Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

Die Mutter hat die Möglichkeit sowohl ihren Familiennamen, als auch den Familiennamen des Vaters als Familiennamen für das Kind zu bestimmen. Voraussetzung für die Bestimmung des Familiennamen des Vaters ist allerdings die rechtswirksame Vaterschaft (Vaterschaftsanerkennung).

Wie bekommt mein Kind den Nachnamen des Vaters?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt verheiratet sind und einen Ehenamen führen, erhält mit Geburt den Ehenamen der Eltern als Nachnamen. Eine Namenserklärung ist nicht erforderlich.

Welche Rechte hat man als Vater eines unehelichen Kindes?

Erst seit dem 01.07.1998 räumt das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) in § 1684 Abs. 1 dem nichtehelichen Kind das Recht auf Umgang mit seinem leiblichen Vater ein. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass es dem Kindeswohl dient, mit beiden Elternteilen regelmäßig Kontakt zu haben.

Kann das Kind den Namen des Vaters annehmen ohne vaterschaftsanerkennung?

Bei unverheirateten Eltern bekommt das Kind zunächst den Nachnamen der Mutter, sollten vorab keine vaterschaftlichen (siehe hierzu auch Vaterschaftsanerkennung) oder sorge-rechtlichen Vorkehrungen getroffen worden sein. Der Nachname des Kindes kann aber auch im Nachhinein geändert werden.

Kann ich den Nachnamen meines Kindes ändern lassen?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Rechte und Pflichten unehelicher Väter

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Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Die erstmalige Erteilung eines Vor- und Familiennamens ist gebührenfrei. Wenn die Kindesmutter allerdings allein sorgeberechtigt ist und der Familienname des nicht sorgeberechtigten Vaters zum Familiennamen des Kindes erteilt werden soll, fällt eine Gebühr in Höhe von 23.50 Euro für diese Namenserteilung an.

Welchen Namen bekommt ein uneheliches Kind bei Heirat?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

Kann mein uneheliches Kind den Namen meines neuen Mannes annehmen?

Heiratet die Mutter, bei der das Kind lebt, so kann das Kind den Namen des neuen Ehemannes bekommen, wenn auch die Mutter diesen Namen annimmt (§ 1618 BGB). Nimmt der neue Ehemann den Geburtsnamen der Mutter als Ehenamen an, so kann das Kind auf diese Weise auch den Geburtsnamen der Mutter erhalten.

Was passiert wenn man keine Vaterschaftsanerkennung macht?

Was, wenn er die Vaterschaft nicht anerkennen will? Wenn der biologische Vater des Kindes die Vaterschaft nicht anerkennen will, kann sie gerichtlich festgestellt werden. Du kannst als Mutter in diesem Fall vor dem zuständigen Familiengericht im Namen des Kindes Klage auf Vaterschaftsfeststellung erheben.

Wie viel kostet eine Vaterschaftsanerkennung beim Notar?

Welche Gebühren fallen an? Die Anerkennung der Vaterschaft und auch die Zustimmungserklärungen sind gebührenfrei.

Kann ein unverheirateter Vater das Sorgerecht beantragen?

Eine Gesetzesänderung ermöglicht es unverheirateten Vätern, auch ohne Zustimmung der Mutter das gemeinsame Sorgerecht ausüben zu können. Bisher konnten unverheiratete Väter nur an das gemeinsame Sorgerecht (Mitsorge) kommen, wenn die Mutter damit einverstanden war.

Welche Rechte hat der Vater Wenn man nicht verheiratet ist?

Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.

Was muss man bei einem unehelichen Kind beachten?

Im Unterhaltsrecht sind uneheliche Kinder den ehelichen gleichgestellt. Sie haben daher die gleichen Ansprüche auf Kindesunterhalt. Auch die Mutter hat gegen den Vater einen Anspruch auf Unterhalt mindestens bis das Kind das dritte Lebensjahr vollendet hat. Zum Unterhalt verpflichtet ist der biologische Vater.

Welchen Nachnamen hat ein uneheliches Kind?

(1) Führen die Eltern keinen Ehenamen und steht die elterliche Sorge nur einem Elternteil zu, so erhält das Kind den Namen, den dieser Elternteil im Zeitpunkt der Geburt des Kindes führt. Dabei kann aber auch der Namen des Partners gewählt werden (1617 a Abs. 2 BGB).

Wer hat das Recht dem Kind einen Namen zu geben?

ARTIKEL. Getrennt: Wer darf über den Namen des Kindes entscheiden? Hat ein Elternteil die alleinige elterliche Sorge, entscheidet dieser allein. Doch sind die Eltern des Kindes verheiratet oder haben sie die gemeinsame elterliche Sorge, entscheiden sie gemeinsam, wie das Kind heißen soll.

Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?

Tragen die Eltern weiterhin verschiedene Nachnamen, kann der Nachname des Kindes innerhalb von drei Monaten neu bestimmt werden. Ein wichtiger Grund kann auch die erneute Heirat der Eltern sein. Nimmt beispielsweise die Mutter den Namen ihres neuen Ehemannes an, kann das Kind diesen auch annehmen, § 1618 BGB.

Ist man verpflichtet die Vaterschaft anzuerkennen?

Eine Vaterschaftsanerkennung müssen Sie als Vater abgeben, wenn Sie zum Zeitpunkt der Geburt nicht mit der Mutter Ihres Kindes verheiratet sind. Wenn Sie verheiratet sind, gelten Sie automatisch als Vater, dann ist eine Vaterschaftsanerkennung nicht notwendig.

Kann man den Vater nachträglich in die Geburtsurkunde eintragen lassen?

Wird die Vaterschaft schon vor der Beurkundung der Geburt des Kindes anerkannt, können sofort Urkunden ausgestellt werden, die beide Elternteile enthalten. Ist die Vaterschaft bei Beurkundung der Geburt noch nicht anerkannt, wird nur die Mutter in die Urkunde eingetragen. Der Vater kann später nachgetragen werden.

Was ist wenn der Vater nicht in der Geburtsurkunde steht?

Steht in der Geburtsurkunde „Vater unbekannt“, kann das mehrere Gründe haben. Bei ehelich geborenen Kindern wird der Ehemann als Vater eingetragen. Eine Vaterschaftsanerkennung ist dazu nicht nötig. Anders sieht es bei unehelich geborenen Kindern aus.

Bis wann kann man den Nachnamen des Kindes ändern?

Ist Ihr Kind älter als 5 Jahre, muss auch das Kind der Namensänderung zustimmen. Wenn Sie den anderen Elternteil nach der Geburt heiraten und einen gemeinsamen Ehenamen führen, wird dieser Ehename automatisch der Familienname des Kindes. Ist das Kind 5 Jahre oder älter, muss es auch hier der Namensänderung zustimmen.

Kann man einen neuen Namen annehmen ohne zu heiraten?

Während der Lebenspartnerschaft kann der Lebenspartnerschaftsname nicht abgelegt werden. Besteht die Lebenspartnerschaft nicht mehr, kann durch Erklärung gegenüber dem Standesamt der Geburtsname oder der Name wieder angenommen werden, der vor der Lebenspartnerschaft geführt wurde.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Ein wichtiger Grund, der eine Namensänderung rechtfertigen könnte, liegt dann vor, wenn das persönliche Interesse des Antragstellers an der Änderung seines Namens gegenüber den Grundsätzen der Namensführung überwiegt.

Was müssen unverheiratete Paare vor der Geburt beachten?

Bei Paaren, die ohne Trauschein leben, muss der Vater die Vaterschaft erst einmal formal anerkennen. Das ist – bereits vor der Geburt – beim Standesamt und beim Amtsgericht möglich, sofern die Mutter schriftlich zustimmt.

Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?

Verheiratete Eltern eines Kindes haben automatisch das gemeinsame Sorgerecht. Sind die Eltern bei der Geburt nicht verheiratet, hat die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater kann gemeinsam mit der Mutter eine Sorgerechtserklärung abgeben oder das gemeinsame Sorgerecht “einklagen”.

Was ist wenn man nicht verheiratet ist und ein Kind bekommt?

Bei Nichtverheirateten muss der Mann die Vaterschaft erst anerkennen. Das könnt Ihr bereits während der Schwangerschaft erledigen. Dafür stellt Ihr beim Standesamt oder beim Amtsgericht einen Antrag. Beide Elternteile müssen anwesend sein und ihre Geburtsurkunden, ihren Personalausweis sowie den Mutterpass vorlegen.