Ist E-Mail Werbung erlaubt?

Nach dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) darf E-Mail-Werbung nur demjenigen geschickt werden, der dazu ausdrücklich (und für den Sender nachweisbar!) seine Einwilligung erteilt hat.

Wann sind Werbemails zulässig?

Im Grundsatz sind Werbemails nur zulässig, wenn der Adressat dem werbenden Unternehmen vor Erhalt ausdrücklich eine entsprechende Erlaubnis erteilt hat, wobei es keinen Unterschied macht, ob Unternehmer oder Verbraucher angeschrieben werden (§ 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG).

Wann dürfen Sie Werbung per E-Mail an private Endkunden verschicken?

Grundsatz: Keine Werbung ohne ausdrückliche Einwilligung

Nach § 7 Abs. 2 Nr. 2 UWG stellt E-Mail-Werbung ohne vorherige ausdrückliche Einwilligung grundsätzlich eine unzumutbare Belästigung der Empfänger:innen dar. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich dabei um eine Privatperson oder ein Unternehmen handelt.

Sind B2B Werbemails erlaubt?

§ 7 UWG stellt in Abs. 2 Nr. 3 ja bekanntermaßen recht hohe Anforderungen an eine rechtmäßige Versendung von Werbe-E-Mails. Grundsätzlich ist eine solche ja erlaubt – sowohl im B2C- als auch B2B-Bereich –, sofern eine vorherige ausdrückliche Einwilligung des Adressaten vorliegt.

Was kann ich gegen E-Mail Werbung tun?

E-Mail-Adresse blockieren

Wenn Sie einen Absender blockieren, werden dessen Nachrichten automatisch in den Spamordner weitergeleitet. Öffnen Sie auf dem Android-Smartphone oder -Tablet die Gmail App . Öffnen Sie die Nachricht. Tippen Sie auf [Absender] blockieren.

E-Mail-Werbung: Was ist erlaubt - was ist verboten? Alle Infos-einfach erklärt!

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Wie viel kostet E-Mail Werbung?

Unter 500 E-Mail-Adressen: Kostenlos bis 10 US-Dollar pro Monat. 500 bis 5.000 E-Mail-Adressen: 10 bis 50 US-Dollar pro Monat. 5.000 bis 10.000 E-Mail-Adressen: 50 bis 100 US-Dollar pro Monat. 10.000 bis 50.000 E-Mail-Adressen: 100 bis 500 US-Dollar pro Monat.

Bin ich verpflichtet meine E-Mails zu lesen?

In der Regel sind Angestellte nicht dazu verpflichtet, geschäftliche E-Mails nach Dienstschluss noch zu lesen. Darauf weist die Arbeitsrechtlerin Nathalie Oberthür aus Köln hin. Selbst von Führungskräften dürfe der Arbeitgeber nicht verlangen, dass sie dienstliche E-Mails außerhalb der Arbeitszeit abrufen.

Ist Kaltakquise per E-Mail erlaubt?

Generell gilt – unabhängig von der Ansprache von Privatpersonen oder Geschäftskunden, dass die Kaltakquise per Email verboten ist. Das UWG kennt den Begriff „Newsletter“ nicht und behandelt den wie Werbung per Email. Sie benötigen immer das Einverständnis der Betroffenen; bevor sie eine Werbeemail zusenden.

Was ist unzumutbare Werbung?

Untersagt sind belästigende Werbemethoden im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (§ 7 UWG). Unlauter ist danach die Belästigung potentieller Kunden durch aufdringliche, unverlangte Werbung.

Was darf man nicht in der Werbung?

Jede Art von Werbung, die sich gezielt an Minderjährige oder andere vergleichbar suchtgefährdete Zielgruppen richtet, verboten. Außerdem gilt ein grundsätzliches Werbeverbot für bestimmte Werbeplattformen. So ist die Werbung für Glücksspiele im Internet, Fernsehen und Radio generell verboten.

Wem darf ich Werbung schicken?

Per E-Mail darf Werbung grundsätzlich nur mit ausdrücklicher Einwilligung der Adressaten, seien es Verbraucher oder Unternehmer, versandt werden (siehe "BGH zur E-Mail-Werbung" unter nebenstehenden Informationen).

Wann darf ich Kunden anschreiben?

Egal ob Anruf, E-Mail oder Fax – jede Form von Direktmarketing jenseits der „klassischen Briefpost“ ist nur dann erlaubt, wenn der Kunde seine Einwilligung erteilt hat. Das bedeutet, dass der Empfänger entweder seine schriftliche Zustimmung gegeben oder online pro-aktiv ein entsprechendes Kästchen angeklickt hat.

Was ist eine Werbe E-Mail?

Eine Werbemail informiert eine E-Mail-Liste an Empfängern über neue und bestehende Produkte oder Services eines Anbieters.

Ist Werbung berechtigtes Interesse?

Denn der Erwägungsgrund 47 der Datenschutz-Grundverordnung besagt ausdrücklich, dass das Gesetz auch die Verarbeitung von personenbezogenen Daten zum Zwecke der Direktwerbung als ein berechtigtes Interesse des Verantwortlichen anerkennt.

Wie lange gilt eine Werbeeinwilligung?

Wann die Einwilligung verfällt und wie Sie sich vor rechtlichen Konsequenzen schützen können, erläutern wir in diesem Beitrag. Im April des letzten Jahres urteilte das Landgericht München, dass die Werbeeinwilligung im E-Mail-Marketing nach eineinhalb Jahren Inaktivität verfällt.

Was ist Direktwerbung nach Dsgvo?

Juristisch definiert ist Direktwerbung oder Direktmarketing jede Äußerung eines Unternehmens, die unmittelbar oder mittelbar dazu dient, die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu verkaufen.

Was ist sittenwidrige Werbung?

Definition: Was ist "sittenwidrige Werbung"? wurde bis zur Neufassung des UWG 2004 per Generalklausel verboten. Der Tatbestand erforderte ein Handeln im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs (Wettbewerbsverhältnis) und einen Verstoß gegen die guten Sitten.

Was ist irreführende Werbung Beispiele?

Praktische Beispiele für irreführende geschäftliche Handlungen sind etwa: Die bildliche Darstellung freilaufender Hühner auf einem Bauernhof, einer Wiese oder ähnlichem, obwohl es sich in Wahrheit um Eier aus einer Legehennenbatterie handelt.

Ist Werbung im Briefkasten erlaubt?

Je nach Art der Werbesendung reicht der Hinweis "Keine Werbung", der deutlich sichtbar am Briefkasten oder der Haustür angebracht ist, jedoch nicht aus. Sie können die betroffene Firma auch auffordern, adressierte Werbung zu unterlassen oder Ihren Hinweis am Briefkasten zu beachten.

Ist Kaltakquise strafbar?

B2C-Kaltakquise am Telefon ist per Gesetz erstmal verboten. Es sei denn, die Person hat im Vorfeld ausdrücklich eine Einwilligung erteilt. Das Gleiche gilt für den Kaltkontakt per Email oder anderen elektronischen Kontaktmöglichkeiten wie WhatsApp oder SMS.

Wie verbindlich sind E-Mails?

Jedoch sind E-Mails nur bedingt rechtlich verbindlich und auch als Beweismittel vor Gericht nur eingeschränkt verwendbar. Grundsätzlich können Willenserklärungen ohne Einhaltung einer besonderen Form rechtswirksam abgegeben werden, also auch mündlich oder durch schlüssiges Verhalten.

Ist Kaltakquise über Social Media erlaubt?

Rechtlich zählen natürlich u. a. auch Werbenachrichten (Private Messages) in Social Media zu den gesetzlich in § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG verbotenen Formen der elektronischen Post. Diese sind rechtlich nicht anders zu bewerten als E-Mails (BGH im Beschluss vom 30.01.2020, Az.

Wer darf meine E-Mail lesen?

Vom Betrieb zur Verfügung gestellte E-Mail-Accounts dürfen grundsätzlich nur zu dienstlichen Zwecken genutzt werden. Bei einer ausschließlich dienstlichen Nutzung besitzt der Arbeitgeber ein begrenztes Einsichtsrecht. Der Arbeitgeber darf E-Mails mitlesen, wenn dies erforderlich ist.

Wer muss den Zugang einer E-Mail beweisen?

Den Absender einer E-Mail trifft gemäß § 130 BGB die volle Darlegungs- und Beweislast dafür, dass die E-Mail dem Empfänger zugegangen ist. Dass der Absender nach dem Versenden keine Unzustellbarkeitsmitteilung bekommt, ist nicht ausreichend, um den Beweis des Zugangs der E-Mail zu führen.

Ist eine E-Mail eine schriftliche Bestätigung?

Können E-Mails schriftlich sein? Eindeutig ist das für gesetzliche Schriftformerfordernisse: E-Mails sind nicht schriftlich. Ordnet das Gesetz die Schriftform an, ist die Erklärung nichtig und entfaltet damit keine Wirkung (§ 125 BGB).