In welchem Alter tritt Hodenkrebs am meisten auf?

Hodenkrebs (Hodenkarzinom)
Im Gegensatz zu fast allen anderen Krebserkrankungen treten die meisten Fälle in einem vergleichsweise frühen Alter zwischen 25 und 45 Jahren auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt entsprechend bei 37 Jahren. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs der häufigste bösartige Tumor bei Männern.

Wer ist anfällig für Hodenkrebs?

So haben Männer, bei denen ein Hodenhochstand vorliegt bzw. im Kindesalter vorgelegen hat, ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Bei Männern, die bereits an Hodenkrebs erkrankt sind bzw. waren, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich auch im gesunden Hoden der Gegenseite zu einem späteren Zeitpunkt ein Tumor entwickelt.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Hodenkrebs zu haben?

Hodenkrebs ist mit einem Anteil von etwa 1,6 Prozent aller Krebsneuerkrankungen eine eher seltene Tumorerkrankung. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jedes Jahr rund 4.070 Männer an einem bösartigen Hodentumor.

Wie kündigt sich Hodenkrebs an?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens. Begleitend kann eine Ansammlung von wässriger Flüssigkeit um den Hoden, eine Hydrozele, auftreten.

Wie lange dauert es bis sich Hodenkrebs entwickelt?

Etwa bei fünf Prozent aller Männer mit Hodenkrebs entsteht ein zweiter Tumor im anderen, dem sogenannten Gegenhoden. Meist liegen zwischen der ersten und der zweiten Diagnose weniger als fünf Jahre, im Einzelfall (sehr selten!) können aber auch bis zu zehn Jahre vergehen.

Symptome bei Hodenkrebs | #trivialgenial | DAK-Gesundheit

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Was ist der Auslöser für Hodenkrebs?

Die Ursachen von Hodentumoren sind noch weitgehend ungeklärt. Ein höheres Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, haben Männer mit einer Hodenfehllage wie Leisten- oder Pendelhoden bzw. Hodenhochstand (Maldescensus testis).

Wie lange lebt man mit unbehandelten Hodenkrebs?

Hodenkrebs: Verlauf und Prognose

Die Heilungschancen bei Hodenkrebs stehen sehr gut. So leben rund 96 Prozent der Männer fünf und fast genauso viele (95 Prozent) auch zehn Jahre nach der Diagnosestellung noch.

Wie beginnt Hodenkrebs?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens. Begleitend kann eine Ansammlung von wässriger Flüssigkeit um den Hoden, eine Hydrozele, auftreten.

Kann man im Blut sehen ob Hodenkrebs hat?

Auch Hodentumoren produzieren häufig Tumormarker, die im Blut nachgewiesen werden können. Die wichtigsten sind β-HCG (humanes Choriongonadotropin), AFP (Alpha-Fetoprotein) und LDH (Laktatdehydrogenase).

Wie sehen kranke Hoden aus?

Unter allen krankhaften Veränderungen der Hoden sind vor allem jedoch Knötchen oder Verhärtungen ein Alarmsignal. Sie können das erste Anzeichen für Hodenkrebs sein, dem häufigsten Krebs von Männern zwischen 16 und 30 Jahren.

Wie schnell schreitet Hodenkrebs voran?

Die Prognose von Hodenkrebs ohne Metastasen ist sehr gut, über 90 % der Erkrankten werden geheilt. Die schlechteste Prognose haben Nicht-Seminome mit Fernmetastasen, jeder zweite Betroffene verstirbt daran innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Diagnose.

Was tun um Hodenkrebs zu verhindern?

Es gibt bis jetzt keinen Weg, Hodenkrebs komplett vorbeugen zu können. Einige Mediziner raten zu regelmäßigen Selbstuntersuchungen, um Hodenkrebs bereits im Frühstadium erkennen zu können. Jedoch gibt es unter Ärzten diesbezüglich geteilte Meinungen.

Was beugt Hodenkrebs vor?

Junge Männer, die häufig onanieren, senken ihr Risiko für Prostatakrebs. So das Ergebnis einer australischen Studie. Wer in den 20ern öfter als fünf Mal pro Woche ejakuliert, senkt damit das Risiko um ein Drittel. Junge Männer, die häufig onanieren, senken damit einer Studie zufolge ihr Risiko für Prostatakrebs.

Wo ist der Knoten bei Hodenkrebs?

Tastbare Verhärtung

Eines der häufigsten Hodenkrebs-Symptome ist eine schmerzlose Verhärtung innerhalb des Hodensacks: Die Oberfläche des Hodens fühlt sich knotig oder höckerig an. Für jeden Mann sind harte Knoten im Hoden (möglicherweise Hodenkrebs) ertastbar, wenn er sich regelmäßig selbst untersucht.

Kann man mit Hodenkrebs noch ejakulieren?

Schutz für Ihren Partner. Hodenkrebs ist keine Infektion. Sie können beim Sex keine Krebszellen auf Ihren Partner übertragen und ein Samenerguss verschlimmert nicht Ihren Krebs.

Wird bei Hodenkrebs immer der Hoden entfernt?

Der erste Schritt zur Behandlung von Hodenkrebs ist in aller Regel die operative Entfernung des tumorbefallenen Hodens (Orchiektomie). Lediglich bei weit fortgeschrittenen Tumoren kann die Entfernung des erkrankten Hodens zurückgestellt und zunächst eine Chemotherapie durchgeführt werden.

Wie erkennt der Urologe Hodenkrebs?

Sie sollten den Hodensack erst von unten betasten und dann jeden Hoden einzeln mit Daumen und Zeigefinger auf Auffälligkeiten untersuchen. So steht es in der Anleitung der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Stellen Männer eine Verhärtung fest, kann das ein Zeichen für Hodenkrebs sein.

Wie ist ein gesunder Hoden?

Wie sich der Hoden anfühlen sollte, wenn er gesund ist, erklärt der Mediziner Jann Cremers so: In der Regel ist der Hoden prall-elastisch und sollte sich so anfühlen, wie ein Daumenballen, den wir anspannen.

Kann der Hausarzt Hodenkrebs feststellen?

Wenn in den Hoden bzw. in der Leistengegend Beschwerden auftreten oder Sie im Rahmen der Selbstuntersuchungen Veränderungen bemerken, können Sie sich an folgende Stellen wenden: Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin, Fachärztin/Facharzt für Urologie.

Wie schnell muss man Hodenkrebs erkennen?

Hodenkrebs wächst schneller als alle anderen Tumore, er verdoppelt sich alle zehn bis 30 Tage. Tritt eine solche Schwellung auf, sollte sofort eine Urologin oder ein Urologe für eine Ultraschall- und Blutuntersuchung aufgesucht werden.

Wie teste ich Hodenkrebs?

Urologen am USZ können durch Nachweis von Mikro-RNA im Blut Hodenkrebs-Rezidive frühzeitig und verlässlich erkennen. Auch die oft langwierige Erstdiagnose wird damit einfacher und weniger belastend.

Wohin streut Hodenkrebs zuerst?

Zunächst breitet sich der Tumor innerhalb des Hodens aus. Mit zunehmendem Wachstum kann das Geschwulst jedoch die bindegewebige Kapsel, die das Organ umgibt, durchbrechen und in benachbartes Gewebe hineinwachsen. Nebenhoden und Samenstrang können davon betroffen sein.

Kann ein Knoten am Hoden auch harmlos sein?

Knotige Veränderungen im Hodensack sind – wenn man sie vom eigentlichen Hoden gut abgrenzen kann – äußerst selten gefährlich. Es handelt sich dabei um flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, sogenannte Hydrocelen im Verlauf des Samenstranges. Ihr Inhalt besteht aus einer gelblichen klaren Flüssigkeit.

Wie hoch ist der hCG Wert bei Hodenkrebs?

Beim Hodentumor werden β-hCG und hCGβ hauptsächlich vom Chorionkarzi- nom gebildet, sind jedoch nicht für dieses spezifisch. Die Serumkonzentrationen von β-hCG und hCGβ korrelieren mit dem histologischen Befund, somit entspricht ein β-hCG- oder hCGβ-Wert von 10 IU/l etwa 106 Tumorzellen.

Kann man mit 60 noch Hodenkrebs bekommen?

Im Alter zwischen 20 und 35 ist Hodenkrebs jedoch die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Seltener tritt der Hodenkrebs auch noch im Alter um die 60 Jahre auf. Man beobachtet dabei, dass die Anzahl der Neuerkrankungen in den letzten Jahren gestiegen ist.

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