billigsten Anbieter...
  • LichtBlick. 4.9/5.
  • Verivox. 4.8/5.
  • Vattenfall. 4.7/5.
  • Yello. 4.7/5.
  • Gasag. 4.7/5.

Wer ist der teuerste Gasanbieter?

Die drei teuersten Gasanbieter sind allerdings im Freistaat Sachsen: Die Stadtwerke Leipzig (1.105,62 Euro/Jahr), Stadtwerke Dresden (DREWAG; 1.083,90 Euro/Jahr) und ENSO Erdgas (1.083,48 Euro/Jahr) sind die teuersten Gasversorger in unserem Vergleich.

Sollte man jetzt zum Grundversorger wechseln?

Lohnt sich die Grundversorgung? Ob es sich lohnt, in die Grundversorgung zu wechseln, ist derzeit Abwägungssache. Vorteil ist in den meisten Fällen der aktuell günstigere Preis – allerdings gibt es hierfür keinerlei Garantie. Weitere Preiserhöhungen könnten schon im Frühjahr erfolgen.

Warum ist Grundversorgung günstiger als Vertrag?

Günstige Preise der Grundversorger liegen am Einkaufsverhalten. Die Grundversorger gehen oft langfristige Lieferbeziehungen zu festgelegten Preisen ein. Jetzt, da die Energiepreise durch die Decke gehen, zahlt sich das aus. Wir profitieren also immer noch von der damals günstigeren Einkaufssituation.

Was ist günstiger Grundversorgung oder Vertrag?

Sie sollten günstiger als die Grundversorgung sein und haben eine längere Laufzeit. 2021 befand sich ein großer Teil der Haushalte in solch einem besonderen Strom- oder Gasvertrag beim Grundversorger, wie eine Auswertung der Bundesnetzagentur zeigt. Ein Grundversorgungsvertrag hat dagegen keine feste Vertragslaufzeit.

Wann erhöhen die grundversorger die Gaspreise?

Grundversorger dürfen die Preise grundsätzlich erhöhen, wenn bestimmte Kostenfaktoren, auf die sie keinen Einfluss haben, ansteigen. In Sonderverträgen muss das Preisänderungsrecht dagegen wirksam in den AGB (Kleingedrucktes) vereinbart sein.

Sollte man jetzt einen neuen Gasvertrag abschließen?

Vor allem für Verbraucher, die für Strom und Gas derzeit mehr zahlen als die staatlich festgelegten Energiepreisbremsen, könnte sich ein Wechsel wieder lohnen. Wer für Gas mehr als 12 Cent pro Kilowattstunde zahlt, beim Strom mehr als 40 Cent, sollte also ernsthaft über einen Wechsel nachdenken.

Kann Gasversorger Vertrag kündigen?

Eine außerordentliche Kündigung ist bei Energielieferverträgen immer möglich, allerdings muss ein wichtiger Grund vorliegen. Der wichtige Grund muss so erheblich sein, dass dem Kündigenden die Fortsetzung des Vertrages bis zum vereinbarten Ende oder bis zum Ablauf der Kündigungsfrist nicht zugemutet werden kann.

Welche Gasanbieter sind zu empfehlen?

Die besten Gasanbieter 2023
  • E WIE EINFACH (8,40)
  • E.ON (8,40)
  • eprimo (8,10)
  • Vattenfall (6,80)
  • LichtBlick (7,30)
  • ExtraEnergie (6,70)
  • Yello Strom (6,10)

Wie hoch ist der Gasverbrauch in einem Einfamilienhaus?

Der durchschnittliche Gasverbrauch eines Einfamilienhauses in Deutschland liegt bei rund 16 m³ Gas pro m² im Jahr für Heizung und Warmwasser. Geht man nun von einem Vierpersonenhaushalt aus, der in einem „klassischen“ Einfamilienhaus lebt, steigt der Gasverbrauch auf etwa 23.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.

Was zahle ich beim Grundversorger Gas?

Der Grundversorger-Tarif der Gasag liegt ab 1. Oktober bei umgerechnet 13,5 Cent pro Kilowattstunde.

Wie hoch ist der Gasverbrauch für 2 Personen?

Zwei Personen, die in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus leben, verbrauchen durchschnittlich 140 Kilowattstunden (kWh) Gas pro Quadratmeter Wohnfläche für Heizung und Warmwasser. Auf dem Gaszähler entspricht das etwa 14 Kubikmetern (m3).

Wie lange sollte man einen gasvertrag abschließen?

Achten Sie beim Wechsel des Gasanbieters besonders auf folgendes: Vereinbaren Sie keine zu lange Laufzeit mit dem neuen Gasanbieter: nicht länger als ein Jahr. Die Kündigungsfrist sollte nicht mehr als einen Monat betragen.

Was tun wenn der Gas Abschlag zu hoch ist?

Ist die neue Abschlagszahlung im Vergleich deutlich zu hoch, rät die Verbraucherzentrale dazu, Kontakt zum Energieversorger aufzunehmen und eine Anpassung einzufordern. Bitte nie einfach ohne Rücksprache kürzen – sonst drohen Verzugszinsen.

Was Kunden jetzt tun sollten trotz Preisgarantie erste Stromanbieter erhöhen trotzdem?

Was können Sie tun? Wenn Sie auch eine Preiserhöhung von Ihrem Energieanbieter erhalten haben, sollten Sie sofort der Erhöhung schriftlich widersprechen. Zu den weiteren Möglichkeiten gegen die Preiserhöhung Ihres Energieanbieters vorzugehen, berate ich Sie gerne.

Wie lange vorher muss eine Preiserhöhung angekündigt werden?

Preisänderungen müssen Ihnen einen Monat bevor die Änderung gelten soll mitgeteilt werden. Der Lieferant muss Sie über den Grund, die Voraussetzungen und den Umfang der Änderung informieren. In der Regel haben Sie bei einer Preisänderung ein Sonderkündigungsrecht.

Was passiert am Ende der Preisgarantie?

Das heißt: Nach Ablauf der Preisgarantie kann es zu Preiserhöhungen kommen. Führen Sie deshalb rechtzeitig einen Strompreisvergleich durch und ziehen Sie einen Stromanbieterwechsel in Betracht, um weiterhin vom günstigsten Angebot zu profitieren. Eine Preisgarantie Strom schützt Sie zwar vor einer Preiserhöhung.