Bis wann müssen Kindererziehungszeiten beantragt werden?

Hier gilt: Berücksichtigungszeiten gelten nur für denjenigen, dem auch die Kindererziehungszeit anerkannt wurde. Die Berücksichtigungszeit beginnt am Tag der Geburt und endet nach spätestens 10 Jahren.

Wann muss ich den Antrag auf Kindererziehungszeiten stellen?

Hier empfiehlt es sich, ausnahmsweise nicht erst nach dem vollendeten 10. Lebensjahr, sondern spätestens nach dem vollendeten dritten Lebensjahr des bei der Zulagenstelle angegebenen Kindes einen Antrag wg. Kindererziehungszeiten zu stellen.

Wann muss ich den Antrag V0800 ausfüllen?

Dazu müssen Berechtigte das Formular V0800 der Deutschen Rentenversicherung ausfüllen. Der Antrag kann bis zum Renteneintritt* gestellt werden - also auch noch Jahre nach der eigentlichen Erziehungszeit.

Kann man Kindererziehungszeiten rückwirkend beantragen?

Soll der Vater die Kindererziehungszeit erhalten, obwohl er das Kind nicht überwiegend erzieht, müssen Sie für die Zukunft eine übereinstimmende gemeinsame Erklärung abgeben. Diese Erklärung kann auch rückwirkend, höchstens jedoch für zwei Kalendermonate, abgegeben werden.

Wie lange rückwirkend V0800?

Allerdings stand in den Hinweisen zum V0800, dass dieses Formular nur 3 Monate rückwirkend gilt.

Kindererziehungszeiten

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Wann Elternzeit bei Rentenversicherung melden?

Falls Sie möchten, dass sie dem Vater - ganz oder zeitweise - zugeordnet wird, dann müssen Sie das der Rentenversicherung mitteilen, am besten so früh wie möglich: Diese Mitteilung gilt nur für die Zukunft und höchstens für 2 Monate rückwirkend.

Wer muss Antrag V0800 stellen?

Eltern müssen ihre Rente für die Kindererziehungszeit beantragen, damit diese berücksichtigt wird. Das entsprechende Formular dazu heißt V0800 und kann bei der Rentenversicherung heruntergeladen werden. Eltern können sich dazu zwar theoretisch bis zur Rente Zeit lassen.

Für wen lohnt sich V0800?

Antrag auf Anerkennung der Kindererziehungszeit stellen

Die Anerkennung der Kindererziehungszeit muss bei der Deutschen Rentenversicherung schriftlich beantragt werden – über das Formular V0800. Das ist eine reine Formsache, wenn man Geburtsurkunden oder ein Familienstammbuch vorlegen kann.

Wie weise ich Kindererziehungszeiten nach?

Als Nachweis für die Erziehung reicht normaler weise die Erklärung im Antrag auf Feststellung von Kindererziehungszeiten aus. Die Geburt Ihrer Kinder müssen Sie außer- dem durch die Geburts urkunde nachweisen.

Werden Kindererziehungszeiten automatisch angerechnet?

Im Gegensatz zu den Arbeitszeiten werden Kindererziehungszeiten nicht automatisch erfasst. Dies geschieht erst, wenn die Eltern einen Antrag stellen.

Ist Kindererziehungszeit und Elternzeit das gleiche?

Während der Elternzeit werden sogenannte Kindererziehungszeiten angerechnet. Dies sind Zeiträume, in denen sich die Eltern um die Betreuung ihres Kindes kümmern. Sie gelten für die Elternzeit in den ersten drei Lebensjahren. Die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung bleibt in dieser Zeit bestehen.

Was bringen Kindererziehungszeiten bei der Rente?

Kindererziehungszeiten sind Pflichtbeiträge, die sich direkt auf Ihre Rentenhöhe auswirken. Für die Zeit der Kindererziehung werden Sie in etwa so gestellt, als hätten Sie Beiträge aufgrund des Durchschnittsverdienstes aller Versicherten gezahlt.

Wie lange werden Kindererziehungszeiten angerechnet?

Bei Geburten vor 1992 umfasst die Kindererzie hungszeit 30 Monate, bei Geburten ab 1992 beträgt sie drei Jahre. Die Kindererziehungszeit beginnt mit dem Monat nach der Geburt des Kindes und endet 36 Monate später, bei Geburten vor dem 1. Januar 1992 nach 30 Monaten.

Wer meldet Kindererziehungszeiten?

Die Kindererziehungszeit wird grundsätzlich dem Elternteil zugeordnet, der sein Kind erzogen hat. Haben mehrere Elternteile das Kind gemeinsam erzogen, kann durch Abgabe einer übereinstimmenden Erklärung für die Zukunft bestimmt werden, welchem Elternteil die Erziehungszeit zugeordnet werden soll.

Wann werden Kindererziehungszeiten anerkannt?

Für Kinder, die vor 1992 geboren wurden: Für alle vor 1992 geborenen Kinder rechnet die Deutsche Rentenkasse durch die so genannte „Mütterrente“ 30 Monate Erziehungszeit an. Für Kinder, die ab 1992 geboren wurden: Hier werden 36 Monate (drei Jahre) Kindererziehungszeit angerechnet.

Wann werden Kindererziehungszeiten ausgezahlt?

Ab wann wird die Mütterrente ausgezahlt? Wer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Mütterrente bereits in Rente war, bekommt die Mütterrente automatisch in Form einer Erhöhung ausgezahlt. Wer noch berufstätig ist, bekommt die Erziehungszeit auf sein Rentenkonto gutgeschrieben.

Was bedeutet 10 Jahre Kinderberücksichtigungszeiten?

Was sind Kinderberücksichtigungszeiten? Berücksichtigungszeiten wegen der Erziehung eines Kindes werden bis zur Vollendung des zehnten Lebensjahres des Kindes angerechnet. Sie beginnen mit dem Tag der Geburt. Die Kinderberücksichtigungszeit verhindert, dass Lücken im Versicherungsverlauf des Berechtigten entstehen.

Kann der Vater Kindererziehungszeiten beantragen?

Die Erziehung von Kindern wird bei der Rentenberechnung unter anderem mit der dreijährigen Kindererziehungszeit berücksichtigt, die entweder die Mutter oder der Vater erhalten kann. Wenn der Vater die Zeit erhalten soll, müssen Eltern ggf. gleich nach der Geburt tätig werden.

Welche Jahrgänge sind jetzt bei der Grundrente dran?

Auch Renten, die vor 1992 begonnen haben, wurden geprüft. Ab Februar 2022 erfolgte die Anspruchsprüfung der Bestandsrenten mit einem Rentenbeginn ab 1992. Bis Ende 2022 wurden alle Renten zur Prüfung aufgerufen. Hier wurden ebenfalls jeweils die ältesten Jahrgänge zuerst geprüft.

Wie viel Rente bekomme ich für 2 Kinder?

Für alle Kinder, die später geboren wurden, gibt es 3 Punkte. Dies erhöht die Rente monatlich aktuell um 85 Euro (West) bzw. 84 Euro (Ost) beim ersten Kind, das vor 1992 geboren wurde. Beim zweiten Kind wären es dann 167 Euro (Ost) und 171 Euro (West), beim dritten Kind 251 Euro (Ost) und 256 Euro (West).

Was ist der Unterschied zwischen Mütterrente und Kindererziehungszeiten?

Die Mütterrente ist keine eigenen Rente. Sie bezeichnet lediglich die Erhöhung der angerechneten Kindererziehungszeit für Kinder, die vor 1992 geboren wurden. In den Jahren 2014 und 2019 wurde sie von zuvor 12 auf heute 30 Monate erhöht. Mehr dazu in unserem Überblick Leistungen für Eltern.

Wann muss ich die Mütterrente beantragen?

Mütterrente beantragen

Als Frau müssen Sie keinen Antrag auf Mütterrente stellen, Sie erhalten sie automatisch. Vorausgesetzt, Ihre Kindererziehungszeiten sind korrekt auf Ihrem Rentenkonto erfasst.

Ist die Mütterrente im Rentenbescheid ausgewiesen?

Mütterrente ist nun auch in Renteninformationen aufgelistet

26,39 Euro (neue Bundesländer) monatlich höheren Rente. Im Kalenderjahr 2023 entspricht dieser zusätzliche Entgeltpunkt einer um 36,02 Euro (alte Bundesländer) bzw. 35,52 Euro (neue Bundesländer) monatlich höheren Rente.

Wird die Mütterrente rückwirkend gezahlt?

Die Leistungen werden grundsätzlich rückwirkend ab dem 1. Juli 2014 gewährt. Mit der Mütterrente wird die soziale Absicherung von Müttern und ggf. Vätern, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben, verbessert.

Was muss ich tun um Mütterrente zu beantragen?

Mütterrente wird automatisch gezahlt

Ein gesonderter Antrag ist grundsätzlich nicht notwendig. Lediglich Adoptiv- und Pflegeeltern, die Mütterrente beanspruchen, müssen bei ihrem zuständigen Rentenversicherungsträger formlos einen Antrag stellen.