Ist das Briefgeheimnis ein Grundrecht?

(1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. (2) Beschränkungen dürfen nur auf Grund eines Gesetzes angeordnet werden.

Ist Briefgeheimnis ein Grundrecht?

Das Post- und das Briefgeheimnis sind im Grundgesetz als Grundrechte eines jeden Bürgers verankert – im Übrigen unabhängig von dessen Alter. Neben diesen beiden kommt auch das Fernmeldegeheimnis in Artikel 10 GG zur Sprache.

Ist das Briefgeheimnis ein Menschenrecht?

Das Briefgeheimnis ist ein Grund- und Menschenrecht, das die Vertraulichkeit schriftlicher Mitteilungen in Briefform schützt.

Kann man jemanden wegen Briefgeheimnis anzeigen?

Bei der Verletzung des Briefgeheimnisses handelt es sich um ein absolutes Antragsdelikt. Daher muss die verletzte Person, also diejenige Person, die zur Kenntnisnahme vom Inhalt des Schriftstücks berechtigt war, einen Strafantrag stellen, damit die Verletzung des Briefgeheimnisses strafrechtlich verfolgt wird.

Ist es strafbar, Briefe von anderen zu öffnen?

B. Briefe, aber auch Tagebücher oder Notizen, öffnet, die erkennbar nicht für ihn bestimmt sind, macht sich wegen Verletzung des Briefgeheimnisses strafbar. Zeigt der Betroffene ihn an, muss er mit einer Geldstrafe oder gar mit einer Freiheitsstrafe rechnen (§ 202 Strafgesetzbuch).

Das Briefgeheimnis

15 verwandte Fragen gefunden

Ist die Verletzung des Briefgeheimnisses strafbar?

Strafgesetzbuch (StGB) § 202 Verletzung des Briefgeheimnisses

sich vom Inhalt eines solchen Schriftstücks ohne Öffnung des Verschlusses unter Anwendung technischer Mittel Kenntnis verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 206 mit Strafe bedroht ist.

Wann gilt das Briefgeheimnis?

Das Brief- Post- und Fernmeldegeheimnis schützt schriftliche Nachrichten, Nachrichten über das Internet oder über das Telefon. Auch der Inhalt von Paketen und Päckchen ist geschützt. In Artikel 10 des Grundgesetzes steht: (1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich.

Was tun, wenn jemand meine Briefe öffnet?

Bei der Verletzung des Briefgeheimnisses handelt es sich um ein absolutes Antragsdelikt. Damit die Verletzung des Briefgeheimnisses strafrechtlich verfolgt wird, muss die verletzte Person, also diejenige die zur Kenntnis des Inhalts des Schriftstückes berechtigt war, einen Strafantrag stellen.

Was bedeutet „vertraulicher Brief“?

Wenn Sie einen Brief mit dem Stempel „vertraulich“ erhalten, bedeutet das, dass Sie den Inhalt nicht an andere weitergeben dürfen . Der Brief ist privat und Sie dürfen ihn nicht ausplaudern.

Warum ist Artikel 10 so wichtig?

Der Artikel 10 vom Grundgesetz schützt unsere Kontakte zu anderen Menschen. Die Kontakte gehen niemanden etwas an. Das Grundgesetz sagt: Wir alle dürfen unsere Geheimnisse haben.

Wann darf ich einen Brief öffnen und wann nicht?

Geregelt ist hierbei, dass alle Briefe, die an die Firma adressiert sind, von dazu befugten Mitarbeitern (Postbevollmächtigte/r, Sekretär/in etc.) geöffnet werden dürfen. Post hingegen, die als persönlich gekennzeichnet ist, darf nur von dem jeweiligen Empfänger geöffnet werden.

Was sind die drei wichtigsten Menschenrechte?

Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Wo endet das Briefgeheimnis?

cc) Zeitlicher Geltungsbereich des Briefgeheimnisses

Der Schutz des Briefgeheimnisses beginnt mit der Abgabe der Mitteilung und endet mit dem Eingang bei dem Empfänger bzw. den Empfängern. Streitig ist, ob das Briefgeheimnis gilt, wenn ein Brief auf dem Postweg übermittelt wird.

Ist Briefgeheimnis ein Menschenrecht?

Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis

(1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. (2) Beschränkungen dürfen nur auf Grund eines Gesetzes angeordnet werden.

Wer darf den Brief öffnen?

Das bedeutet für Sie: Als "vertraulich" gekennzeichnete Briefe dürfen Sie ohne ausdrückliche Zustimmung, also ohne Vollmacht, nicht vorsätzlich öffnen oder gar lesen! Eine Öffnung der Post wäre ein Verstoß gegen das Briefgeheimnis mit der Folge, dass sogar strafrechtliche Maßnahmen (§ 202 StGB) möglich sind.

Was sagt Artikel 20 GG aus?

Art 20. (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

Was bedeutet bei einem Brief vertraulich?

Wird auf einem Brief oder einem Paket an erster Stelle eine bestimmte Person als Empfänger mit den Hinweisen "vertraulich", "persönlich", "privat" oder "ausschließlich" genannt, darf die Sendung von niemand Anderem ohne Erlaubnis des Empfängers geöffnet werden.

Welche Art von Briefen sind privat und vertraulich?

Der Wert der Wörter „privat und vertraulich“ im rechtlichen Sinne hängt vom Kontext ab, in dem sie verwendet werden. Oft werden diese Wörter in Briefen nur verwendet, um hervorzuheben, dass der beabsichtigte Empfänger den Brief öffnen muss und nicht jemand anderes .

Können Sie einen privaten und vertraulichen Brief weitergeben?

Wir bitten Sie daher, weder den Brief noch die Tatsache des Briefes oder seinen Inhalt öffentlich zu machen.“ Ein Brief mit dem Vermerk „vertraulich“ zu versehen, hindert den Empfänger nicht daran, ihn zu veröffentlichen . Dazu braucht es zwei Dinge: einen Inhalt, der tatsächlich vertraulich ist, und dann muss eine Geheimhaltungspflicht vereinbart oder impliziert sein.

Was tun mit der Post des Vorbewohners?

Wenn Sie Post für den vorherigen Bewohner erhalten und dessen Adresse nicht kennen, geben Sie das Poststück einfach in den Postkreislauf zurück (indem Sie es in einer Sammelbox oder einem anderen Postbehälter hinterlassen) und vermerken Sie auf dem Umschlag den Vermerk „Nicht an diese Adresse“.

Wann wird das Briefgeheimnis verletzt?

Abs. 2 erfasst den Fall, dass jemand ein oben beschriebenes verschlossenes Behältnis öffnet, um sich Kenntnis vom Inhalt einer Schrift zu verschaffen. Öffnet er dagegen das Behältnis, ohne zu wissen, dass sich darin ein Schriftstück befindet, ist der Tatbestand nicht erfüllt.

Was bedeutet ein roter Brief von der Polizei?

Rote-Hand-Briefe werden auch zur Erinnerung an die Einhaltung wichtiger bestehender Kontraindikationen und Warnhinweise verwendet, wenn z. B. Erkenntnisse vorliegen, dass solche Vorgaben bei der Verordnung nicht genügend Beachtung finden.

Wie hoch ist die Geldstrafe bei Briefgeheimnis?

(1) Wer einen nicht zu seiner Kenntnisnahme bestimmten verschlossenen Brief oder ein anderes solches Schriftstück öffnet, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen zu bestrafen.

Was gehört zum Briefgeheimnis?

Das sagt das Grundgesetz zum Brief- und Postgeheimnis:

Briefe und Post darf nur derjenige öffnen und lesen, dessen Name vorne draufsteht. Die Botschaft im Umschlag ist geheim – und dieses Geheimnis darf nicht verletzt werden. Das gilt genauso für Postkarten, Päckchen und Pakete.

Wo muss persönlich vertraulich stehen?

Der Vermerk "Vertraulich " sollte direkt in der Zeile über dem Namen stehen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Empfänger die Kennzeichnung übersehen!